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Bewerbung - eigene Forderungen stellen, Arbeitgeber will ständig neue Papiere u Infos

G

Gelöscht 115192

Gast
Guten Morgen,
ich habe mich vor 3 Monaten auf verschiedene Stellen beworben, darunter auch Stellen, deren Anforderungsprofil und Gehalt jetzt eher moderat sind, also normale Sachbearbeiterstellen im öffentlichen Dienst, aus dem ich auch komme.

Nun hatte ich bereits im Mai ein Gespräch auf eine Sachbearbeiterstelle, die befristet ist für 2 Jahre und mit 35 Wochenstunden sogar als Teilzeit durchgeht (Elternzeitbefristung, d.h. dann ist es auch vorbei mit der Stelle). Nunja, ich dachte mir, diese Stelle wirkt nicht sonderlich attraktiv für die Masse, für mich wäre es ok, ein Einstieg in einen neuen Fachbereich und ich bin flexibel

Das Gespräch verlief gut, ich dachte, die Stelle hab ich sicher. 1 Woche später im Mai kam dann eine Einladung zu einem Assessment mit anderen Kandidaten, in dem ich mich auch ganz gut schlug, es waren nur drei inkl. mir, also überschaubar und ich wusste, dass ich fachlich überlegen bin.

Dann dachte, ich käme wohl die Zusage. Weit gefehlt, dann kam nochmal eine Nachfrage, ob ich auch am Wochenende (!?) - was sehr unüblich ist - flexibel und einsatzbereit wäre. Ich sagte dazu ja.

Dann sollte ich nochmal schriftlich bestätigen, dass ich auch in den Abendstunden flexibel erreichbar wäre. Und am gleichen Tag noch kam noch eine Mail, ich möge bestätigen, dass ich meinen Privat PKW nutze - was mir überhaupt nicht schmeckt, da ich eigentlich mit dem Bus zur Arbeit fahren wollte, wenn ich schon weniger Stunden habe als Vollzeit wäre.

Dann kam nochmal der Wunsch, ich möge mir 2 Tage Urlaub nehmen um zu hospitieren, auch das hab ich zugesagt.

Im Juni kam dann nochmal, man wolle nochmal genau wissen, ob mein bisheriger Arbeitgeber kontaktiert werden könne und ob ich nicht vor Ende der Kündigungsfrist, die ich im ersten Gespräch klar kommuniziert hatte, verfügbar wäre.

Irgendwie bin ich schon etwas genervt vom Ganzen muss ich sagen, da ich mir dachte: Hey, es ist eine definitiv befristete Stelle, mit nicht einmal maximaler Stundenzahl, die Bezahlung ist eher moderat, Standard.

Also wenn ich die Stelle selbst inzwischen noch will, die mich nun 1 Woche Urlaub in Summe gekostet hat, und ich noch 2 Alternativen habe, möchte ich jetzt auch mal _meine_ Forderungen stellen.

D.h. Gehaltsgruppe überdenken, wenn die Stelle offenbar doch so anspruchsvoll ist und Firmenwagen (was dort auch für Stammpersonal üblich ist).

Ist es unverschämt "jetzt" damit zu kommen, also knapp 2 Monate später? Oder ist es ok, schließlich kommt mir die Behörde irgendwie jetzt auch nahezu wöchentlich mit neuen Ideen, was sie alles wollen und brauchen von mir.
Das kann dann aber ein k.o.-Kriterium sein.
 
O

Oschgosch

Gast
Moin,
danke für die Antworten. Es handelt sich um eine Stelle bei einer Verwaltung im hohen Norden. Also Netto hätte ich 1400 Euro raus. Fahrzeit mit dem Bus am Tag 45min, je nach Verkehr.

Also je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger Lust habe ich drauf, habe mich auch sehr schwer getan, das ganze Zeug nochmal zusammen zu krabbeln, was die alles haben wollen und während dessen gedacht: Was wird das erst, wenn ich dort bin? Also dann kommt wohl noch mal was und nochmal was und nochmal was.

Ich hab mir das auch nochmal durchgerechnet, PrivatPKW...ich hab einen älteren Wagen, der entsprechend dann auch schön Kilometer drauf geschrubbt bekommt, den hab ich bewusst aus der Kalkulation raus gelassen, weil ich den garnicht mehr nutzen will, für den Fahrtweg. Und jetzt offenbar muss ich ihn sogar dienstlich nutzen. Was auch garnicht in der Stellenausschreibung erwähnt war.

Je mehr ich drüber nachdenke, auch über so Kleinigkeiten, die Stelle wurde ausgeschrieben und erstmal zurück gestellt, hatte damals gedacht, vielleicht wegen Corona, aber eine Bewerbung kann man auch zu Zeiten von Corona verschicken. Also mittlerweile vermute ich, weil sich einfach zu wenige beworben haben, ist die Stelle im April raus und wenige Zeit später nochmal minimal abgeändert rein gestellt worden.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Also Netto hätte ich 1400 Euro raus.
Ich bin aus BaWü, bei uns sind Stellen mit einem Nettogehalt von 1.400 Euro (Lohnsteuerklasse 1) die am schlechtesten bezahlten Arbeitsplätze in Behörden. Da krieg´ ich sogar bei der Leiharbeit etwas mehr, für dieses Geld würde ich nicht mal morgens den Wecker stellen, geschweige denn am Wochenende verfügbar sein.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Für 1400€ netto würde ich von einer normalen Sachbearbeiter-Stelle ausgehen - ohne besondere Anforderungen. Extrawünsche des Arbeitgebers kommen da oben drauf.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
1400 hatte meine Frau nicht mal als Marktleiter eines Discounters bei 200 Stunden im Monat. Gut, ist ne strukturschwache Gegend. Behörden haben natürlich Tarif und die unterste Stufe ist das sicherlich nicht. Wie gesagt, den Job würde wohl keiner wollen, da das Umfeld nicht passt.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
bei uns in der Gegend zahlt niemand 2000 Brutto für einen Teilzeitjob im Büro, ausser Konzern oder Vorzeigefirma. Hinzu kommt Corona, die Tendenz ist zu entlassen statt einzustellen. das muss die te natürlich mit sich selbst ausmachen. der Behörden Sesselpupser hat halt seine Vorstellungen von seiner zukünftigen Fachkraft, wenn man nun mit 3000 kommt, ist sein Weltbild erschüttert.
 

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