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Besuch der Schwester

B

Brodak

Gast
Hallo..

meine Schwester hat sich nach langem mal wieder zu Besuch bei unsrer Mutter angekündigt.

Momentan habe ich zu keinem meiner Geschwister Kontakt.. weil ich in den letzten Jahren viele Erkenntnisse hatte.. ich bin das Jüngste von 4 Geschwistern..

Wen sie mich brauchten, war ich stets für sie da, wenn ich jemanden brauchte, waren sie alle weg.. sie lästern über mich und regen sich über Nichtigkeiten auf.. Verdrehen die Dinge, lassen etwas weg und dichten etwas dazu..
So kam es schon mehrfach zu Gerüchten..

Da unsere Mutter in meiner Nähe wohnt.. sind sie eifersüchtig und neiden mir alles.. sie sehen aber nciht, welche Verantwortung ich übernommen habe.. und dass alles an mir hängen bleibt.

Früher habe ich immer den Kontakt gehalten und gefragt wie es zB geht.. oftmals bekam ich gar keine Antwort..
Irgendwann habe ich es dann auch gelassen.. tja, und seitedem haben wir keinen Kontakt mehr.

Aber ich bin zufrieden damit.. es ist ok für mich.. ich habe dadurch meine Verpflichtungen abgegeben. Ich interessiere mich nun genauso viel für sie, wie sie sich für mich interessieren. Nämlich gar nicht.

Mit meiner Mutter habe ich viele Gespräche darüber geführt und es war oftmals nciht leicht.
Manchmal gibt sie mir das Gefühl zu 100% hinter mir zu stehen, doch dann habe ich oftmals das Gefühl, dass sie mich nicht versteht..

Aber zurück zum Titel:
Meine Schwester hat sich zu Besuch angemeldet.. und bei einem Gespräch mit meiner Mutter, sagte ich ihr, dass ich keinerlei Ambitionen habe, sie zu sehen.. woraufhin sie dann meinte, dass ich ihr doch zumindest mal Hallo sagen könne..

Ich sagte ihr, dass sie mir das schon überlassen müsse.. ob ich will oder nicht.. und ich mich sicherlich nciht zwingen lasse..

Denn verbiegen habe ich mich jahrelang.. und das möchte ich nicht mehr.
Wir haben wirklich keinen Kontakt mehr miteinander.. weil ich mich nciht mehr melde.. aber selbst wenn ich mich meldete hieß es nicht, dass ich auch Antwort bekam.. wie oft habe ich dann zu hören bekommen, dass meine Schwester meine SMS, Email usw nciht bekommen habe.. dass andere 3. Leute.. ihre Mails gelöscht hätten^^.. dass meine PNs bei FB nicht ankamen.. Gästebucheinträge wurden auch überlesen..

Das liegt doch auf der Hand, dass sie keinen Kontakt möchte..
Also warum sollte ich dann kommen, wenn sie da ist?
Für den schönen Schein?


Meine Mutter war dann leicht angepiselt..

Ich kann das ja verstehen, dass sie dann ihre Familie um sich haben möchte.. aber ich sehe mich nciht als Mitglied..

Klar werde ich dann umarmt.. und nach außen hat es den Anschein, dass alles ok ist.. ist es aber nicht..
Ich möchte mich jetzt aber auch nicht zwingen lassen.. oder nur deshalb hingehen, damit sich meine Mutter gut fühlt..

Danke fürs lesen
 

Dess

Aktives Mitglied
Bravo, bravo Brodak ! Total richtig und stimmig wie Du Dich entschlossen hast. Alles was Du über die Beziehung zu Deinen Geschwistern schreibst, spricht mehr als dafür, Dich so einer Begegnung nicht auszusetzen ! Du hast ein Recht, Dich Menschen die Dich durch ihr Verhalten entwürdigen und demütigen aus dem Weg zu gehen, bzw. Dich vor ihnen zu schützen. Viel zu oft und zu lange hast Du Dich in der Vergangenheit ausgesetzt, weshalb es wirklich gut ist, dass
Du Dich nun mit Händen und Füssen dagegen wehrst. Egal was Deine Mutter ( die sich ja leider auch ambivalent, also für Dich unzuverlässig, verhält) dazu meint und fühlt. Sie kann Dich zu wenig verstehen, und ausserdem bist Du nicht mehr auf sie und ihren Segen ( zum Überleben wie als Kind) angewiesen.

Du hast der Mutter jetzt genügend erklärt, wieso eine Begegnung mit der Schwester ein Schauspiel, eine Heuchelei wäre..und dass Du dieses Spiel satt hast. Klar hätte Deine Mutter gerne eine nette Fassade ( alle lieben alle), aber sie soll sich zufrieden geben und dankbar sein, dass Du sie regelmässig besuchst..was ja keineswegs selbstverständlich bist. Das muss ihr genügen, und ich würde sie ( falls sie Dich wieder belästigt mit dieser "Schwesterliebe" ) darauf
aufmerksam machen, dass Du Dir wünscht ernst genommen und respektiert zu werden. Und Du wünschtest Dir ebenfalls, dass sie ( die Mutter) Deine Besuche schätzen könnte ( und nicht noch mehr verlangen).

Also , liebe Brodak, Du weisst ganz genau was Du willst, bzw. nicht willst..bravo, steh zu Dir, Desdemonaschall
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Brodak,

auch wenn ich Deine ablehnende Haltung verstehe, so kann ein Kontakt - nach Jahren - eine Chance bieten, sich auf schwesterlich-freundschaftliche Weise anzunähern. Ein "nein" zur harmonischen Geschwisterbeziehung hast Du schon. Ein "ja" könnte jedoch entstehen, wenn beide Seiten es wollen. Und ob Deine Schwester es wollen wird, lässt sich heute kaum beurteilen. Also mir wäre es ein kleines kurzes "Hallo" wert. Du musst ihr ja nicht gleich um den Hals fallen und alles schönreden. Vielleicht wird sie Dich verstehen, wenn Du ihr sagen könntest, wie Dich ihr Verhalten verletzt hat. Persönlich, Auge in Auge, ist in jedem Fall besser als per Telefon oder schriftlich.

LG; Nordrheiner
 

Dess

Aktives Mitglied
Lieber Nordrheiner,

ich finde Deine offene Haltung prinzipiell sehr gut, doch ich spüre in Brodaks Zeilen ein starker Widerwille dagegen, den ich meine muss auch berücksichtigt werden. Soviel ich verstand, sind die Kontakte zwischen mit der Schwester nicht soo lange her wie Du schreibst..und mein Eindruck ist der, dass die Schwester bisher keine Bereitschaft zeigte, in sich zu gehen, ihre Gefühle / Verhalten Brodak gegenüber selbst-kritisch in Frage zu stellen. Deshalb nehme ich Brodaks Zeilen sehr ernst, und finde es in diesem Fall gut, dass sie ihre starke Abwehr ( im Gegensatz zu früher) eben ernst nimmt. Das zeigt auch, dass sie sich an uns wandte. Für mich ist es auf tieferer Ebene wie ein Hilferuf, "ist es ok,
darf ich das...eben mich nicht dem falschen Theater aussetzen ?" Das ist auch der Grund, weshalb ich so vehement
schrieb, "ja, ja, ja...das darfst Du !!! Du darfst Dich gegen solche Begegnungen von jetzt an schützen !!!!"

Übrigens ist es ja nicht so, dass sich die SCHWESTER interessiert an Brodak wendete, sondern die Mutter. Brodak würde als der Mutter zuliebe ( die eine heile Welt um sich haben möchte) zu etwas einwilligen, dass ihr zurecht
gegen den Strich geht. Anders wäre es, wenn von der Schwester ein ( freundliches) Telefon oder sonst ein Zeichen gekommen wäre, dass sie sich freuen würde, wenn...

Liebe Grüsse, Desdemonaschall
 

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