Bellatrix
Mitglied
Hallo!
Ich bin seit einer Weile nicht mehr hier gewesen, aber jetzt muss ich mir doch mal wieder etwas von der Seele schreiben.
Die letzten zwei Jahre haben mein Leben völlig auf den Kopf gestellt, es ist so viel passiert, dass ich es heute manchmal noch nicht fassen kann.
Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, an dem jede Faser schreit: ICH KANN NICHT MEHR.
Und ich schäme mich so dafür. Für dieses Versagen. Dafür, dass ich nicht in der Lage bin mich auf meine eigenen Beine zu stellen.
Aber ich kann es nicht länger leugnen, dass es mir einfach nur schlecht geht. Ich bin in meiner schlimmsten depressiven Phase seit Jahren, immer wieder schleichen sich auch Suizid Gedanken ein.
Ich kämpfe mit einer Mischform aus Anorexie und Bulimie - so genau kann ich das inzwischen nicht mehr sagen, aber ich weiß, dass mein Essverhalten nicht mehr normal ist. Mein Gewicht bewegt sich an unteren Rand des Normalbereichs und auffallen tue ich damit sicher nicht, denn in meiner Familie wimmelt es von untergewichtigen Frauen. Ich liege nächtelang wach und grüble, heule vor mich hin, teilweise ohne "konkreten" Auslöser.
Ich habe das Gefühl ich drehe langsam durch.
Ich habe nach mehreren anderen Dingen, die ich letztes Jahr angefangen und wieder aufgehört habe (Au Pair, Praktika, Soziales) ein Studium aufgenommen. Genrell interessieren mich die Fächer, aber ich studiere damit nicht auf einen konkreten Beruf hin. "Irgendwas muss man ja vorweisen, das man macht".
Es ist soweit ganz interessant, aber ich bin völlig überfordert mit den Anforderungen an einen Studenten, weil ich noch so viel anderes mit mir rumschleppe.
Ich schaffe es morgens kaum noch aus dem Bett, es ist ein einziger Kampf. Ich könnte nur noch schlafen, Tage am Stück durch. Aber blau machen, nicht hingehen, ist keine Option. Das geht bei der Anwesenheitspflich nicht mehr, das kann ich auch mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Uni ist teuer genug. Nichts, was ich mir eigentlich wirklich leisten könnte...
Der Gedanke abzubrechen wird immer stärker, denn ich habe das Gefühl, dass es so keinen Sinn macht. Ich habe keine Zeit mehr, renne durch den Tag von früh bis spät, bin teilweise bis zu 17h auf den Beinen, esse kaum noch, schlafe kaum noch... das kann es doch auch nicht sein!
Ich überlege fieberhaft, was mein Plan B sein würde, wenn ich abbräche, aber ich komme immer wieder zu den gleichen Schlüssen:
Generell interessieren mich Fremdsprachen und Kinder und meine Passion ist das Schreiben (nicht im Sinne von Germanistik oder Journalistik). Für die Arbeit mit Kindern bin ich momentan zu instabil... dazu müsste ich erstmal mit mir klar kommen lernen.
Fremdsprachen studiere ich gerade.
So oder so: Ich würde am liebsten abbrechen und eine Therapie anfangen, meine Vergangenheit und meine Probleme mit mir aufarbeiten. Vielleicht "nebenher" Sprachkurse besuchen und dann ggf. nochmal etwas "richtiges" anfangen, wenn der Knoten in mir geplatzt ist und ich stabiler bin.
Habe mich nach Therapeuten umgeguckt und wurde nur immer wieder abgewimmelt. Jetzt doch nicht, nicht mehr dieses Jahr. Kein Platz mehr auf der Warteliste.... und es ging nur so weiter ...
habe ja schon oft gehört, dass das mit Thera schwierig ist... aber so schwierig?!?!??! Mich verlässt da jeglicher Mut. Ich kann mich doch momentan so wies so so schlecht zu etwas motivieren.
D.h. ich schleife mich durch meinen Uni-Alltag, weil ich Angst habe die falschen Entscheidungen zu treffen. Aber ich stehe auch an der Uni und denke nur "Wozu?! Du machst das hier nicht für dich. Du machst das für andere."
Ich habe das Gefühl, es ist alles sinnlos. Ich habe Angst mein Leben zu versauen. Und davon werden meine Depressionen, meine Auto-aggressionen und das alles noch viel schlimmer. Ich drehe mich völlig im Kreis und sehe keinen Ausweg.
Ich habe mit meinem Vater gesprochen. Er steht hinter mir, egal welchen Weg ich einschlage, aber er hat auch Dinge gesagt, die mir sehr weh getan haben. "schnell aufgeben" und "kein Selbstwert" wären Teile meiner Persönlichkeit, so sei ich als Kind schon gewesen. Ich sei da wie meine Mutter, die habe auch nie etwas durchziehen können.
Aua, danke.
Aber er versteht nicht, dass ich ich wirklich selber hasse, dass ih Probleme mit dem Zwischenmenschlichen habe, dass ich immer Angst und Sorgen und Komplexe mit mir rumschleppe.
Wie soll ich in meinem Leben klar kommen, wenn ich mit mir nicht klar komme? Wenn ich mich regelrecht hasse und mir die Welt und die Menschen eine Heidenangst einjagen???
Mein Gefühl sagt mir, dass ich immer wieder an den gleichen Punkten auf die Fresse (entschuldigung) fallen werde, wenn ich nicht an meinen Problemen arbeite. Und da ich das seit Jahren erfolglos alleine versuche, wäre die logische Konsequenz eine (intensive) Thera.
... Ich weiß einfach nicht weiter. Was würdet ihr tun? Könnt ihr mir etwas raten??? Ich bin so verzweifelt und voller Zweifel...

Ich bin seit einer Weile nicht mehr hier gewesen, aber jetzt muss ich mir doch mal wieder etwas von der Seele schreiben.
Die letzten zwei Jahre haben mein Leben völlig auf den Kopf gestellt, es ist so viel passiert, dass ich es heute manchmal noch nicht fassen kann.
Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, an dem jede Faser schreit: ICH KANN NICHT MEHR.
Und ich schäme mich so dafür. Für dieses Versagen. Dafür, dass ich nicht in der Lage bin mich auf meine eigenen Beine zu stellen.
Aber ich kann es nicht länger leugnen, dass es mir einfach nur schlecht geht. Ich bin in meiner schlimmsten depressiven Phase seit Jahren, immer wieder schleichen sich auch Suizid Gedanken ein.
Ich kämpfe mit einer Mischform aus Anorexie und Bulimie - so genau kann ich das inzwischen nicht mehr sagen, aber ich weiß, dass mein Essverhalten nicht mehr normal ist. Mein Gewicht bewegt sich an unteren Rand des Normalbereichs und auffallen tue ich damit sicher nicht, denn in meiner Familie wimmelt es von untergewichtigen Frauen. Ich liege nächtelang wach und grüble, heule vor mich hin, teilweise ohne "konkreten" Auslöser.
Ich habe das Gefühl ich drehe langsam durch.
Ich habe nach mehreren anderen Dingen, die ich letztes Jahr angefangen und wieder aufgehört habe (Au Pair, Praktika, Soziales) ein Studium aufgenommen. Genrell interessieren mich die Fächer, aber ich studiere damit nicht auf einen konkreten Beruf hin. "Irgendwas muss man ja vorweisen, das man macht".
Es ist soweit ganz interessant, aber ich bin völlig überfordert mit den Anforderungen an einen Studenten, weil ich noch so viel anderes mit mir rumschleppe.
Ich schaffe es morgens kaum noch aus dem Bett, es ist ein einziger Kampf. Ich könnte nur noch schlafen, Tage am Stück durch. Aber blau machen, nicht hingehen, ist keine Option. Das geht bei der Anwesenheitspflich nicht mehr, das kann ich auch mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Uni ist teuer genug. Nichts, was ich mir eigentlich wirklich leisten könnte...
Der Gedanke abzubrechen wird immer stärker, denn ich habe das Gefühl, dass es so keinen Sinn macht. Ich habe keine Zeit mehr, renne durch den Tag von früh bis spät, bin teilweise bis zu 17h auf den Beinen, esse kaum noch, schlafe kaum noch... das kann es doch auch nicht sein!
Ich überlege fieberhaft, was mein Plan B sein würde, wenn ich abbräche, aber ich komme immer wieder zu den gleichen Schlüssen:
Generell interessieren mich Fremdsprachen und Kinder und meine Passion ist das Schreiben (nicht im Sinne von Germanistik oder Journalistik). Für die Arbeit mit Kindern bin ich momentan zu instabil... dazu müsste ich erstmal mit mir klar kommen lernen.
Fremdsprachen studiere ich gerade.
So oder so: Ich würde am liebsten abbrechen und eine Therapie anfangen, meine Vergangenheit und meine Probleme mit mir aufarbeiten. Vielleicht "nebenher" Sprachkurse besuchen und dann ggf. nochmal etwas "richtiges" anfangen, wenn der Knoten in mir geplatzt ist und ich stabiler bin.
Habe mich nach Therapeuten umgeguckt und wurde nur immer wieder abgewimmelt. Jetzt doch nicht, nicht mehr dieses Jahr. Kein Platz mehr auf der Warteliste.... und es ging nur so weiter ...
habe ja schon oft gehört, dass das mit Thera schwierig ist... aber so schwierig?!?!??! Mich verlässt da jeglicher Mut. Ich kann mich doch momentan so wies so so schlecht zu etwas motivieren.
D.h. ich schleife mich durch meinen Uni-Alltag, weil ich Angst habe die falschen Entscheidungen zu treffen. Aber ich stehe auch an der Uni und denke nur "Wozu?! Du machst das hier nicht für dich. Du machst das für andere."
Ich habe das Gefühl, es ist alles sinnlos. Ich habe Angst mein Leben zu versauen. Und davon werden meine Depressionen, meine Auto-aggressionen und das alles noch viel schlimmer. Ich drehe mich völlig im Kreis und sehe keinen Ausweg.
Ich habe mit meinem Vater gesprochen. Er steht hinter mir, egal welchen Weg ich einschlage, aber er hat auch Dinge gesagt, die mir sehr weh getan haben. "schnell aufgeben" und "kein Selbstwert" wären Teile meiner Persönlichkeit, so sei ich als Kind schon gewesen. Ich sei da wie meine Mutter, die habe auch nie etwas durchziehen können.
Aua, danke.
Aber er versteht nicht, dass ich ich wirklich selber hasse, dass ih Probleme mit dem Zwischenmenschlichen habe, dass ich immer Angst und Sorgen und Komplexe mit mir rumschleppe.
Wie soll ich in meinem Leben klar kommen, wenn ich mit mir nicht klar komme? Wenn ich mich regelrecht hasse und mir die Welt und die Menschen eine Heidenangst einjagen???
Mein Gefühl sagt mir, dass ich immer wieder an den gleichen Punkten auf die Fresse (entschuldigung) fallen werde, wenn ich nicht an meinen Problemen arbeite. Und da ich das seit Jahren erfolglos alleine versuche, wäre die logische Konsequenz eine (intensive) Thera.
... Ich weiß einfach nicht weiter. Was würdet ihr tun? Könnt ihr mir etwas raten??? Ich bin so verzweifelt und voller Zweifel...