L
Liliet
Gast
Hallo an Alle,
ich bin ziemlich ratlos wegen einer merkwürdigen Situation. Ich kenne meinen besten Freund schon seit mehr als 8 Jahren. Gleich zu Anfang will gesagt sein, dass er ein schwieriger Mensch ist, da er in der Kindheit traumatisches erlebte. Er fragt niemals einen anderen Menschen um Hilfe oder ob er Zeit hat, da er sich selbst beweisen will, dass er alles allein erledigen kann. Daran musste ich mich schon früh gewöhnen und ich komme damit klar. Wenn er Hilfe braucht muss ich es herausfinden, aber er ist mit dieser Art und Weise auch ganz zufrieden. Es gab in letzter Zeit einige Tiefs, bei denen ich ihn unterstützt habe. Er erzählte mir so vieles, was ich anderen Freunden verschweigen musste und ich hielt zu ihm, als alle anderen ihn als Lügner bezeichneten. Das Problem ist, dass er sich so bedeckt hält und man nie genau sagen kann, ob das so stimmt, was passiert ist. Sein Leben ist ein undurchsichtiges Blatt. Ich bedränge ihn nie etwas zu erzählen, meist kommt das von selbst. Wir unternahmen viel allein zusammen und hatten auch Spaß. Er versteht sich auch super mit meinem Freund.
Nun kam es aber in meinem Leben zu einem Tief. Mein Freund und ich hatten einen mittelschweren Autounfall. Die Folge war, das mein Freund sich Fußgelenk und zwei Mittelhandknochen brach und ich recht glimpflich mit einer Prellung davonkam. Mein Freund erforderte nun die volle Aufmerksamkeit von mir. Ich konnte mich nicht von dem Unfall erholen sondern musste funktionieren und vergaß natürlich alles um mich herum, während ich zwischen Krankenhaus und Zuhause hin und her pendelte, von einem Arzt zum nächsten geschickt wurde und meine Zukunft erstmal total umplanen musste.
Die Reaktion meines besten Freundes enttäuschte mich sehr. Den Unfall kommentierte er mit einem "Aha". Er besuchte meinen Freund nur einmal, aber das ist in 10 Tagen aufenthalt ok. Ich war fast jeden Tag drin. Zu mir kam mein bester Freund auch noch einmal, als mein Freund noch im Krankenhaus war. Ich brauchte auch viel Ablenkung. Aber als mein Freund wieder zuhause war, wurde alles anders. Durch die Krankheit musste ich gezwungener Maßen zu meinem Arbeitsort pendeln und hatte nur noch wenig Zeit. Mein bester Freund verhielt sich nun sehr abweisend bei gemeinsamen Aktivitäten. Er sprach genervt von meinem Freund, wurde richtig gehen zickig.Er ging mir bei Veranstaltungen aus dem Weg, gab mir als Einzigste nicht die Hand bei Begrüßungen und Verabschiedungen, als wäre ich es nicht wert. Den gemeinsamen Verein suchte er nicht mehr auf und verbrachte seine Zeit lieber in einer Kneipe um sich volllaufen zu lassen. Ohne Nachfrage sagte er immer wieder er habe keine Lust zum Vereinsabend zu kommen und wolle lieber was anderes machen. Ja, ich melde mich relativ selten bei ihm weil mir nun mal gerade alles um die Ohren schlägt. Das tut mir auch irgendwie Leid, denn ich merke, wie er in sein altes Muster verfällt. (er hat früher viel mit Alkohol Probleme gehabt) Ich weiß einfach nicht, was sein Verhalten soll. Ich kann mich nicht vielteilen. Mein Freund bot ihm an, dass er auch bei ihm vorbeikommen kann, da er ja eh nur zu Hause hocken muss. Aber das machte er nicht. Er stößt zur Zeit nicht nur uns vor Kopf sondern auch andere. Er macht was er will, "vergisst" zum Beispiel Verabredungen mit anderen Freunden, lügt Freunde an und... er ist einfach vollkommen Konfus. Heute wollte er vorbeikommen, da wir uns alle zusammensetzen wollen, um einen Geburtstag von einem gemeinsamen Freund zu besprechen.
Ich glaube nicht, dass er daran denkt...
Was kann man tun? Ich will ihn als Freund nicht verlieren, aber ich habe auch gerade nicht die Kraft da irgendwie zu interagieren. Mein Freund ist mir nunmal wichtiger. Ich habe Angst, dass er total abrutscht, aber ich bin auch nicht für ihn verantwortlich. Auch frage ich mich, warum das so plötzlich kommt? Was kann man tun, außer weg zu schauen? Wir kennen uns seit der Kindheit, es wäre sehr schade um die Freundschaft... warum gibt er mir nicht mehr die Hand? Ich finde sowas sehr unhöflich - ist es Absicht? Kennt jemand dieses Vehalten?
Entschuldigt den langen Text...
ich bin ziemlich ratlos wegen einer merkwürdigen Situation. Ich kenne meinen besten Freund schon seit mehr als 8 Jahren. Gleich zu Anfang will gesagt sein, dass er ein schwieriger Mensch ist, da er in der Kindheit traumatisches erlebte. Er fragt niemals einen anderen Menschen um Hilfe oder ob er Zeit hat, da er sich selbst beweisen will, dass er alles allein erledigen kann. Daran musste ich mich schon früh gewöhnen und ich komme damit klar. Wenn er Hilfe braucht muss ich es herausfinden, aber er ist mit dieser Art und Weise auch ganz zufrieden. Es gab in letzter Zeit einige Tiefs, bei denen ich ihn unterstützt habe. Er erzählte mir so vieles, was ich anderen Freunden verschweigen musste und ich hielt zu ihm, als alle anderen ihn als Lügner bezeichneten. Das Problem ist, dass er sich so bedeckt hält und man nie genau sagen kann, ob das so stimmt, was passiert ist. Sein Leben ist ein undurchsichtiges Blatt. Ich bedränge ihn nie etwas zu erzählen, meist kommt das von selbst. Wir unternahmen viel allein zusammen und hatten auch Spaß. Er versteht sich auch super mit meinem Freund.
Nun kam es aber in meinem Leben zu einem Tief. Mein Freund und ich hatten einen mittelschweren Autounfall. Die Folge war, das mein Freund sich Fußgelenk und zwei Mittelhandknochen brach und ich recht glimpflich mit einer Prellung davonkam. Mein Freund erforderte nun die volle Aufmerksamkeit von mir. Ich konnte mich nicht von dem Unfall erholen sondern musste funktionieren und vergaß natürlich alles um mich herum, während ich zwischen Krankenhaus und Zuhause hin und her pendelte, von einem Arzt zum nächsten geschickt wurde und meine Zukunft erstmal total umplanen musste.
Die Reaktion meines besten Freundes enttäuschte mich sehr. Den Unfall kommentierte er mit einem "Aha". Er besuchte meinen Freund nur einmal, aber das ist in 10 Tagen aufenthalt ok. Ich war fast jeden Tag drin. Zu mir kam mein bester Freund auch noch einmal, als mein Freund noch im Krankenhaus war. Ich brauchte auch viel Ablenkung. Aber als mein Freund wieder zuhause war, wurde alles anders. Durch die Krankheit musste ich gezwungener Maßen zu meinem Arbeitsort pendeln und hatte nur noch wenig Zeit. Mein bester Freund verhielt sich nun sehr abweisend bei gemeinsamen Aktivitäten. Er sprach genervt von meinem Freund, wurde richtig gehen zickig.Er ging mir bei Veranstaltungen aus dem Weg, gab mir als Einzigste nicht die Hand bei Begrüßungen und Verabschiedungen, als wäre ich es nicht wert. Den gemeinsamen Verein suchte er nicht mehr auf und verbrachte seine Zeit lieber in einer Kneipe um sich volllaufen zu lassen. Ohne Nachfrage sagte er immer wieder er habe keine Lust zum Vereinsabend zu kommen und wolle lieber was anderes machen. Ja, ich melde mich relativ selten bei ihm weil mir nun mal gerade alles um die Ohren schlägt. Das tut mir auch irgendwie Leid, denn ich merke, wie er in sein altes Muster verfällt. (er hat früher viel mit Alkohol Probleme gehabt) Ich weiß einfach nicht, was sein Verhalten soll. Ich kann mich nicht vielteilen. Mein Freund bot ihm an, dass er auch bei ihm vorbeikommen kann, da er ja eh nur zu Hause hocken muss. Aber das machte er nicht. Er stößt zur Zeit nicht nur uns vor Kopf sondern auch andere. Er macht was er will, "vergisst" zum Beispiel Verabredungen mit anderen Freunden, lügt Freunde an und... er ist einfach vollkommen Konfus. Heute wollte er vorbeikommen, da wir uns alle zusammensetzen wollen, um einen Geburtstag von einem gemeinsamen Freund zu besprechen.
Ich glaube nicht, dass er daran denkt...
Was kann man tun? Ich will ihn als Freund nicht verlieren, aber ich habe auch gerade nicht die Kraft da irgendwie zu interagieren. Mein Freund ist mir nunmal wichtiger. Ich habe Angst, dass er total abrutscht, aber ich bin auch nicht für ihn verantwortlich. Auch frage ich mich, warum das so plötzlich kommt? Was kann man tun, außer weg zu schauen? Wir kennen uns seit der Kindheit, es wäre sehr schade um die Freundschaft... warum gibt er mir nicht mehr die Hand? Ich finde sowas sehr unhöflich - ist es Absicht? Kennt jemand dieses Vehalten?
Entschuldigt den langen Text...