Bin 23, schwul, noch "Jungfrau" und leide unter Depressionen ... (Ängste, Coming-Out)
[FONT="]Falls es möglich ist und es keine Umstände machen sollte, würde ich hier gerne um psychosoziale Beratung und hilfreiche Tipps/Ratschläge von erfahrenen Experten bitten, da es mich momentan einfach viel zu viel Überwindung kosten würde, mit jemanden darüber offen zu sprechen - mir fällt das ausführliche Schreiben darüber alleine leider schon mehr als schwer genug ... [/FONT]
[FONT="]Zu meiner Situation: Ich bin männlich und 23 Jahre alt. Ich wohne immer noch daheim bei meinen Eltern im Haus, weil es zurzeit finanziell aufgrund der Umstände momentan anders nicht oder nur schwer machbar wäre. [/FONT]
[FONT="]Ich wohne am Land - mein Umfeld, die Familie und Verwandten/Bekannten haben großteils leider ein sehr engstirniges, regressives, reaktionäres, ewig-gestriges, erzkonservatives und unglücklicherweise politisch eher rechts gerichtetes Weltbild aufgrund ihrer Sozialisierung und mangelnden Erfahrungswerte.
[/FONT]
[FONT="]Ich bin mir sicher, dass ich nicht stockhetero bin, aber das habe ich - wie, weiß ich selber nicht - jahrelang so gut wie mir nur irgendwie möglich einfach verdrängt. Ich hatte in meinem ganzen Leben bis jetzt noch nie eine Beziehung in irgendeiner Form, Art oder Weise und es ist mir extremst unangenehm und peinlich, darüber offen zu sprechen. (So mancher Zwölfjähriger hat wahrscheinlich heutzutage diesbezüglich schon weitaus mehr Erfahrung als ich, haha ...) [/FONT]
[FONT="]Wahrscheinlich bin ich homosexuell, aber ich habe mit Label irgendwie ein sehr großes Problem, tue mich mit Kategoriesierungen schwer - zumal immer alles nur auf Sexualität reduziert wird. Vielleicht bin ich auch pansexuell oder bisexuell; gelegentlich fühle ich mich manchmal auch asexuell, aber dann sehne ich mich doch nach emotionaler und/oder körperlicher Nähe. [/FONT]
[FONT="]Jedenfalls, eines ist gewiss: Der Großteil der Leute um mich herum ist definitiv homophob. Es herrscht zwar eine gewisse Pseudo-Toleranz, aber ich weiß dass man es bei mir nicht akzeptieren/respektieren/tolerieren würde. Das ist keine Einbildung oder unrealistische Angst, davon bin ich überzeugt. Ich kenne meine [Familie] usw. lange und gut genug, um dies einschätzen zu können, fürchte ich. Alleine der Gedanke oder die Vorstellung eines Outings löst bei mir deshalb (Verzeihung) absoluten Brechreiz aus. Ich denke es würde - ohne jegliche Übertreibung - total eskalieren. Leider sind Menschen in ihren Weltanschauungen sehr gefestigt.
[/FONT]
[FONT="]Meine Eltern sind beide schon über 60 und hatten nie viel Bildung oder Allgemeinwissen, von Empathie ganz zu schweigen. Für mich ist ein Coming-Out darum einfach nicht denkbar. Gleichzeitig ist es aber auch sehr schwer, sein ganzes Leben lang eine Lüge zu leben - das zerfrisst mich innerlich. Ich schätze manchmal ist das, wovor wir am meisten Angst haben, gleichzeitig unser größter Wunsch. Ich wäre gerne frei, aber ich bin einfach nicht bereit, die einzigen Menschen die mir nahe stehen womöglich für immer zu verlieren, weil sie mit ihren unzähligen Vorurteilen in Kontakt kommen und mich all der nach wie vor vorhandenen Diskriminierungen und Intoleranz in der Gesellschaft auszuliefern.
Da habe ich lieber meinen Frieden, so wie es jetzt ist - es gab bereits genug private Konflikte in der Vergangenheit früher und ich möchte einfach Ruhe haben und eine halbwegs heile Welt - es wäre ein zu großer Schock für sie und würde dem Fass den Boden ausschlagen, wie man sagt. Ich hätte ehrlich Angst, dass sie mich rausschmeißen oder verstoßen würden, sich erwarten normal und komform zu leben damit andere Leute ja nichts bemerken, meine wahre Identität zu verheimlichen oder ähnliches. All das möchte ich vermeiden. Sie würden es einfach nicht verstehen...
[/FONT]
[FONT="]Meine Selbstwahrnehmung sowie mein Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl/Selbstvertrauen sind ganz tief unten, weil ich das Gefühl habe nicht voranzukommen. [/FONT]
[FONT="]Ich bin zudem nun schon sehr lange auf Jobssuche, trotz diverser Ausbildungen und Praktika etc. konnte ich bis jetzt leider keine Arbeitsstelle finden ... Und mir fehlen Freunde. Ich habe so gut wie kein soziales Umfeld mehr und bin immer alleine und sehr frustriert und isoliert. Therapie kostet leider sehr viel (sowohl Geld als auch Überwindung für mich) und Antidepressiva würden wohl nur meine Neuro-Transmitter anregen, aber kaum die Ursachen meiner Probleme lösen + die momentanen Umstände.
Vielleicht könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen, eventuell. Jedenfalls riesengroßes Dankeschön schon mal im Voraus! [/FONT]
[FONT="]Falls es möglich ist und es keine Umstände machen sollte, würde ich hier gerne um psychosoziale Beratung und hilfreiche Tipps/Ratschläge von erfahrenen Experten bitten, da es mich momentan einfach viel zu viel Überwindung kosten würde, mit jemanden darüber offen zu sprechen - mir fällt das ausführliche Schreiben darüber alleine leider schon mehr als schwer genug ... [/FONT]
[FONT="]Zu meiner Situation: Ich bin männlich und 23 Jahre alt. Ich wohne immer noch daheim bei meinen Eltern im Haus, weil es zurzeit finanziell aufgrund der Umstände momentan anders nicht oder nur schwer machbar wäre. [/FONT]
[FONT="]Ich wohne am Land - mein Umfeld, die Familie und Verwandten/Bekannten haben großteils leider ein sehr engstirniges, regressives, reaktionäres, ewig-gestriges, erzkonservatives und unglücklicherweise politisch eher rechts gerichtetes Weltbild aufgrund ihrer Sozialisierung und mangelnden Erfahrungswerte.
[/FONT]
[FONT="]Ich bin mir sicher, dass ich nicht stockhetero bin, aber das habe ich - wie, weiß ich selber nicht - jahrelang so gut wie mir nur irgendwie möglich einfach verdrängt. Ich hatte in meinem ganzen Leben bis jetzt noch nie eine Beziehung in irgendeiner Form, Art oder Weise und es ist mir extremst unangenehm und peinlich, darüber offen zu sprechen. (So mancher Zwölfjähriger hat wahrscheinlich heutzutage diesbezüglich schon weitaus mehr Erfahrung als ich, haha ...) [/FONT]
[FONT="]Wahrscheinlich bin ich homosexuell, aber ich habe mit Label irgendwie ein sehr großes Problem, tue mich mit Kategoriesierungen schwer - zumal immer alles nur auf Sexualität reduziert wird. Vielleicht bin ich auch pansexuell oder bisexuell; gelegentlich fühle ich mich manchmal auch asexuell, aber dann sehne ich mich doch nach emotionaler und/oder körperlicher Nähe. [/FONT]
[FONT="]Jedenfalls, eines ist gewiss: Der Großteil der Leute um mich herum ist definitiv homophob. Es herrscht zwar eine gewisse Pseudo-Toleranz, aber ich weiß dass man es bei mir nicht akzeptieren/respektieren/tolerieren würde. Das ist keine Einbildung oder unrealistische Angst, davon bin ich überzeugt. Ich kenne meine [Familie] usw. lange und gut genug, um dies einschätzen zu können, fürchte ich. Alleine der Gedanke oder die Vorstellung eines Outings löst bei mir deshalb (Verzeihung) absoluten Brechreiz aus. Ich denke es würde - ohne jegliche Übertreibung - total eskalieren. Leider sind Menschen in ihren Weltanschauungen sehr gefestigt.
[/FONT]
[FONT="]Meine Eltern sind beide schon über 60 und hatten nie viel Bildung oder Allgemeinwissen, von Empathie ganz zu schweigen. Für mich ist ein Coming-Out darum einfach nicht denkbar. Gleichzeitig ist es aber auch sehr schwer, sein ganzes Leben lang eine Lüge zu leben - das zerfrisst mich innerlich. Ich schätze manchmal ist das, wovor wir am meisten Angst haben, gleichzeitig unser größter Wunsch. Ich wäre gerne frei, aber ich bin einfach nicht bereit, die einzigen Menschen die mir nahe stehen womöglich für immer zu verlieren, weil sie mit ihren unzähligen Vorurteilen in Kontakt kommen und mich all der nach wie vor vorhandenen Diskriminierungen und Intoleranz in der Gesellschaft auszuliefern.
Da habe ich lieber meinen Frieden, so wie es jetzt ist - es gab bereits genug private Konflikte in der Vergangenheit früher und ich möchte einfach Ruhe haben und eine halbwegs heile Welt - es wäre ein zu großer Schock für sie und würde dem Fass den Boden ausschlagen, wie man sagt. Ich hätte ehrlich Angst, dass sie mich rausschmeißen oder verstoßen würden, sich erwarten normal und komform zu leben damit andere Leute ja nichts bemerken, meine wahre Identität zu verheimlichen oder ähnliches. All das möchte ich vermeiden. Sie würden es einfach nicht verstehen...
[/FONT]
[FONT="]Meine Selbstwahrnehmung sowie mein Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl/Selbstvertrauen sind ganz tief unten, weil ich das Gefühl habe nicht voranzukommen. [/FONT]
[FONT="]Ich bin zudem nun schon sehr lange auf Jobssuche, trotz diverser Ausbildungen und Praktika etc. konnte ich bis jetzt leider keine Arbeitsstelle finden ... Und mir fehlen Freunde. Ich habe so gut wie kein soziales Umfeld mehr und bin immer alleine und sehr frustriert und isoliert. Therapie kostet leider sehr viel (sowohl Geld als auch Überwindung für mich) und Antidepressiva würden wohl nur meine Neuro-Transmitter anregen, aber kaum die Ursachen meiner Probleme lösen + die momentanen Umstände.
Vielleicht könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen, eventuell. Jedenfalls riesengroßes Dankeschön schon mal im Voraus! [/FONT]