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Beziehung ohne 'richtigen' Sex

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Hallo, was mich hier stutzig macht ist tatsächlich, dass sie Psychopharmaka nimmt, seit sie 15 ist. Dieses Zeug senkt gern die Libido und verhindert oft auch die Orgasmusfähigkeit. Vielleicht ist das ein nicht zu verachtender Punkt. Es mit sich selbst zu machen, ist noch was anderes, da kommt man eher zum Ziel, steuert direkt drauf zu, muss sich auf niemanden einstellen, sich nur auf sich konzentrieren.

Vielleicht hat sie nie das Bedürfnis nach dem anderen Partner dabei kennen gelernt, wenn sie schon so lange diese Medis nimmt. Eventuell hilft ein Präparatwechsel, aber Antidepressiva sind schwierig. Nicht alle und nicht bei jedem, aber es kommt gar nicht so selten vor.

Aber nur ein Gedanke.
Das, was hier noch geschrieben wurde mit masochistischer Neigung und auch alltäglicher fehlender Durchsetzungsfähigkeit kann ich gar nicht bestätigen. Heißt aber nicht, dass es bei ihr nicht vielleicht doch so ist. Habt Ihr mal ne Paartherapie/Sexualberatung versucht?

LG kiablue
 
Ich möchte doch auch noch mal anmerken dass eine masochistische Neigung nicht einhergehen muss mit "sich nicht durchsetzen können im Alltag". Das ist nicht zutreffend und scheint mir ein wenig gefährlich dass das hier quasi als "nicht gesund" erwähnt wurde...
 
Ich seh das anders und finde es toll, dass du so zu ihr stehst!
Viele Kerle wären längst über alle Berge. Also schonmal Hut ab :blume:
Aber natürlich ist das auf Dauer eine üble Situation und klar, Sex ist nicht alles, aber du schreibst ja, dass es eben dein Bedürfnis ist und für dich dazugehört.
Ich würde an mehreren Stellen ansetzten.
1. Wie wäre es, wenn ihr keinen normalen Sex, sondern Oralsex habt? Vielleicht geht es ihr damit besser?
2. Sprecht mit dem behandelnden Arzt über die Psychopharmaka. Vielleicht gibt es Alternativen, die besser sind für sie. Apropos, bekommt sie eine Therapie oder einfach nur Medikamente?
3. Sexualtherapie wäre eine Möglichkeit, wenn sie das denn möchte. Hat sie denn Interesse die Situation zu verändern?
 
Das, was hier noch geschrieben wurde mit masochistischer Neigung und auch alltäglicher fehlender Durchsetzungsfähigkeit kann ich gar nicht bestätigen. Heißt aber nicht, dass es bei ihr nicht vielleicht doch so ist. Habt Ihr mal ne Paartherapie/Sexualberatung versucht?

Das mit dem Masochismus war nur ein Beispiel für eine mögliche Verknüpfung zwischen seelischer und sexueller Ausrichtung; vermutlich gibts genauso auch andere Beispiele wie Sadismus.
Und dieser Zusammenhang muss ja auch nicht bei jedem da sein.

Paartherapie und Sexualberatung finde ich auch gute Ideen.
 
Ich möchte doch auch noch mal anmerken dass eine masochistische Neigung nicht einhergehen muss mit "sich nicht durchsetzen können im Alltag". Das ist nicht zutreffend und scheint mir ein wenig gefährlich dass das hier quasi als "nicht gesund" erwähnt wurde...

Kann, muss aber nicht.
Hab in Wikipedia gerade gelesen, dass masochistische Neigungen manchmal von Masochisten als "richtig" empfunden wird, aber manche auch selbst darunter leiden und davon loskommen wollen. Und immerhin gibts Fälle, wo es Verletzungen gibt, bis hin zu Todesfällen ...
 
"Eine sexuelle Neuprogrammierung ist extrem wirkungsvoll und sollte nur mit großer Vorsicht unternommen werden. Sie zielt offenbar direkt auf den Kern der Persönlichkeitsorganisation." (Lorna Smith Benjamin: Die interpersonelle Diagnose und Behandlung von Persönlichkeitsstörungen; CIP-Medien, München, 2001, S. 226).
Also ist es wohl angebracht, dass deine Freundin davon auch in ihrer Therapie erzählt, falls sie sich zu sowas entscheidet.
 
Wenn man in einer Beziehung lebt, trägt man Verantwortung. Verantwortung heißt, in guten wie in schlechten Zeiten… allerdings darf man sich trotz großer liebe nicht aufopfern, vielleicht kann man das für einen gewissen Zeitraum, aber wenn man selbst anfängt an der situation kaputt zu gehen, sollte man die Notbremse ziehen.

es ehrt dich sehr, dass du so zu deiner Freundin hälst….wirklich!!!!! aber für immer und ein leben lang mit dieser situation zu leben, ist nicht gut. selbst wenn du sie von ganzen herzen liebst und du sie über alle maßen respektierst, heißt das nicht, dass so für sie für immer zurück stecken müsst.

früher oder später, vorallem wenn du noch ein bisschen älter wirst, werden sich deine Bedürfnisse, wünsche und Vorstellungen von und in einer Beziehung verschieben und ändern. du setzt andere Prioritäten, die den aktuellen nicht mehr entsprechen werden. spätestens dann wirst du merken, dass du damit nicht mehr leben kannst und willst.

ich finde du hast das alles bis jetzt ganz toll gemacht, aber deine Freundin scheint ein problem zu haben, was auch nun zu deinem wird….du wirst Co-anhängig….auch wenn bei euch keine Abhängigkeit vorliegt, du akzeptierst ihr problem und verzichtetest auf dinge, die du eigentlich so sehr brauchst. für dich ist das alles schon normal!!!!

aber es ist nicht normal, wenn du selbst drunter leidest…du wirst weiter leiden, es wird nicht aufhören, auch wen du deine Freundin liebst.
 
Wie sagt mein Kollegin immer so schön: "Es ist dein Leben....". Ja, prinzipiell wäre ich auch für Trennung, aber, die Hoffnung stirbt zuletzt und die ergibt sich aus den Widersprüchlichkeiten ihrer Persönlichkeit.

Wäre sie asexuell, hättest du absolut keine Chance. Ist sie aber nicht. Sie befriedigt sich selbst, hat also auch sexuelle Bedürfnisse. Sexuelle Bedürfnisse basieren auf sexuellen Gedanken. Sexuelle Gedanken beinhalten sexuelle Vorstellungen und hier sehe ich einen Ansatz. Wie sehen die bei ihr aus? Wieso kommst du bzw. die Vorstellung von GV mit dir (oder auch mit jedem anderen Mann (Frage???)) in ihrer Gedankenwelt nicht vor? Was bist du für sie, was ist sie für dich? Wie aufrichtig seid ihr wirklich zueinander?

Diese und ähnliche Fragen wären zu klären. Vielleicht eine Aufgabe für einen Sexualtherapeuten?
 
es ehrt dich sehr, dass du so zu deiner Freundin hälst….wirklich!!!!! aber für immer und ein leben lang mit dieser situation zu leben, ist nicht gut.
Zu beachten ist hierbei auch, dass es in den wenigsten Fällen "ein Leben lang" bedeutet. Er ist 23 Jahre alt und ich bezweifle, dass dies seine letzte Beziehung sein wird. Stell dir vor das geht jetzt noch 10 Jahre so weiter, weil er ja gewillt ist brav durchzuhalten. Dann ist er > 30 und das sind dann die Leute die sich spätestens dann wenn es Aus ist darüber ärgern, die letzten 10 oder gar 15 Jahre ihres Lebens "verschwendet" zu haben. Denn das ist nicht selten dann die Beurteilungsweise im nachhinein. Zumindest scheint er aktuell zu wissen was er tut und was er möchte und was nicht. Er hat also die verschiedenen Aspekten in Prioritäten unterteilt und muss dann eben entsprechend damit klarkommen. Wie man dauerhaft Sex mit einer Frau haben kann von welcher man weiss das sie innerlich froh ist wenn es vorbei ist, kann ich zwar nicht verstehen aber so ist eben jeder anders gestrickt. Ich persönlich finde es grausam - und das für BEIDE Seiten.
 
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