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Gast
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Mein Freund beklagt sich, dass er wenig Zeit für sich findet. Seit sehr langer Zeit sehen wir uns daher nur noch an den Wochenenden, telefonieren jeden Tag. Das engt ihn auch schon zu sehr ein. Er will mal mit den Kumpels weg fahren, Männerabende machen, das Wochenende nach seinen Bedürfnissen gestalten. Ich verstehe das ja, aber er hat die ganze Woche für sich und ist im Sport, geht auch mit Kollegen weg. An den Wochenenden halte ich ihn auch immer an, dass er so leben, wie er will. Ich richte mich nach ihm (habe insgesamt mehr Zeit nach der Arbeit). Er sagt dann, er habe ein schlechtes Gewissen. Ich dränge ihn nie, telefoniere ihm nicht nach. Ich war früher echt sehr klammernd, wollte alles zusammen machen. Ich habe weniger Freunde und bin auch viel unter der Woche alleine. Es ist ok für mich. Er beklagt sich, gehemmt zu sein, um mit anderen weg zu gehen, weil ich alleine sei. Er stellt mich dar, als ob ich nicht alleine sein könne. Ich habe meine eigene Whg. Ich plane gerne Dinge zusammen, was er dann damit interpretiert, dass ich es nicht alleine machen könne, wie mal nen Kurzurlaub etc. Ich wolle nicht immer mit (obwohl er diesselben Interesse, Wünsche hat). So langsam komme ich mir total abgestempelt vor, die der Klammeraffe. Ich liebe ihn, will natürlich auch mit ihm Zeit verbringen. Bin ich jetzt so schlimm? Klar, ohne ihn fühle ich mich schon irgendwie "unvollständig". Wenn ich mit Freundinnen weg bin, tut mir es schon weh, wenn er nicht dabei ist und ich habe aber trotzdem Spaß. Ich mache schon lieber Dinge mit ihm als mit meinen Freundinnen. Oft mache ich was aus und sie sagen dann ab, haben keine Lust oder machen alles schlecht. Auf ihn kann ich mich verlassen. Wie gesagt, ich meine nur die Wochenenden!!!! Das Zusammen planen ist dann zu viel klammern? Hat Jemand einen Tipp?