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Bewerbungsfoto: Welcher Aspekt beim Eindruck sollte überwiegen? - Symp. oder Komp.?

Bahnhofer

Mitglied
Hallo,

ich würde gerne mal wissen, nach welchen Kriterien Personalentscheider ein Foto besser bewerten als ein anderes.

Sollte auf dem Foto der sympathische Eindruck (A) überwiegen oder doch eher der Kompetenzeindruck (B) ?

Lieber ein Foto mit einem offenen, freundlichen Lächeln (A) oder ein Foto mit einem aufgeschlossenen und entschlossenen Blick ohne ein deutlich erkennbares Lächeln (B) ?

Meine Überlegung ist, dass der A-Typ vielleicht kontaktoffener und zugänglicher erscheint, der B-Typ dafür aber konsequenter, zielorientierter, durchsetzungsfähiger wirkt, dem man noch eher die erfolgreiche Lösung komplexerer Aufgaben zutrauen würde?

Bin mir nicht sicher, ob Personalentscheider dies aus ähnlichem Blickwinkel sehen bei der Beurteilung von Fotos.

Denkbar wäre auch, dass es von Stelle zu Stelle unterschiedlich sein kann.
 
O

OhWunder

Gast
Als ich beim Fotograf wegen Bewerbungsbilder war, haben sie mir gesagt, ich würde zu ernst schauen und sollte Lächeln. Ein sympathisches Äußeres würde viel besser ankommen.

Ob da was dran ist, weiß ich nicht. Aber so wurde es mir jedenfalls gesagt.
 

weidebirke

Urgestein
Es kommt auf den Job an.

An allzu professionellen Fotos stört mich immer, dass ich den Menschen nicht sehen kann. Da wurde eine Stylistin beauftragt, zum Frisör gegangen, sich in einen Businessanzug gequetscht, am Ende noch heftig retuschiert und voilá, ich hab den Bewerber nicht erkannt.

Ich möchte gern was sehen auf dem Foto und habe daher authentischere, gern auch unkonventionellere, Bilder lieber. Letzten Endes ist das aber nicht das Entscheidende. Raus fliegt man eines Fotos wegen nur, wenn man sich da nackt im Swingerklub präsentiert oder so.
 

Bahnhofer

Mitglied
Danke soweit.

Ja, mittlerweile heißt es ja auch, dass ein Foto nicht mehr zwingend erforderlich ist.

Doch denke ich, dass Personalentscheider aus Gewohnheit noch immer ein Foto erwarten, sowie die allermeisten Bewerber noch immer ein Foto beilegen, weil sie es nicht anders kennengelernt haben.

Wenn von 10 Bewerbern nur 1 ohne Foto dabei ist, kann es schon wieder einen Verdacht hervorrufen, dass dieser 1 Bewerber etwas zu verbergen hat.

In den meisten anderen europäischen Ländern ist es ja so, dass ein Bewerbungsfoto aus Gründen des Gleichbehandlungsgesetzes ein No-Go ist.

Fakt ist, dass ein Foto die Bewerbungschancen wenn überhaupt, nur minimal anheben kann, andererseits bei einem schlechten oder unpassenden Bild ein Ausschlusskriterium darstellen wird.

Ausnahme wäre da wohl bei weiblichen Bewerbern: Auch wenn Frauen sich im Job seriös kleiden müssen, so habe ich interessanterweise schon in mehreren Quellen gelesen, dass Frauen, die auf ihrem Bewerbungsfoto mit einem kleinen Ausschnitt leichte Einblicke gewähren, um ein vielfaches häufiger zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden, als solche, die auf dem Foto ab Halskragen abwärts ein geschlossenes Oberteil tragen. Dies sollte sogar bei weiblichen Personalentscheidern zutreffen.
Was die Frisur betrifft, so werden Frauen, die Ihre Haare glatt nach hinten gekämmt haben, bevorzugt gegenüber solche, die ihre Haare offen tragen. Wenn Locken, dass wird der Pferdeschwanz zur Pflicht, so in etwa.
Frauen müssen da auf dem Bewerbungsfoto also viel mehr beachten, als Männer.

In dieser Hinsicht müssen Männer auf einem Bewerbungsfoto zumindest ja NUR auf eine gepflegte Erscheinung und eine angemessene Kleidung achten.
 

weidebirke

Urgestein
Das kann man nicht verallgemeinern, es kommt doch sehr auf die Branche an.

Du sprichst vom klassischen Business, Vertrieb, BWL, Verkauf, Büro, Kundengewinnung- Zeugs.

Glatte Haare in ordentlicher Frisur signalisieren Organisiertheit, Professionalität, fachliche Kompetenz. Ungebändigte Locken eher Kreativität und Eigensinn.

Ich habe große Probleme mit diesem "Vorschriften" und Vorannahmen, was wie bei Personalentscheidern wirken soll und was man wie auf jeden Fall machen/ vermeiden soll. Jeder ist, wie er ist und spätestens im Vorstellungsgepräch kommt die Wahrheit ans Licht.

So lange das Foto grob in Ordnung ist, stellt es niemals ein k.o.-Kriterium dar.

Pro Foto: an Bewerber mit Foto erinnere ich mich leichter.
 

Kerstin87

Aktives Mitglied
Ich hoffe, dass es bei uns bald genauso wie in den USA, Großbritannien ist: Bewerbungen ohne Foto. Automatisch packt man Menschen unterbewusst in Schubladen aufgrund eines Fotos, auch wenn amn das bewusst vbermeidet. Ich lächle auf meinem Foto leicht, ohne "die Zähne zu zeigen". Ich trage meine Vorstellungsgesprächsklamotten und wenig Make up.
 

Kerstin87

Aktives Mitglied
Ja! Es ist ein Mittel zur Diskriminierung. Schrecklich, dass es soetwas heutzutage noch in einem Land wie Deutschland gibt.

Deswegen: Gar keine Foto machen. Mut zum Protest.
Das bringt auch ncihts, wenn man dann gleich aussortiert wird. Aber früher oder später wird das kommen, auch wegen der zunemenden kulturellen Vielfalt in Deutschland. Ich habe schon mal von einer Türkin mit Bewerbugnsfotos mit Kopftuch (was mir als Chef total egal wäre) und top Noten gehört, die sich schwer getan hat, einen Ausbildungsplatz zu finden. Da kann es schon sein,d ass das ein Grund ist. Wenn sie aber beim Vorstellugnsgespräch überzeugt, bekommt sie hoffentlich eher eine Chance.
 

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