A
Alena
Gast
Hallo,
ich bin mir schon seit längerer Zeit sicher, daß ich eine psychische Störung habe.
Vor zwei Jahren ging ich deswegen bei einem Therapeuten in Behandlung, aber leider konnte er nicht auf mich eingehen und ich brach die Therapie nach ein paar Sitzungen wieder ab.
Aber vielleicht kann ich mich hier ja mit anderen Betroffenen austauschen.
Ich versuche mal meine Problematik zu beschreiben.
Ich war schon als Kind introvertiert, konnte manchmal aber auch reden wie ein Wasserfall.
Oft spürte ich, dass meine Klassenkameraden mich nicht so akzeptierten und das förderte Aggressionen bei mir. Ich pöbelte sie manchmal an und störte manchmal den Unterricht, so dass ich ab und an mal vor die Tür gesetzt wurde.
Meine Klassenkameraden liebten es mich zu provozieren, und da mir nichts besseres einfiel, betitelte ich sie dann nur als "blöde Kuh" oder "A....loch".
Andere Kinder waren mir im Grunde nicht wichtig, aber zum spielen waren sie manchmal doch gut. Aber meistens spielte ich lieber allein.
Eine zeitlang verletzte ich mich selbst, indem ich mir ganz schmerzhaft in die Hand biss.
Als Teenager suchte ich intensiver die Nähe zu anderen, doch ich wurde meistens ausgeschlossen. Ich suchte mir ein Hobby, das niemand mit mir teilte und das ich mit großer Leidenschaft betrieb. Ich knüpfte darüber ein paar Bekanntschaften, die aber nicht von langer Dauer waren.
Gegen das Erwachsenwerden sträubte ich mich in der Pubertät sehr.
Jeden Abend presste ich im Bett meine Fäuste gegen meine sich schnell entwickelnde Brust.
Erwachsen zu werden machte mir Angst, sowie alles unbekannte mir große Angst einflößte.
Ich blieb lange kindlich. Ich versuchte auch meine Kindheit zu verlängern, indem ich mich - wenn ich Kontakte hatte - meistens mit um Jahre jüngeren Kindern abgab, was deren Eltern sehr befremdlich fanden.
Mein Verhalten in der Pubertät schwankte zwischen aggressiv und überangepasst.
Doch das Gefühl nirgendwo wirklich dazu zu gehören, war immer da.
Auffallend war bei mir schon früh, dass ich nicht besonders leistungsfähig bin. Ich ermüdete schnell in der Schule und bei den Hausaufgaben.
Aber nicht nur geistig, sondern auch körperlich geriet ich schnell an meine Grenzen.
In Sport war ich ohnehin eine Niete, aber es wurde auch mal bei einer Klassenfahrt deutlich.
Nachdem wir den ganzen Tag bei glühender Hitze in Paris herumgelaufen waren, traf man sich abends noch in einem Zimmer, um Wein zu trinken. Ich schloss mich als einzige aus, weil ich so erschöpft war und nur noch schlafen wollte.
Als ich später Männer kennenlernte, kamen meine Probleme so richtig zum Vorschein.
Ich konnte lange keine echten Gefühle empfinden, wollte aber Sex haben. Das heißt, ich ließ die Nähe nur deswegen zu. Zärtlichkeiten gaben mir nichts.
Bis ich einen Mann kennenlernte, für den ich ernsthafte Gefühle entwickelte.
Ich klammerte mich an ihn, aber manchmal nervte er mich auch und dann begann ich ihn mit Worten zu verletzen. Wenn er mit Trennung drohte, flehte ich ihn an zu bleiben. Dann packte mich aber kurze Zeit später wieder die Wut und ich sagte ihm, dass er abhauen soll.
Natürlich machte er das nicht allzu lange mit.
Die Männer, die ich danach kennenlernte, liebte ich auch nicht. Doch manchmal kann ich so schwer allein sein, dann wieder kann ich niemanden um mich haben und brauche einfach nur meine Ruhe.
Bis heute bin ich auch zu ernsthaften Freundschaften nicht fähig.
Ich fühle mich schnell unverstanden. Denke, dass ich so oft versuche mich in andere hineinzuversetzen, andere sich aber wenig Mühe geben mich zu verstehen.
Ich habe also enorme Probleme im emotionalen und sozialen Bereich.
Hat jemand hier auch solche Erfahrungen gemacht?
Was kann die Ursache dafür sein?
Ich habe einiges über Borderline gelesen und erkenne mich darin teilweise gut wieder.
ich bin mir schon seit längerer Zeit sicher, daß ich eine psychische Störung habe.
Vor zwei Jahren ging ich deswegen bei einem Therapeuten in Behandlung, aber leider konnte er nicht auf mich eingehen und ich brach die Therapie nach ein paar Sitzungen wieder ab.
Aber vielleicht kann ich mich hier ja mit anderen Betroffenen austauschen.
Ich versuche mal meine Problematik zu beschreiben.
Ich war schon als Kind introvertiert, konnte manchmal aber auch reden wie ein Wasserfall.
Oft spürte ich, dass meine Klassenkameraden mich nicht so akzeptierten und das förderte Aggressionen bei mir. Ich pöbelte sie manchmal an und störte manchmal den Unterricht, so dass ich ab und an mal vor die Tür gesetzt wurde.
Meine Klassenkameraden liebten es mich zu provozieren, und da mir nichts besseres einfiel, betitelte ich sie dann nur als "blöde Kuh" oder "A....loch".
Andere Kinder waren mir im Grunde nicht wichtig, aber zum spielen waren sie manchmal doch gut. Aber meistens spielte ich lieber allein.
Eine zeitlang verletzte ich mich selbst, indem ich mir ganz schmerzhaft in die Hand biss.
Als Teenager suchte ich intensiver die Nähe zu anderen, doch ich wurde meistens ausgeschlossen. Ich suchte mir ein Hobby, das niemand mit mir teilte und das ich mit großer Leidenschaft betrieb. Ich knüpfte darüber ein paar Bekanntschaften, die aber nicht von langer Dauer waren.
Gegen das Erwachsenwerden sträubte ich mich in der Pubertät sehr.
Jeden Abend presste ich im Bett meine Fäuste gegen meine sich schnell entwickelnde Brust.
Erwachsen zu werden machte mir Angst, sowie alles unbekannte mir große Angst einflößte.
Ich blieb lange kindlich. Ich versuchte auch meine Kindheit zu verlängern, indem ich mich - wenn ich Kontakte hatte - meistens mit um Jahre jüngeren Kindern abgab, was deren Eltern sehr befremdlich fanden.
Mein Verhalten in der Pubertät schwankte zwischen aggressiv und überangepasst.
Doch das Gefühl nirgendwo wirklich dazu zu gehören, war immer da.
Auffallend war bei mir schon früh, dass ich nicht besonders leistungsfähig bin. Ich ermüdete schnell in der Schule und bei den Hausaufgaben.
Aber nicht nur geistig, sondern auch körperlich geriet ich schnell an meine Grenzen.
In Sport war ich ohnehin eine Niete, aber es wurde auch mal bei einer Klassenfahrt deutlich.
Nachdem wir den ganzen Tag bei glühender Hitze in Paris herumgelaufen waren, traf man sich abends noch in einem Zimmer, um Wein zu trinken. Ich schloss mich als einzige aus, weil ich so erschöpft war und nur noch schlafen wollte.
Als ich später Männer kennenlernte, kamen meine Probleme so richtig zum Vorschein.
Ich konnte lange keine echten Gefühle empfinden, wollte aber Sex haben. Das heißt, ich ließ die Nähe nur deswegen zu. Zärtlichkeiten gaben mir nichts.
Bis ich einen Mann kennenlernte, für den ich ernsthafte Gefühle entwickelte.
Ich klammerte mich an ihn, aber manchmal nervte er mich auch und dann begann ich ihn mit Worten zu verletzen. Wenn er mit Trennung drohte, flehte ich ihn an zu bleiben. Dann packte mich aber kurze Zeit später wieder die Wut und ich sagte ihm, dass er abhauen soll.
Natürlich machte er das nicht allzu lange mit.
Die Männer, die ich danach kennenlernte, liebte ich auch nicht. Doch manchmal kann ich so schwer allein sein, dann wieder kann ich niemanden um mich haben und brauche einfach nur meine Ruhe.
Bis heute bin ich auch zu ernsthaften Freundschaften nicht fähig.
Ich fühle mich schnell unverstanden. Denke, dass ich so oft versuche mich in andere hineinzuversetzen, andere sich aber wenig Mühe geben mich zu verstehen.
Ich habe also enorme Probleme im emotionalen und sozialen Bereich.
Hat jemand hier auch solche Erfahrungen gemacht?
Was kann die Ursache dafür sein?
Ich habe einiges über Borderline gelesen und erkenne mich darin teilweise gut wieder.