Sofakissen
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Hallo,
das Wichtigste vorneweg: ich bin NICHT selbstmordgefährdet. Ich lebe durchaus gerne.
Es ist nur so, dass ich mein Leben so, wie es aktuell ist, nicht leiden kann. Ich bin weiblich und werde bald 27. Dabei stecke ich noch immer in einem lausigen Bachelor.
Mittlerweile wird es mir schon schlecht, wenn ich die Uni nur von weitem sehe oder daran denke, dort hin zu müssen.
Denn schon die ganze Zeit nervt mich mein gesamtes Umfeld, wann ich endlich fertig würde. Die denken, mit spätestens 23 hat man den Abschluss. Spätestens, seit auch mein jüngerer Bruder den Abschluss hat, sind die Nachfragen echt penetrant. Auch mein Freund fragt immer wieder durch die Blume, wann ich denn endlich fertig sei. Die Verwandtschaft erwartet zudem, dass ich doch endlich heiraten und Kinder kriegen solle, ich sei schon eine alte Jungfer (der Rest meiner Verwandtschaft heiratet üblicherweise mit Mitte 20 und kriegt dann auch zügig Kinder).
Mittlerweile sitze ich tatsächlich irgendwie an der Bachelorarbeit, die mir aber überhaupt nicht liegt. Anfangs fand ich mein Thema noch völlig spannend, mittlerweile finde ich es aber zu schwer und ich hinke hinterher. Entsprechend motiviert bin ich auch generell, das Ding zu schreiben. Aber ich muss sie in ein paar Wochen abgeben.
Irgendwie werde ich die (hoffentlich) noch hinkriegen, nur... was dann?
Schlimmer noch: eigentlich will ich das Studium gar nicht mehr abschließen. Ich habe so gar keine Lust, in 2 Monaten irgendwo zu arbeiten, weil ich in meinem Bereich nicht sonderlich gut bin. Am liebsten würde ich entweder noch den Master dranhängen (um Zeit zu schinden) oder etwas Neues machen, da mir das Fach (was technisches) mittlerweile echt zum Hals heraushängt. Aber ob meine Noten für den Master ausreichen, ist fraglich.
Oder halt gleich mit der Familiengründung anfangen, derweil was studieren, was mich mehr interessiert und arbeiten, wenn die Kids in den Kiga könnten (oder auch Hausfrau bleiben). Aber da wird mein Freund nicht mitspielen, er zeigt keinerlei Ambitionen, mich je zu heiraten und Kinder will er (zumindest gerade) auch nicht. Kein Wunder, wer will auch eine Frau heiraten, die beruflich nichts auf die Kette kriegt...
Ich traue es mir aber auch gar nicht, ihm zu sagen, dass ich eigentlich noch nicht fertig sein will. Weil ich mir schon Sorgen mache, dass es dann doch irgendwann zur Trennung kommt. Er selber ist beruflich sehr erfolgreich und kann nicht verstehen, warum man beruflich nicht auf die Beine kommt (und das auch nicht will). Man merkt ihm schon an, dass er will, dass ich endlich mal auch mehr als ein paar 100€ verdiene.
Eigentlich liebe ich ihn sehr, jedoch erwische ich mich ständig bei dem Gedanken, dass ich ihn fast gerne los wäre, einfach, um ihm beruflich keine Rechenschaft mehr zu schulden. Sagen zu können "ich mach was anderes und basta". Aber nicht nur er, sondern auch meine Familie haben schon angedeutet, dass ein 3. Studium nicht in Frage kommt.
Ürsprünglich wollte ich mit Mitte 20 eine Familie gegründet haben, mittlerweile bin ich froh, wenn ich meinen Freund n dazu überredet kriege, solange das biologisch bei mir noch möglich ist.
Mittlerweile ist mein Selbstbewusstsein einfach nur noch angeknackst. Ich frage mich, wo das junge Mädchen nach dem Abi hingekommen ist, das so viele Träume hatte. Von beruflichem Erfolg, dem Wunsch viel zu reisen, eine Familie zu gründen etc. Meine alten Klassenkameraden sind alle fertig und beruflich erfolgreich. Auch meine jüngere Verwandschaft arbeiten, heiraten, kriegen Kinder....
Und bei mir... nichts dergleichen...
Ich weiß ehrlich nicht, wie ich mit der Situation noch fertig werden soll...
das Wichtigste vorneweg: ich bin NICHT selbstmordgefährdet. Ich lebe durchaus gerne.
Es ist nur so, dass ich mein Leben so, wie es aktuell ist, nicht leiden kann. Ich bin weiblich und werde bald 27. Dabei stecke ich noch immer in einem lausigen Bachelor.
Mittlerweile wird es mir schon schlecht, wenn ich die Uni nur von weitem sehe oder daran denke, dort hin zu müssen.
Denn schon die ganze Zeit nervt mich mein gesamtes Umfeld, wann ich endlich fertig würde. Die denken, mit spätestens 23 hat man den Abschluss. Spätestens, seit auch mein jüngerer Bruder den Abschluss hat, sind die Nachfragen echt penetrant. Auch mein Freund fragt immer wieder durch die Blume, wann ich denn endlich fertig sei. Die Verwandtschaft erwartet zudem, dass ich doch endlich heiraten und Kinder kriegen solle, ich sei schon eine alte Jungfer (der Rest meiner Verwandtschaft heiratet üblicherweise mit Mitte 20 und kriegt dann auch zügig Kinder).
Mittlerweile sitze ich tatsächlich irgendwie an der Bachelorarbeit, die mir aber überhaupt nicht liegt. Anfangs fand ich mein Thema noch völlig spannend, mittlerweile finde ich es aber zu schwer und ich hinke hinterher. Entsprechend motiviert bin ich auch generell, das Ding zu schreiben. Aber ich muss sie in ein paar Wochen abgeben.
Irgendwie werde ich die (hoffentlich) noch hinkriegen, nur... was dann?
Schlimmer noch: eigentlich will ich das Studium gar nicht mehr abschließen. Ich habe so gar keine Lust, in 2 Monaten irgendwo zu arbeiten, weil ich in meinem Bereich nicht sonderlich gut bin. Am liebsten würde ich entweder noch den Master dranhängen (um Zeit zu schinden) oder etwas Neues machen, da mir das Fach (was technisches) mittlerweile echt zum Hals heraushängt. Aber ob meine Noten für den Master ausreichen, ist fraglich.
Oder halt gleich mit der Familiengründung anfangen, derweil was studieren, was mich mehr interessiert und arbeiten, wenn die Kids in den Kiga könnten (oder auch Hausfrau bleiben). Aber da wird mein Freund nicht mitspielen, er zeigt keinerlei Ambitionen, mich je zu heiraten und Kinder will er (zumindest gerade) auch nicht. Kein Wunder, wer will auch eine Frau heiraten, die beruflich nichts auf die Kette kriegt...
Ich traue es mir aber auch gar nicht, ihm zu sagen, dass ich eigentlich noch nicht fertig sein will. Weil ich mir schon Sorgen mache, dass es dann doch irgendwann zur Trennung kommt. Er selber ist beruflich sehr erfolgreich und kann nicht verstehen, warum man beruflich nicht auf die Beine kommt (und das auch nicht will). Man merkt ihm schon an, dass er will, dass ich endlich mal auch mehr als ein paar 100€ verdiene.
Eigentlich liebe ich ihn sehr, jedoch erwische ich mich ständig bei dem Gedanken, dass ich ihn fast gerne los wäre, einfach, um ihm beruflich keine Rechenschaft mehr zu schulden. Sagen zu können "ich mach was anderes und basta". Aber nicht nur er, sondern auch meine Familie haben schon angedeutet, dass ein 3. Studium nicht in Frage kommt.
Ürsprünglich wollte ich mit Mitte 20 eine Familie gegründet haben, mittlerweile bin ich froh, wenn ich meinen Freund n dazu überredet kriege, solange das biologisch bei mir noch möglich ist.
Mittlerweile ist mein Selbstbewusstsein einfach nur noch angeknackst. Ich frage mich, wo das junge Mädchen nach dem Abi hingekommen ist, das so viele Träume hatte. Von beruflichem Erfolg, dem Wunsch viel zu reisen, eine Familie zu gründen etc. Meine alten Klassenkameraden sind alle fertig und beruflich erfolgreich. Auch meine jüngere Verwandschaft arbeiten, heiraten, kriegen Kinder....
Und bei mir... nichts dergleichen...
Ich weiß ehrlich nicht, wie ich mit der Situation noch fertig werden soll...
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