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Bin ich verrückt?

E

Eine

Gast
Hallo,
ich teile mir ein Zimmer mit einer anderen Frau, ca. Mitte 40. Sie redet sehr viel über ihre Krankheit. Immer, überall.

Wenn ich schlafe, wache ich oft auf weil sie durch das dunkle Zimmer schleicht. Sie kommt an mein Bett und lacht. Dann erschrecke ich. Dann geht sie wieder ins Bett. Wenn ich sage sie soll aufhören, dann weiß sie von nichts, tut als hätte ich sie geweckt. Manchmal pustet sie mir ins Gesicht. Ich habe Höschen, weil ich manchmal nicht trocken bleibe. Sie macht sie nass. Wenn ich sage, sie soll das lassen, weiß sie von nichts. Ich lege eine Socke auf die Türklinke und eine auf den Boden - für mein Sicherheitsgefühl. Oft liegt die zweite Socke morgens auf den Boden. Wenn ich frage, ob sie nachts den Raum verlassen hat, sagt sie nein. Sie sagt aber, dass sie jemanden gehört hat, der im Zimmer oder an der Tür war.

Ich drehe noch durch. Die Therapie ist schwer, ich will nur sicher schlafen.

Würdet ihr mir glauben? Oder bin ich verrückt?

Ich bin sehr verwirrt.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

Bist du derzeit in Therapie und teilst dir das Zimmer? Na dann wäre beides möglich, da ihr beide psychische Probleme habt!

Nun, wie kann man das herausfinden? Wird schwierig, es sei denn du kannst ein Einzelzimmer bekommen!

LG,
SFX
 
F

Fliese123

Gast
Hallo,
ich teile mir ein Zimmer mit einer anderen Frau, ca. Mitte 40. Sie redet sehr viel über ihre Krankheit. Immer, überall.

Wenn ich schlafe, wache ich oft auf weil sie durch das dunkle Zimmer schleicht. Sie kommt an mein Bett und lacht. Dann erschrecke ich. Dann geht sie wieder ins Bett. Wenn ich sage sie soll aufhören, dann weiß sie von nichts, tut als hätte ich sie geweckt. Manchmal pustet sie mir ins Gesicht. Ich habe Höschen, weil ich manchmal nicht trocken bleibe. Sie macht sie nass. Wenn ich sage, sie soll das lassen, weiß sie von nichts. Ich lege eine Socke auf die Türklinke und eine auf den Boden - für mein Sicherheitsgefühl. Oft liegt die zweite Socke morgens auf den Boden. Wenn ich frage, ob sie nachts den Raum verlassen hat, sagt sie nein. Sie sagt aber, dass sie jemanden gehört hat, der im Zimmer oder an der Tür war.

Ich drehe noch durch. Die Therapie ist schwer, ich will nur sicher schlafen.

Würdet ihr mir glauben? Oder bin ich verrückt?

Ich bin sehr verwirrt.
Ist möglich, dass sie schlafwandelt. Oder sie hat psychische Probleme, die ihr Verhalten erklären.

Oder du träumst sehr lebhaft, vielleicht auch unter dem Einfluss von Medikamenten.

Oder beides.

Ist auch möglich, dass die Socke herunterfällt, wenn die Nachtschwester ins Zimmer kommt (falls ihr so etwas habt).

Vorschlag: lade dein Handy nachts auf und lasse gleichzeitig eine Video- oder Tonaufnahme laufen (gibt mehrere mögliche Apps mit Diktierfunktion).

Sag ihr nichts davon.

Wenn du am nächsten Tag alleine bist, hörst du dir an, was darauf zu hören ist.

Vielleicht hilft dir das schon weiter.

Fragen, ob du Zimmerpartnerin tauschen kannst, kannst du dann immer noch.
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo E.,
deine Geschichte klingt sehr glaubwürdig. Ich kenne selber auch den Zustand der Verwirrung. Und ich weiß, wie schwierig es dann ist sich selber Glauben zu schenken. Aber du kannst sehr schlüssig und bildlich erzählen und da ich auch mal in der Psychiatrie war und die Menschen dort kenne, also nicht alle, ich meine allgemein, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es wirklich so ist, wie du erzählst.
Nur das mit der Socke auf der Türklinke könnte anders sein. Weil die Pfleger gehen oft Nachts nochmals durch die Zimmer und schauen, ob alle schlafen oder ob jemand gerade unkontrolliert rum spinnt. Und wenn jemand spät noch nicht schlaft, dann wird ihm auch mal eine Schlaftablette angeboten.
Deshalb könnte die Socke auch deswegen runtergefallen sein?
Gibt dir die Socke an sich Sicherheit oder machst du es, um morgens zu wissen, dass die Tür nicht bewegt wurde? Falls du es einfach so für dich brauchst, dann kannst du ja die Socke über die Türklinke stülpen. Dann fällt sie nicht runter, falls ein Pfleger wieder nach dem Rechten schaut!
Was gegen das Bettnässen helfen soll sind Beckenboden Übungen. Die kann man im Bett machen. Habe ich damals gegen meine Verspannungen auch gemacht. Einfach ein bisschen Bettgymnastik. Ein bisschen mit den Beinen, ein paar Spannungsübungen im Liegen. Das gibt Körpergefühl und natürliche Körperspannung. Dann sind die Muskeln nicht so schlaff von den Medikamenten und der Aktivitätslosigkeit. Vielleicht nutzt es ja was?
Ich wünsch dir viel Erfolg und hoffe, dass du die richtige Medikamenteneinstellung findest. Das hat mir am meisten gebracht. Und suche soziale Kontakte. Soziale Kontakte machen sehr viel aus, dass der Krankenhausaufenthalt möglichst angenehm für dich wird.

Vg t
 

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