lapinoskoff
Mitglied
Liebe alle...
nach einer schwierigen Trennung von meinem ehemaligen Arbeitgeber nach 13 Jahren(Arbeitsgericht + Abfindung) war ich erstmal arbeitslos. Ich bin 56 Jahre alt, habe 30 Jahre im Vertrieb und im HR gearbeitet, also unqualifiziert bin ich nicht.
Ich habe über 120 Bewerbungen geschickt, erfolglos. Bewerbungsmappe von einem Profi erstellen lassen versteht sich.
Um den Anschluss nicht zu verlieren habe ich dann entschieden, das erste zu nehmen, was ich bekomme, und parallel weiter zu suchen. Die AA hatte eine Umschulung abgelehnt, weil sie der Meinung war, in meinem Fach kriege ich ohne Weiteres einen Job...
Ich arbeite seit August 2020 als mobiler Müllwerker. Befristet. Ich habe einen Dienstwagen, ziehe Morgens Mülltonnen für die Müllabfuhr raus, ziehe sie wieder rein, wenn sie leer sind und mache die Müllplätze sauber. Der Job ist die Hölle, für 10,45 die Stunde, ich komme gerade auf 1300 Netto im Monat. Ich bin ständig in Gegenden unterwegs, wo ich keinen Parkplatz bekomme und auf Parkhäuser nicht ausweichen kann, weil sie immer voll sind. Ich habe keine Alternative, als in 2er Reihe zu parken oder vor Feuerwehzufahrten. Ich sammle natürlich die Strafzetteln. Ich habe den Arbeitgeber auf das Problem angesprochen(ich riskiere auf Dauer meinen Führerschein), Achselzucken, es werden keine Kosten übernommen, eine Lösung gibt es nicht.
Kündigen ohne eine solide Akte für die AA geht auch nicht, sonst kriege ich eine Sperre. Seit August 2020 habe ich natürlich unzählige Bewerbungen geschickt, alle erfolglos. Ich kriege lediglich positive Rückmeldungen von Zeitarbeitsfirmen für Helferstellen, wo ich noch weniger verdienen würde als jetzt.
Heute teilte mir mein Chef mit, dass ich mit grosser Wahrscheinlichkeit noch so eine Stelle bekomme, mit dem kompletten Programm an Mülltonnen, und natürlich in einer Ecke, wo ich wieder nirgendwo parken kann. Im Klartext: 6 mal mehr die Woche Strafzetteln und Führerschein riskieren.
Ich bin mittlerweile so fertig mit den Nerven, dass ich am Überlegen bin, eine Stelle als Helfer bei einer Zeitarbeitsfirma anzunehmen. Ich würde zwar noch weniger verdienen, dafür würde ich meinen Führerschein auf Dauer retten und nicht mehr jeden monat an die 100 Euros in Strafzetteln ausgeben.
Ich sehe beruflich keinen Ausweg mehr und bin ziemlich depressiv geworden. Vielleicht hat der eine oder andere hier ein Paar Tipps, wie ich mich mit der Situation arrangieren könnte, dass ich beruflich nie wieder Fuss fassen werde und die nächsten 11 Jahre auf unterbezahlte Aushilfsjobs angewiesen sein werde...
Danke schon Mal.
nach einer schwierigen Trennung von meinem ehemaligen Arbeitgeber nach 13 Jahren(Arbeitsgericht + Abfindung) war ich erstmal arbeitslos. Ich bin 56 Jahre alt, habe 30 Jahre im Vertrieb und im HR gearbeitet, also unqualifiziert bin ich nicht.
Ich habe über 120 Bewerbungen geschickt, erfolglos. Bewerbungsmappe von einem Profi erstellen lassen versteht sich.
Um den Anschluss nicht zu verlieren habe ich dann entschieden, das erste zu nehmen, was ich bekomme, und parallel weiter zu suchen. Die AA hatte eine Umschulung abgelehnt, weil sie der Meinung war, in meinem Fach kriege ich ohne Weiteres einen Job...
Ich arbeite seit August 2020 als mobiler Müllwerker. Befristet. Ich habe einen Dienstwagen, ziehe Morgens Mülltonnen für die Müllabfuhr raus, ziehe sie wieder rein, wenn sie leer sind und mache die Müllplätze sauber. Der Job ist die Hölle, für 10,45 die Stunde, ich komme gerade auf 1300 Netto im Monat. Ich bin ständig in Gegenden unterwegs, wo ich keinen Parkplatz bekomme und auf Parkhäuser nicht ausweichen kann, weil sie immer voll sind. Ich habe keine Alternative, als in 2er Reihe zu parken oder vor Feuerwehzufahrten. Ich sammle natürlich die Strafzetteln. Ich habe den Arbeitgeber auf das Problem angesprochen(ich riskiere auf Dauer meinen Führerschein), Achselzucken, es werden keine Kosten übernommen, eine Lösung gibt es nicht.
Kündigen ohne eine solide Akte für die AA geht auch nicht, sonst kriege ich eine Sperre. Seit August 2020 habe ich natürlich unzählige Bewerbungen geschickt, alle erfolglos. Ich kriege lediglich positive Rückmeldungen von Zeitarbeitsfirmen für Helferstellen, wo ich noch weniger verdienen würde als jetzt.
Heute teilte mir mein Chef mit, dass ich mit grosser Wahrscheinlichkeit noch so eine Stelle bekomme, mit dem kompletten Programm an Mülltonnen, und natürlich in einer Ecke, wo ich wieder nirgendwo parken kann. Im Klartext: 6 mal mehr die Woche Strafzetteln und Führerschein riskieren.
Ich bin mittlerweile so fertig mit den Nerven, dass ich am Überlegen bin, eine Stelle als Helfer bei einer Zeitarbeitsfirma anzunehmen. Ich würde zwar noch weniger verdienen, dafür würde ich meinen Führerschein auf Dauer retten und nicht mehr jeden monat an die 100 Euros in Strafzetteln ausgeben.
Ich sehe beruflich keinen Ausweg mehr und bin ziemlich depressiv geworden. Vielleicht hat der eine oder andere hier ein Paar Tipps, wie ich mich mit der Situation arrangieren könnte, dass ich beruflich nie wieder Fuss fassen werde und die nächsten 11 Jahre auf unterbezahlte Aushilfsjobs angewiesen sein werde...
Danke schon Mal.