Chaos1977
Mitglied
Hallo,
ich bin auch wie viele andere hier, weil ich keinen anderen Weg mehr weiß.
Meine Frau und ich kennen uns seit 4 Jahren und sind 2 davon verheiratet. Wir haben zwei liebe Kinder und verstehen/ verstanden uns immer gut. Wir können über alles reden und haben auch immer eine Lösung für unsere Probleme gefunden und doch haben wir in letzter Zeit immer weniger Sex miteinander.
Ein wenig zum Hintergrund:
Als wir uns kennen lernten, steckte sie in einer kaputten Beziehung und hat aus dieser ihren Sohn mitgebracht. Es hat lange gedauert, weil der Weg sehr steinig war. Aber letzt endlich haben wir zueinander gefunden und uns unsere Liebe eingestanden. Es war für uns beide nicht leicht, weil wir beide in zwischenmenschlichen Beziehungen einen kleinen Knacks weghaben. Ich, weil ich immer von den Menschen die ich geliebt habe hintergangen wurde (auch von den Eltern, Prügelerziehung mit Kochlöffel) und sie, weil sie missbraucht wurde (Mädchenheim, Therapeutische Behandlung und Pflegefamilie). Ich habe ganze 3 Monate gebraucht, um mich für eine Beziehung auszusprechen, in diesen 3 Monaten hatte ich mich auch komplett weggeschlossen, aber sie hat mich dann um den Finger gewickelt. Zu den Anfangsproblemen zählten dann auch unsere Familien und so haben wir uns zu einem Umzug entschlossen, der uns 250km von unserer Heimat führte, dort haben wir ein "uns" aufgebaut und leben dieses auch heute noch (Keinerlei Reue wegen dem Umzug). Dann kam 1 Jahr später unsere Tochter zur Welt und hat alles grundlegend verändert. Ihr solltet wissen, dass sie ein anstrengendes Wesen ist, naja eher war. Denn sie hatte die Monats-Koliken, aber auch dass haben wir überstanden.
Bei uns läuft es auch anders rum, sie ist diejenige die Arbeiten geht und ich bin der Hausmann und kümmer mich um die Kinder. Es war eine gute Aufteilung bisher, aber jetzt gehen beide Kinder in den Kindergarten und ich versuche wieder im Arbeitsleben Fuß zu fassen (mit einer eigenen Kleinfirma und mittelmäßigen Erfolg).
Zu unserer Beziehung muss ich sagen, dass wir uns auf Anhieb verstanden und unsere Gedanken, Ansichten und Vorlieben überaus Übereinstimmen (einem Schnulzen-Roman würdig).
Nun zum eigentlichen Problem:
Ich habe einige Beiträge hier gelesen und verfolgt und viele haben dasselbe Problem. Seitdem unsere Tochter auf der Welt ist, hat sich unser Sexleben völlig verändert. Früher waren wir beide unersättlich (wie immer am Anfang einer Beziehung ) und nach und nach wurde es weniger. Ich gebe meinen Kindern keine Schuld (denn sie können nichts dafür), aber sie haben auch ihren Teil dazu beigetragen. Wenn wir mal Sex hatten, war es auf die Schnelle und eher für uns beide ein Druckabbau des Hormonhaushalts. Denn das Kind konnte ja wieder jeden Moment anfangen zu schreien, oder der Große an der Tür klopfen. Aber wir hatten noch regelmäßigen und einerseits Lustvollen Sex.
Nun seitdem die Zwei im KiGa sind, kam der nächste Einschnitt. Das Lustvoll verschwand und Zwang (nicht im wirklichen Sinne, aber mir fällt kein anderes Wort ein) macht sich breit. Früher kam sie auch mal auf mich zu und verwöhnte mich, nun bin ich derjenige der immer öfter den ersten Schritt machen muss. Ja auch ich fühle mich wie in die Ecke gestellt. Ich bestreite auch nicht, dass ich manchmal ein wenig dränge, aber sie selbst hat auch schon zu gegeben, dass sie das braucht, denn wenn es soweit ist, genießt sie es dann auch.
Ich bestreite auch nicht, dass es mehr sein könnte, aber damit kann ich auch leben, ich habe es eingesehen, dass es in einer fortlaufenden Partnerschaft ein wenig zurückgeht. Das was mir wirklich Gedanken macht ist die Leidenschaft. Wir lieben uns und wir vertrauen uns, aber trotzdessen, kann sie sich nicht mehr fallen lassen und genießen. Ich habe sie auch schon mehrmals darauf angesprochen und wir haben das Thema schon dutzendmal ausdiskutiert, danach ging es einen Monat gut und alles fängt wieder von vorne an. Ich habe es auch schon gut sein lassen und auf sie gewartet und was soll ich sagen, ich habe 2 Monate gewartet, bis sie den ersten Schritt getan hatte und selbst dann hatte ich nicht das Gefühl, dass sie es richtig genossen hat. Wieder haben wir geredet und wieder ging es 2 Monate gut, aber gestern Abend habe ich das erste Mal auf dem Sofa geschlafen (Weil ich richtig angefressen bin).
Ich bin ein Mensch der gerne verwöhnt wird, aber auch umso mehr verwöhnt. Ich wollte sie mit Lippen und Händen verwöhnen, da hieß es nach 10 Minuten: Ihr ist kalt, ok dachte ich, Decke drüber, damit es warm bleibt, aber nach weiteren 5 Minuten, hieß es Autsch hier und Autsch da, obwohl ich wirklich sanft und vorsichtig bin/ war. Und so läuft es irgendwie schon die letzte Zeit, wenn ich mir vornehme sie richtig zu verwöhnen. Komischerweise, wenn es direkt zur Sache geht (kein Vorspiel sondern gleich Verkehr) kann sie es wieder genießen. Mir blutet mein Herz wenn ich daran denke, wie wir uns früher verwöhnt haben und wie wir uns heute gegenüberstehen. Ölmassagen sind auch rar geworden, weil sie einfach nicht abschalten kann.
Andere Kuscheleinheiten sind dafür aber geblieben und auch der Umgangston hat sich nicht verändert. Wir lieben uns und da habe ich auch keine Bedenken, aber auch ich bin der Typ Mann, der Sex in einer Beziehung braucht. Ich fühle mich im Moment:
Gemeinsam - Einsam
Und bevor jetzt die Fragen kommen, ob wir es schon versucht haben, mal ohne Kinder Zeit zu verbringen, kann ich nur sagen: Ja haben wir, aber trotzdessen, dass diese in guter Obhut waren, kann meine Frau nicht abschalten und schiebt sich dann in Gedanken zu ihnen... Es ist irgendwie ein Teufelskreis, denn was auch immer ich versuche, es geht meist nach hinten los. Und auch ja, wir haben uns auch schon mal Hilfe von einem Therapeuten geholt, aber dass hat auch nicht wirklich geholfen. Ich schreibe es hier, wie ih es ihr auch schon gesagt habe: Ich will mein kleines 'Luder' wieder haben...
Danke das ich hier schreiben durfte und dass es vielleicht auch Einige lesen werden.
ich bin auch wie viele andere hier, weil ich keinen anderen Weg mehr weiß.
Meine Frau und ich kennen uns seit 4 Jahren und sind 2 davon verheiratet. Wir haben zwei liebe Kinder und verstehen/ verstanden uns immer gut. Wir können über alles reden und haben auch immer eine Lösung für unsere Probleme gefunden und doch haben wir in letzter Zeit immer weniger Sex miteinander.
Ein wenig zum Hintergrund:
Als wir uns kennen lernten, steckte sie in einer kaputten Beziehung und hat aus dieser ihren Sohn mitgebracht. Es hat lange gedauert, weil der Weg sehr steinig war. Aber letzt endlich haben wir zueinander gefunden und uns unsere Liebe eingestanden. Es war für uns beide nicht leicht, weil wir beide in zwischenmenschlichen Beziehungen einen kleinen Knacks weghaben. Ich, weil ich immer von den Menschen die ich geliebt habe hintergangen wurde (auch von den Eltern, Prügelerziehung mit Kochlöffel) und sie, weil sie missbraucht wurde (Mädchenheim, Therapeutische Behandlung und Pflegefamilie). Ich habe ganze 3 Monate gebraucht, um mich für eine Beziehung auszusprechen, in diesen 3 Monaten hatte ich mich auch komplett weggeschlossen, aber sie hat mich dann um den Finger gewickelt. Zu den Anfangsproblemen zählten dann auch unsere Familien und so haben wir uns zu einem Umzug entschlossen, der uns 250km von unserer Heimat führte, dort haben wir ein "uns" aufgebaut und leben dieses auch heute noch (Keinerlei Reue wegen dem Umzug). Dann kam 1 Jahr später unsere Tochter zur Welt und hat alles grundlegend verändert. Ihr solltet wissen, dass sie ein anstrengendes Wesen ist, naja eher war. Denn sie hatte die Monats-Koliken, aber auch dass haben wir überstanden.
Bei uns läuft es auch anders rum, sie ist diejenige die Arbeiten geht und ich bin der Hausmann und kümmer mich um die Kinder. Es war eine gute Aufteilung bisher, aber jetzt gehen beide Kinder in den Kindergarten und ich versuche wieder im Arbeitsleben Fuß zu fassen (mit einer eigenen Kleinfirma und mittelmäßigen Erfolg).
Zu unserer Beziehung muss ich sagen, dass wir uns auf Anhieb verstanden und unsere Gedanken, Ansichten und Vorlieben überaus Übereinstimmen (einem Schnulzen-Roman würdig).
Nun zum eigentlichen Problem:
Ich habe einige Beiträge hier gelesen und verfolgt und viele haben dasselbe Problem. Seitdem unsere Tochter auf der Welt ist, hat sich unser Sexleben völlig verändert. Früher waren wir beide unersättlich (wie immer am Anfang einer Beziehung ) und nach und nach wurde es weniger. Ich gebe meinen Kindern keine Schuld (denn sie können nichts dafür), aber sie haben auch ihren Teil dazu beigetragen. Wenn wir mal Sex hatten, war es auf die Schnelle und eher für uns beide ein Druckabbau des Hormonhaushalts. Denn das Kind konnte ja wieder jeden Moment anfangen zu schreien, oder der Große an der Tür klopfen. Aber wir hatten noch regelmäßigen und einerseits Lustvollen Sex.
Nun seitdem die Zwei im KiGa sind, kam der nächste Einschnitt. Das Lustvoll verschwand und Zwang (nicht im wirklichen Sinne, aber mir fällt kein anderes Wort ein) macht sich breit. Früher kam sie auch mal auf mich zu und verwöhnte mich, nun bin ich derjenige der immer öfter den ersten Schritt machen muss. Ja auch ich fühle mich wie in die Ecke gestellt. Ich bestreite auch nicht, dass ich manchmal ein wenig dränge, aber sie selbst hat auch schon zu gegeben, dass sie das braucht, denn wenn es soweit ist, genießt sie es dann auch.
Ich bestreite auch nicht, dass es mehr sein könnte, aber damit kann ich auch leben, ich habe es eingesehen, dass es in einer fortlaufenden Partnerschaft ein wenig zurückgeht. Das was mir wirklich Gedanken macht ist die Leidenschaft. Wir lieben uns und wir vertrauen uns, aber trotzdessen, kann sie sich nicht mehr fallen lassen und genießen. Ich habe sie auch schon mehrmals darauf angesprochen und wir haben das Thema schon dutzendmal ausdiskutiert, danach ging es einen Monat gut und alles fängt wieder von vorne an. Ich habe es auch schon gut sein lassen und auf sie gewartet und was soll ich sagen, ich habe 2 Monate gewartet, bis sie den ersten Schritt getan hatte und selbst dann hatte ich nicht das Gefühl, dass sie es richtig genossen hat. Wieder haben wir geredet und wieder ging es 2 Monate gut, aber gestern Abend habe ich das erste Mal auf dem Sofa geschlafen (Weil ich richtig angefressen bin).
Ich bin ein Mensch der gerne verwöhnt wird, aber auch umso mehr verwöhnt. Ich wollte sie mit Lippen und Händen verwöhnen, da hieß es nach 10 Minuten: Ihr ist kalt, ok dachte ich, Decke drüber, damit es warm bleibt, aber nach weiteren 5 Minuten, hieß es Autsch hier und Autsch da, obwohl ich wirklich sanft und vorsichtig bin/ war. Und so läuft es irgendwie schon die letzte Zeit, wenn ich mir vornehme sie richtig zu verwöhnen. Komischerweise, wenn es direkt zur Sache geht (kein Vorspiel sondern gleich Verkehr) kann sie es wieder genießen. Mir blutet mein Herz wenn ich daran denke, wie wir uns früher verwöhnt haben und wie wir uns heute gegenüberstehen. Ölmassagen sind auch rar geworden, weil sie einfach nicht abschalten kann.
Andere Kuscheleinheiten sind dafür aber geblieben und auch der Umgangston hat sich nicht verändert. Wir lieben uns und da habe ich auch keine Bedenken, aber auch ich bin der Typ Mann, der Sex in einer Beziehung braucht. Ich fühle mich im Moment:
Gemeinsam - Einsam
Und bevor jetzt die Fragen kommen, ob wir es schon versucht haben, mal ohne Kinder Zeit zu verbringen, kann ich nur sagen: Ja haben wir, aber trotzdessen, dass diese in guter Obhut waren, kann meine Frau nicht abschalten und schiebt sich dann in Gedanken zu ihnen... Es ist irgendwie ein Teufelskreis, denn was auch immer ich versuche, es geht meist nach hinten los. Und auch ja, wir haben uns auch schon mal Hilfe von einem Therapeuten geholt, aber dass hat auch nicht wirklich geholfen. Ich schreibe es hier, wie ih es ihr auch schon gesagt habe: Ich will mein kleines 'Luder' wieder haben...
Danke das ich hier schreiben durfte und dass es vielleicht auch Einige lesen werden.