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Besuchskontakte abgesagt wegen Corona?

lifeispain666

Neues Mitglied
Fall meiner Freundin:

Sie ist 24 Jahre alt und hat eine 3 jährige Tochter, die seit 7 Monaten bei Pflegeeltern lebt aus vielen Gründen. Es ist aber schon geklärt worden, dass sich dies im kommenden Juni ändern wird und die Kleine wieder zu ihr zurück kommt. Die Auszeit war gut und fördernd für beide Parteien. Bei dem Besuchskontakten jede Woche ist immer eine Familienhilfe dabei. Das Verhältnis zu Pflegeeltern ist angespannt, aber aushaltsam.
Aufgrund der Coronakrise und dadurch, dass man bei uns jetzt nur noch bis maximal 2 Personen raus darf (außer man kommt aus dem selben Haushalt) fragt sie sich jetzt wie sie das nun machen soll. Der nächste Besuchskontakt wäre diese Woche Freitag. Sie hat sich schon im Internet schlau gemacht und dort steht, dass es dafür noch nicht wirklich gute Ideen gibt, aber Eltern trotzdem noch das Recht haben ihre Kinder zu sehen, auch zum Vorteil der Kinder und der eingespielten Regelmäßigkeit um auch niemanden zu verunsichern oder entfremden. Sie ist total verzweifelt jetzt und möchte erst gute Ratschläge bevor sie sich mit ihnen ans Jugendamt wendet. Im Internet steht, dass es vielen Eltern nun so geht und natürlich ist diese Coronakrise für uns alle unvorteilhaft und man muss natürlich an die Gesundheit denken! Aber jeder der Kinder ect hat, wird dies nachvollziehen können. Hoffen auf höfliche und brauchbare Tipps. Liebe Grüße
 

SeelenKnacks

Aktives Mitglied
In einer solchen Situation kommt nun diese allgemeine Verunsicherung noch hinzu. Ich kann gut verstehen, dass das die Ängste so richtig überschießen lässt, zumal auch auf den Ämtern nur Menschen mit ihren eigenen Ängsten und dem begrenzten Wissen sitzen. Deshalb hilft noch immer das gute, alte Fragen. Anrufen und freundlich fragen, wie das die zuständige Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter sieht. Bei Bedarf Infos geben, welche Gedanken man sich selbst schon gemacht hat und den Wissenstand abgleichen. Das braucht Zeit und vielleicht mehrere Anrufe. Deshalb hängt euch sofort ans Telefon und vorher noch ein paar Entspannungsübungen machen. Vor dem Telefonat sich selbst zu einem Lächeln zwingen, auch wenn einem nicht danach ist. Es hilft wirklich. Alles Gute für euch.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Warum ist sie denn verzweifelt?
Wenn sie das Kind mit einer Begleitperson außerhalb der Wohnung sieht (was den Vorgaben entspricht)
und sich alle an die Regeln halten mit Abstand und Desinfektion halten,
ist doch alles gut.
Klingt für mich eher, als ob sie Angst vor Ansteckung hat.... wie auch immer...
 

SeelenKnacks

Aktives Mitglied
Warum ist sie denn verzweifelt? ...
Sieben Monate sind im Leben eines dreijährigen Kindes eine sehr lange Zeit. Schon 2-3 Wochen können einen völlig entfremden. Für Eltern ist es furchtbar, das eigene Kind nicht bei sich haben zu können oder es nur aus der Distanz sehen zu dürfen. Das ist für einen nur nachvollziehbar, wenn man sein Kind liebt. Gerade in dieser Zeit entsteht eine Bindung und dieses Vertrauen, das einen für den Rest des Lebens prägt. Da kann schon Verzweiflung aufkommen, die man aber in dieser Situation nicht zeigen darf. Das ist mehr verlangt, als man manchmal aufbringen kann.
 

Uri

Aktives Mitglied
Es existiert eine bestehende Besuchs-/Umgangsregelung.
Der nächste Termin ist Freitag.

Es ist gerichtlich abgesichert, dass solche Regelungen nach vor weiterlaufen müssen.
Auch das Reisen ist hierzu ausdrücklich gestattet.
Es ist empfehlenswert etwas Schriftliches dabeizuhaben, nur für den Fall, wenn man außer Haus nach dem Grund des Ausgangs gefragt werden sollte.

Falls wer wegen der aktuellen Situation Umgänge aussetzt, so handelt er gesetzeswidrig und gegen das Kindeswohl.


In Deinem Falle empfehle ich, ganz normal weiter zu machen und den Termin am Freitag unbedingt wahrzunehmen.

Sollte die Pflegefamilie dies nicht wollen und den Termin verweigern, würde ich dies dem Jugendamt schriftlich mitteilen, denn diese sind dafür verantwortlich, dass Dein Kind bei einer Pflegefamilie kindeswohlgerecht unterkommt.
Das Amt möge bei der Pflegefamilie anrufen und ihnen die Gesetzeslage erläutern.
Falls der Termin trotzdem nicht stattfinden kann, bestehe auf einen zeitnahen Ersatztermin und in jedem Falle auf ein Telefongespräch mit Deinem Kind am Freitag.
 

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