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bekommt man beim Examensbafög tatsächlich so wenig??

L

LVchen

Gast
zu wie vielen Ärzten soll ich denn NOCH gehen, um ein Attest zu bekommen? - wenn sich bereits Ärzte, die mich kennen und auch rudimentär wissen, was bei mir los war, sich derartig affig anstellen. Ich habe bei denen sogar richtig mal auf die Tränendrüse gedrückt, ob die das denn toll finden, dass ich so hoch verschuldet bin usw.
Die tun das so ungefähr ab, als ob das mein eigenes Problem dann wäre, dabei wissen es ja einige von den Ärzten, dass ich schon länger Probleme in physischer und psychischer Hinsicht habe...
Mein alter Hausarzt hat mir damals ja auch ne Überweisung zum Therapeuten ausgestellt und nun stellt er das so ungefähr so dar, als ob ich nie großartig was hatte. Ich finde das einfach nur eine Sauerei.
Mehr Pech mit den Ärzten kann man echt schon gar nicht haben.
Und mein Therapeut labert auch rum, dass ich das selbst verschuldet habe, indem ich mir die Krankmeldungen nicht direkt geholt habe usw. Ich bin bloß der Meinung, dass man mir das dennoch hätte ausstellen können. Und ja, ich habe rumgebettelt.

Es ist jetzt zu spät.
Ich fahre gleich zum BAföG-Amt und beantrage den Studienkredit. Wenn ich es jetzt nicht tue, stehe ich in 2 Monaten ohne Geld da. Es ist ja auch für den Studienkredit schon recht spät. :(
Es gibt Leute, die sagen, dass man das schon viel früher beantragen müsste.
Muss ich halt gucken, wie mein Sachbearbeiter darauf reagiert dann. ;)

Tja, so ist es nun halt. Ich war in den letzten drei Wochen bei allen Ärzten, die in Frage kommen. Habe auch noch mal 2 andere Ärzte, bei denen ich auch mal war, angerufen und denen das mündlich vorgetragen, da ich da nicht auch noch ganz hinfahren konnte.

Ihr müsst halt bedenken, dass ich umgezogen bin in dem Zeitraum, wo es mir so schlecht ging. Das kann auch mit eine tragende Rolle dabei spielen, dass die sich jetzt generell alle so affig haben.

Bei den neuen Ärzten bin ich ja erst seit 3-6 Monaten.
Vorher bin ich z.T. gar nicht zum Arzt gegangen, außer mal zum orthopäden wegen Piriformis-Syndrom. :(
 

Rene85

Aktives Mitglied
aber man kann doch jetzt nicht zu wildfremden ärzten gehen und um ein attest bitten, dass sich über 12 monate erstreckt, wenn man dort vorher noch gar nicht vorstellig war. da wird lvchen doch ausgelacht. das kann man bei erkrankungen machen, die chronisch sind, dass man zu nem arzt geht und sich ein rezept für die physio oder so holt...
 

Mystic Prophecy

Aktives Mitglied
aber man kann doch jetzt nicht zu wildfremden ärzten gehen und um ein attest bitten, dass sich über 12 monate erstreckt, wenn man dort vorher noch gar nicht vorstellig war...
Wer hat denn von wildfremden gesprochen? Wenn bereits alle Ärzte, die davon Kenntnis haben/ hatten, das Ausstellen eines Attests verweigern, kann man leider wohl nichts machen.

Weiss ja nicht, wie viele Ärzte davon wissen und dass bereits alle durchgefragt wurden.
 

Yukmaus

Aktives Mitglied
Selbstverständlich kann man auch zu wildfremden Ärzten gehen und sich vorher schon per mail oder telefonisch melden um zu sehen, wie der Arzt drauf ist.

Der Arzt muss eben den Krankheitsverlauf NICHT mitbekommen haben. Es genügt vollkommen eine Diagnose.
Der Grund ist eben ganz einfach der, daß eine Krankheit, die sich nicht von einem Tag auf den anderen entwickelt, eben auch schon VOR der Konsultation dagewesen sein muß.

Wenn ich zb eine PTBS wegen traumatischer Kindheitserlebnisse habe, ist es doch egal wann ich zu einem Arzt gehe um mir ein Attest zu holen. Die Krankheit ist seit 30 Jahren da und damit war sie auch vor 2 Jahren schon da.
Wichtig ist eben nur, daß der Arzt mir dies abnimmt. Und da gibts eben welche die sich anstellen und welche die quasi mechanisch das Attest schreiben.

Ich bin 16 mal umgezogen, war nirgends länger als ein paar Jahre (durchschnittlich 2) und habe bislang noch an jedem Wohnort Fachärzte gefunden, die mir nach einem Besuch die gewünschten Atteste ausgestellt haben. Das ist keine Freundlichkeit, sondern schlicht und einfach deren Job. Sie sollen eine Krankheit selbstständig und ohne lange Vorkenntnisse der Person diagnostizieren können, egal ob sie einen nun ewig kennen oder nicht.

Es kann sogar ein Vorteil sein, zu einem völlig unbekannten Arzt zu gehen, da der noch kein negatives Bild von einem hat.

Ein Beispiel: ich brauchte als Gegendarstellung zu meinem absolut schwachsinnigen OEG-Gutachten eine ausführliche Diagnose, das 5-zeilige Attest eines Psychiaters, bei dem ich auch nur EINMAL war, als ich dieses Attest brauchte, reichte nicht.
Also bin ich wiederum zu einem anderen (hätte auch zu demselben gehen können, war aber inzwischen wieder mal umgezogen und der Weg war mir zu weit) Psychiater und habe mich dort vorgestellt mit der Bitte um ein ausführliches Attest (waren dann 5 Seiten). Das habe ich problemlos bekommen, obwohl der Mann mich noch nie gesehen hatte. Er hat mich aber dafür auch 3,5 Stunden untersucht.
Also wie gesagt sehe ich kein Problem darin so ein Attest zu bekommen (ganz grundsätzlich, obwohl LVchen das ja bereits ausgeschlossen hat).
Man muß möglicherweise etwas suchen, aber es wird überall garantiert einen Arzt geben der das macht.
Ich habe meine Atteste bisher immer so bekommen, war noch nie lange bei ein und demselben Arzt (Wohnortbedingt). Sagt der eine nein oder stellt sich an, geh ich halt zu nem anderen.
Zuletzt hatte ich das Problem beim letzten Urlaubssemester.

Sogar ein und derselbe Arzt reagiert unterschiedlich. Beim ersten mal als ich ihn danach fragte meinte er noch "durchziehen!", beim zweiten Mal als ich mir schon Argumente überlegt hatte, kam ich gar nicht dazu, diese auf den Tisch zu bringen, so schnell stand ich mit dem Attest wieder draußen.
 
L

LVchen

Gast
Aber wenn sich ja schon meine normalen Behandler so anstellen???? :mad:

Ich habe den KFW-Kredit jetzt einreichen müssen... wird sonst zu knapp.

Ich habe auch keine Zeit jetzt irgendwie zu 20 Ärzten zu gehen, um auf gut Glück vielleicht doch noch mal was zu kriegen...
 

Yukmaus

Aktives Mitglied
Ne das war schon gewaltiges Pech mit deinen Ärzten.
Ich hatte da wie gesagt noch nie Probleme. Es war bei mir aber tatsächlich so dass ich wirklich jeden Schnörkes aufhebe und somit je mehr Zeit verstrichen ist, mehr und mehr vorlegen konnte. Wenn so ein Arzt schon einen Stapel Atteste, Krankenhausberichte, Gutachten etc auf den Tisch bekommt, wenn man ihn konsultiert, dann wird er kaum noch irgendwas dagegen einzuwenden haben.
Ich hab alles aufgehoben, sogar die Berichte aus dem Krankenhaus als ich 7 Jahre alt war. Das erleichtert die Sache natürlich und ständig kommen neue Dinge dazu. Irgendwann sind die Diagnosen dann so erhärtet, daß sie keiner mehr anzweifelt (außer Gerichtsgutachter, die dafür bezahlt werden). Nur kurz drüberliest, nickt und mir die entsprechende Bescheinigung ausstellt.
Ich hatte auch schon vor dem Antrag auf Bafögverlängerung den GdB beantragt, als ich gemerkt habe ich schaff das Studium nicht in der Zeit. Somit hatte ich dann pünktlich den Papierkram zur Hand als ich ihn brauchte.
Am besten immer alles dokumentieren, dokumentieren, dokumentieren.
Kommt jetzt zu spät, aber womöglich kannst du das für spätere Gelegenheiten nochmal gebrauchen. Rente etc.
Aber wie gesagt auch der Kfw Kredit ist kein Weltuntergang da man wirklich nur dann zahlen muß wenn man das Geld auch hat. Und es sind nur 120 Euro im Monat.
 

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