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Beziehung mit einer Borderline "erkrankten"?

F

Freigeist

Gast
Danke für eure vielen Antworten!

Ich hab alle links durchgelesen und mir jeden ratschlag zu Herzen genommen.

Allerdings kann ich nicht nicht klar sagen welchen Weg ich gehen werde... Bin noch immer sehr unentschlossen.

Wollte nur nicht dass ihr denkt ich les mir eure Ratschläge nicht durch. Im Gegenteil, ich weiß es zu schätzen.

Bin natürlich weiterhin für alle Sichtweisen offen. Danke und

Lg, Freigeist
 
T

Truth

Gast
Unter den soganannten "normalen" Menschen können Beziehungen genauso verletzend sein wie unter Menschen, die ein heftigeres Leben hinter sich haben!! Oft ist es sogar so, dass solche Menschen eine standhaftere Beziehung leben und eine tiefere als die "normalen". Ich gebe da gast recht, die sich total gegen solche Einstellungen setzt. In Wirklichkeit gibt es niemand, der ganz gesund ist. Wie auch? Wir schleppen alle unsere Päckchen mit uns rum, der eine mehr, der andere weniger. Vieles darf man einfach nicht so verbissen sehen.

LG Truth
 
G

Gast

Gast
ein ex-freund von mir hat sich umgebracht. er litt auch unter boarderline... sehr viele fälle enden mit selbstmord! ich habe auch vieles über die krankheit gelesen, meist ist die krankheit auch mit schizophrenie verbunden... ich glaub das schlimme daran ist, dass psychologen und die menschen um einen herum die leute kapputt machen können... wenn alle auf einen einreden, wie verrückt man doch ist... glaubt man es ja irgendwann x auch selber und wenn man sich gerade in der therapie...immer nur mit negativen sachen beschäftigt: wie schlecht es doch einem geht... steigert man sich do so arg rein, dass man aus diesem tiefen loch garnicht mehr rauskommt. bei meinen recherchen habe ich festgestellt, dass diese krankheit und vor allem depressionen uns alle treffen können! jeder ist dafür anfällig. manche haben eben mehr stärke über probleme drüber zu stehen und viele weniger...ärzte tun die leute immer gerne als depressiv und verrückt abstempeln! ich habe jetzt auch schon viele fälle erlebt, wo diese angst- panikzustände, depressionen... von einer fehlfunktion der schilddrüse gekommen sind und jahrelang falsch gedeutet worden sind.. sprich, dass man verrückt, depressiv...ist...die zeit mit meinem ex-freund war wirklich sehr anstrengend und es hat bei mir einen größeren schaden angerichtet! dennoch.. man sollte immer die eigene meinung bildung und leute nicht aufgrund der meinung anderer ausgrenzen!...
 
S

Skorpionfrau

Gast
Es gibt ein paar Dinge, die ich Dir, Freigeist, sagen möchte:

Liebe - Hass -Denken, schwarz-weiß
Solange Du glaubst, sie "denkt" so, wirst Du vermutlich glauben, das ändern zu können. Ich lese bei Dir auch das "Helfen wollen" heraus.
Das mit dem Schwarz-Weiss ist kein "Denken", es ist ihr Leben, sie KANN die Dinge nicht anders sehen. Und dabei kann nur ein Fachmann "helfen", der den gefühlsmäßigen Abstand hat.

Dann das mit dem "Helfen wollen": Genau hier würden Probleme entstehen. Du würdest versuchen, ihr Dinge begreiflich zu machen, die sie schlichtweg nicht begreifen KANN. Bei ihr würde es so ankommen, als würdest Du von einer Gelähmten verlangen laufen zu lernen. Klingt hart, aber diesen Weg, laufen zu lernen, geht wohl nur mit einer Person, die den nötigen gefühlsmäßigen Abstand hat. Denn diese Person, Therapeut, wird nicht psychisch verletzt, und kann weiter machen. Deine Verletzungen werden sich in Deinem Verhalten spiegeln, was wiederum für sie nicht gut ist.

Du hast nur eine einzige Chance MIT ihr: Nimm sie so wie sie ist. Sie hat ihre ganz persönlichen Verhaltensweisen, mit Dingen umzugehen. Akzeptiere das und versuche genau damit zu leben. Versuche nicht zu helfen/heilen, funktioniert nicht. So beginnt ein Teufelskreislauf, aus dem beide nicht mehr herauskommen und alles nur noch kaputt geht.
Du hast sie so kennengelernt, sie war sehr ehrlich zu Dir, Du hast Dich informiert. Du weißt, was es bedeutet. Genau DAS ist Deine Entscheidung. Kannst, willst Du damit leben? Und nicht: kann ich ihr helfen?
Besonders solche Beziehungen sind sehr sehr intensiv. Das macht es aber auch sehr sehr schwer, da wieder rauszukommen, wenn man feststellt, das man sich damit selber zerstört.

Zunächst mußt Du Dich vielleicht mal selbst anschauen. Sie hat etwas, was Dich anspricht. Was ist das bei Dir? Welche Deiner Bedürfnisse kann sie decken in einer Beziehung? Wie gehst Du mit persönlichen Verletzungen um? Kannst Du das gut wegstecken, immer und immer wieder, und die Kraft aus den guten Zeiten holen, um die schlechten zu überstehen? Warum willst Du "helfen"? Bei dieser Frage nicht bei ihr schauen (weil Du glaubst, dass man ihr helfen kann), sondern bei Dir schauen. Was ist das bei Dir? Lies auch andere Dinge: Resilienz, Vulnerabilität, Co-Abhängigkeit, Kindheitsentwicklungen/phasen, Ödipus- und Elektrakomplex, usw. Es ist interessant, man lernt viel, auch und besonders über sich selbst. Du hast die Chance vorher, und nicht erst, wenn Du mittendrin steckst. Du kannst DICH vorher abchecken, kennenlernen.
DAS ist Dein Weg zur Entscheidung, zu wissen, wie DU bist, sein wirst in so einer Beziehung.
Und: Lass Dir Zeit, denn der Druck, dass Du Dich entscheiden MUSST, nimmt Dir die Möglichkeit, Dich zu erkennen.

Viel Erfolg und alles Gute!
 
T

Truth

Gast
ein ex-freund von mir hat sich umgebracht. er litt auch unter boarderline... sehr viele fälle enden mit selbstmord! ich habe auch vieles über die krankheit gelesen, meist ist die krankheit auch mit schizophrenie verbunden... ich glaub das schlimme daran ist, dass psychologen und die menschen um einen herum die leute kapputt machen können... wenn alle auf einen einreden, wie verrückt man doch ist... glaubt man es ja irgendwann x auch selber und wenn man sich gerade in der therapie...immer nur mit negativen sachen beschäftigt: wie schlecht es doch einem geht... steigert man sich do so arg rein, dass man aus diesem tiefen loch garnicht mehr rauskommt. bei meinen recherchen habe ich festgestellt, dass diese krankheit und vor allem depressionen uns alle treffen können! jeder ist dafür anfällig. manche haben eben mehr stärke über probleme drüber zu stehen und viele weniger...ärzte tun die leute immer gerne als depressiv und verrückt abstempeln! ich habe jetzt auch schon viele fälle erlebt, wo diese angst- panikzustände, depressionen... von einer fehlfunktion der schilddrüse gekommen sind und jahrelang falsch gedeutet worden sind.. sprich, dass man verrückt, depressiv...ist...die zeit mit meinem ex-freund war wirklich sehr anstrengend und es hat bei mir einen größeren schaden angerichtet! dennoch.. man sollte immer die eigene meinung bildung und leute nicht aufgrund der meinung anderer ausgrenzen!...
VIELEN DANK für diesen Beitrag!
 
T

Truth

Gast
Hallo Freigeist,

jetzt solltest du nur noch deinem Namen Ehre geben :) und Freigeist beweisen! Nimm nichts als gegeben hin (weder aus menschlicher Sicht noch aus ärztlicher Sicht) und prüfe alles mit DEINEM Verstand und mit DEINEM Herzen.

Alles Gute
Truth
 
S

Skorpionfrau

Gast
Ich möchte noch was ergänzen. Zum Thema schwarz oder weiß. Es sagt auch aus, dass diese Menschen zwei Extreme leben. Das eine gibt es ohne das andere nicht.
Du hast Dich in das eine Extrem verliebt. Aber wie gesagt, es ist ein Extrem. Du bist auf dieses eine Extrem angesprungen, gefühlsmäßig, warum?
Diese zwei Extreme sind eine Art "Überlebensstrategie" für sie geworden, anders KANN sie nicht. Du kannst ihr also nicht das eine Extrem nehmen (sprich: helfen). Und schon gar nicht das eine ändern, ohne das andere zu ändern. Die vielen Grauabstufungen eines Lebens ändern beide Extreme in ihr, womit das Extrem, worin Du Dich verliebt hast, auch nicht mehr so wäre.
Außerdem heißt in diesem Fall "helfen" verändern wollen. Du willst sie so verändern, dass Du mit ihr leben kannst. Stell Dir vor, es würde Dir gelingen. Erstens wäre das Dir lieb gewonnene Extrem auch nicht mehr da, zweitens könnte sie sagen: Danke, dass Du mir geholfen hast, jetzt kann ich gehen.
Das wäre wohl nicht in Deinem Sinne. Also musst Du Dir begreiflich machen, dass Du es letztlich für Dich versuchen würdest, also eben nicht uneigennützig.
Abgesehen von diesen Extremen ist es wohl nie gut, eine Beziehung einzugehen, mit dem Vorhaben den Partner zu ändern. Jeder will geliebt werden, so wie er ist. Auch sie. Sie hat nicht gesagt: Ich habe Borderline-Syndrom, aber das gibt sich wieder. Sie hat nur den ersten Teil gesagt. Das sagt auch: Kannst Du damit leben? Kannst Du mich so nehmen, wie ich bin?

Sie verdient meinen Respekt, trotz ihrer Sehnsucht nach Liebe, ehrlich und offen gewesen zu sein. Sie riskiert genau das, was sie so extrem sucht. Aber sie will nicht blind da rein rennen. Sie hat Dir gesagt, wie sie ist. Sie braucht wohl jemanden, der sie so nimmt, wie sie ist.
 
G

Gast

Gast
Hallo ich weiß nicht ob du diese antwort liest deshalb erstmal willst du noch mehr wissen. ich lebe seit über einem Jahr mit einer Borderline zusammen und ich liebe sie sehr
 
G

Gast

Gast
Also verliebt sein und lieben ist sehr schön.

Bei einer solchen Konstellation kann ich Dir nur einen sehr wichtigen Tipp geben, auch wenn es natürlich sehr schwer fällt und Einschränkungen fordert:

Bleibe unverbindlich - keine gemeinsame Wohnung, gleiche Arbeitsstelle oder ähnliches. Das kann zum absoluten Horror werden, insb. wenn sich entsprechende Anfälle bei dir konditionieren. Das kann wirklich extrem frustierend und belastend werden- da viele Frauen mit einer Borderline-Störung auch emotional extrem vereinahmend sind. Und für den wahrscheinlichen Fall, das du Rückzug brauchst oder eine Trennung ratsam wäre ist es für deinen eigenen Seelenfrieden notwendig das ganze schnell und bequem über die Bühne gehen zu lassen.

Ich wünsche Dir sehr starke Nerven.
 
G

Gast

Gast
Hallo,

wie sahen denn die letzten Wochen aus, ich meine - wie sieht dein Innenleben/deine Entscheidung aus?

Ich bin deshalb neugierig, weil ich selber mal die Erfahrung gemacht hatte und lange Zeit gebraucht habe, es zu verarbeiten.

Sicherlich soll jede Person seine Erfahrungen machen und das Forum hier objektiv nutzen.

Ich glaube, dass man wirklich sehr stark sein muss, denn wenn man dies nicht ist, geht man selber irgendwann unter. Ich habe mich durch so eine Person runterziehen lassen, habe meine Aufopferung erst gemerkt, nachdem sie jemand Anderes kennengelernt hat. Sehr naiv gewesen, denke ich - aber so etwas merkt man eben meist erst später. Dann der Hass, welchen man bekommt, obwohl man die Person "aus dem Loch" geholt hat - das saß echt.

Also beim Thema "Kaufrausch" sollten auf jeden Fall die Alarmglocken läuten, da bin ich ehrlich. Allgemein beim Thema Geld beginnt das Aufopfern (aus Liebe) und da sollte man vorsichtig sein - das beginnt mit begleichen von Rechnungen, weil man die Person auf den rechten Weg führen will und dann zu guter Letzt einen Arschtritt bekommt.

Ich denke, dass während so einer Partnerschaft die Kommunikation das A und O sein sollte. Ebenfalls das Hören auf Freunde und Familie, die sicherlich Anzeichen eher sehen, als man selbst in der "Verliebtseinphase".
 

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