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eisblume90
Gast
Hallo,
ich habe in einem anderen Blog bereits über die Beziehung zu meinem Ex-Freund geschrieben.
Dieser Alptraum ist jetzt über vier Monate her und ich komme mittlerweile ziemlich gut klar ohne ihn.
Aber irgendwie fühle ich mich gerade wie nach einem Krieg.
Der Krieg ist vorbei, alle sind erleichtert.
Aber der Trümmerhaufen scheint unüberwindbar.
Die Folgen des Krieges setzen mir mittlerweile mehr zu, als der Krieg selbst.
Meine beste Freundin (Pakistanerin, aus Liebe verheiratet) war schwanger, als ich die letzten Monate mit meinem Ex zusammen war.
Die Mutter von ihrem Mann ist in dieser Zeit verstorben.
Er wollte nach Pakistan zur Beerdigung seiner Mutter reisen.
Er bat mich darum, für 14 Tage bei ihr zu bleiben, falls etwas sein sollte.
Man muss dazu sagen, dass wir 230km voneinander entfernt wohnen.
Da ich jedoch in dieser Zeit Sommerferien hatte (Berufsschule), war das kein Problem.
Mein Ex befand sich zu dieser Zeit in Therapie.
Ich bin selbstverständlich zu meiner Freundin gefahren.
Wir hatten ihren Mann gerade zum Bahnhof gebracht, als eine andere Freundin anrief.
Sie teilte mir mit, dass ihr Lebensgefährte gerade auf dem Weg zur Entzugsklinik sei.
Mein Ex hatte die Therapie abgebrochen.
Nach langem Hin- und Her bin ich schlussendlich am nächsten Tag nach Hause gefahren, um bei meinem Ex sein zu können.
Meine beste Freundin musste vier Tage später zu einer Kontrolluntersuchung.
In der Straßenbahn ist sie bewusstlos geworden.
Sie war allein.
Niemand hat geholfen.
Und ich war nicht da.
Ich war bei diesem Scheiß - Junkie!
Natürlich war sie enttäuscht von mir und das hat sie mir (zu Recht) auch gesagt.
Statt mich zu entschuldigen, habe ich sie mit Vorwürfen bombardiert.
Sie sei nie für mich da gewesen, habe ich zu ihr gesagt.
Das ist nicht nur unterste Schublade, sondern auch absolut nicht war!
Ich hatte zu dieser Zeit einfach das Gefühl, dass sich die ganze Welt gegen mich verschworen hat.
Aber dass ich die Menschen darunter leiden lasse, die immer hinter mir standen, ist einfach nicht fair.
Meine beste Freundin und ich haben uns ausgesprochen.
Ob sie mir verziehen hat, weiß ich nicht, aber sie hat mich angehört.
Früher haben wir jeden Tag miteinander telefoniert.
Das haben wir seit der Aussprache Anfang Dezember überhaupt nicht mehr getan.
Wir sind so verblieben, dass sie sich meldet, wenn sie möchte.
Hin und wieder schreibt sie mal eine SMS.
Ihr Mann ist sehr von mir enttäuscht.
Er spricht kein Wort mit mir.
Ich kann ihn verstehen.
Er bittet mich, bei seiner schwangeren Frau zu sein, während er seine tote Mutter beerdigt, und ich lass sie alleine wegen dem Junkie!
Heute habe ich eine SMS von ihr bekommen.
Darin stand, dass ihr Sohn am Montag auf die Welt gekommen ist.
Der Kleine sollte ursprünglich mein Patenkind sein.
Das hat sich jetzt wohl komplett erledigt.
Das ist hart.
Sehr hart.
Ich hasse mich dafür!
Ich weiß nicht, was ich machen soll.
Ich will meine Schwester (denn genau das ist sie für mich) zurück!
Ich vermisse sie so!
Und der Kleine.
Ich hatte mich so auf ihn gefreut!
Ob ich ihn jemals sehen werde... ich weiß es nicht.
Eisblume
ich habe in einem anderen Blog bereits über die Beziehung zu meinem Ex-Freund geschrieben.
Dieser Alptraum ist jetzt über vier Monate her und ich komme mittlerweile ziemlich gut klar ohne ihn.
Aber irgendwie fühle ich mich gerade wie nach einem Krieg.
Der Krieg ist vorbei, alle sind erleichtert.
Aber der Trümmerhaufen scheint unüberwindbar.
Die Folgen des Krieges setzen mir mittlerweile mehr zu, als der Krieg selbst.
Meine beste Freundin (Pakistanerin, aus Liebe verheiratet) war schwanger, als ich die letzten Monate mit meinem Ex zusammen war.
Die Mutter von ihrem Mann ist in dieser Zeit verstorben.
Er wollte nach Pakistan zur Beerdigung seiner Mutter reisen.
Er bat mich darum, für 14 Tage bei ihr zu bleiben, falls etwas sein sollte.
Man muss dazu sagen, dass wir 230km voneinander entfernt wohnen.
Da ich jedoch in dieser Zeit Sommerferien hatte (Berufsschule), war das kein Problem.
Mein Ex befand sich zu dieser Zeit in Therapie.
Ich bin selbstverständlich zu meiner Freundin gefahren.
Wir hatten ihren Mann gerade zum Bahnhof gebracht, als eine andere Freundin anrief.
Sie teilte mir mit, dass ihr Lebensgefährte gerade auf dem Weg zur Entzugsklinik sei.
Mein Ex hatte die Therapie abgebrochen.
Nach langem Hin- und Her bin ich schlussendlich am nächsten Tag nach Hause gefahren, um bei meinem Ex sein zu können.
Meine beste Freundin musste vier Tage später zu einer Kontrolluntersuchung.
In der Straßenbahn ist sie bewusstlos geworden.
Sie war allein.
Niemand hat geholfen.
Und ich war nicht da.
Ich war bei diesem Scheiß - Junkie!
Natürlich war sie enttäuscht von mir und das hat sie mir (zu Recht) auch gesagt.
Statt mich zu entschuldigen, habe ich sie mit Vorwürfen bombardiert.
Sie sei nie für mich da gewesen, habe ich zu ihr gesagt.
Das ist nicht nur unterste Schublade, sondern auch absolut nicht war!
Ich hatte zu dieser Zeit einfach das Gefühl, dass sich die ganze Welt gegen mich verschworen hat.
Aber dass ich die Menschen darunter leiden lasse, die immer hinter mir standen, ist einfach nicht fair.
Meine beste Freundin und ich haben uns ausgesprochen.
Ob sie mir verziehen hat, weiß ich nicht, aber sie hat mich angehört.
Früher haben wir jeden Tag miteinander telefoniert.
Das haben wir seit der Aussprache Anfang Dezember überhaupt nicht mehr getan.
Wir sind so verblieben, dass sie sich meldet, wenn sie möchte.
Hin und wieder schreibt sie mal eine SMS.
Ihr Mann ist sehr von mir enttäuscht.
Er spricht kein Wort mit mir.
Ich kann ihn verstehen.
Er bittet mich, bei seiner schwangeren Frau zu sein, während er seine tote Mutter beerdigt, und ich lass sie alleine wegen dem Junkie!
Heute habe ich eine SMS von ihr bekommen.
Darin stand, dass ihr Sohn am Montag auf die Welt gekommen ist.
Der Kleine sollte ursprünglich mein Patenkind sein.
Das hat sich jetzt wohl komplett erledigt.
Das ist hart.
Sehr hart.
Ich hasse mich dafür!
Ich weiß nicht, was ich machen soll.
Ich will meine Schwester (denn genau das ist sie für mich) zurück!
Ich vermisse sie so!
Und der Kleine.
Ich hatte mich so auf ihn gefreut!
Ob ich ihn jemals sehen werde... ich weiß es nicht.
Eisblume
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