Schöne heile Welt...
Und wie alles in diesem Bereich so schwammig formuliert, dass es gedreht und gedehnt werden kann, wie es beliebt:
[...]
Wow... tolles Argument.
Pauschal wie immer.
Ich bin bisher immer raus gekommen.
Vielleicht solltest Du mal rein? Dann kannste Deine Welt prüfen lassen.
Da etwa 1,2 Millionen Menschen
jedes Jahr stationär in psychiatrischen Einrichtungen therapiert werden, müßte dort, nach Deiner Mutmaßung, die total Überfüllung herschen. Schon am Eingang.
Natürlich ist es richtig kritisch hinzuschaun auf was man sich dort einläßt.
Gerade wegen der Vorurteile ist man dort recht transparent.
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@ TE:
Wie man an Edys Aussage sieht, ist die Psychatrie sehr Klischee behaftet.
Das was Edy als schwammig bezeichnet, kann man hier besser nachlesen. Ist auch aktuell.
Pressemitteilung Nr.*115/12 vom*17.7.2012
Bundestag billigt Gesetz: Zwangseinweisung in Psychiatrie im Notfall erlaubt - Arzt & Klinik - FOCUS Online - Nachrichten
Patientenrechte - Zwang ist verboten - Meldung - Stiftung Warentest
Zu meiner persönlichen Erfahrung.
Selbst mit suizidalen Gedanken bin ich rein und aus der Psychiatrie entlassen worden. Diese gedanken waren aber passiv. Das muß natürlich festgestellt werden. Könnte ja auch aktive Gedanken/Planung sein. Dann bleibt man drin, aber auch da kann man nicht einfach pauschal über den Patient entscheiden. Mit aktiven Gedanken für die Planung, stellt man eine Gefahr für andere dar. Klar. Deswegen kommt man nicht auf die normale Station.
Wenn ich richtig gezählt habe, war ich 12x drin. Davon 5x in der Geschlossenen. Das war nötig, um zu überprüft ob das auch wirklich passiv Gedanken sind, nicht aktive. Das dauerte 1-3 Tage. Ich konnte aber jederzeit gehen. Denn ich war freiwillig drin! Diese Freiwilligkeit ist auch das Argument was Edy hier unterschlägt bzw. nicht bedenkt. Wobei ich nicht weiß was genau er mit Schwammig meint.
Es kommt selbstverständlich immer drauf an weswegen man rein kommt. Und natürlich auch wie man sich dort verhält. Wahnvorstellungen bspw. sind nun mal eine andere Kategorie als eine Depression.
Eine schnelle Einweisung erfolgt normalerweise nur in Notsituationen zu Krisenintervention. Man kann das bei aktiver Suizdalität auch selber tun. Einfach hingehen. Die müssen einen dann aufnehmen!
- Im Normalfall wird das Staionäre geplant bzw. muß sich die Notwendikeit erstmal herraus stellen Das wird
gemeinsam mit dem Klienten abgestimmt. Die Wartzeiten sind eh sehr lange. Gerade bei den psychosomatische Stationen.
Nützliches dazu findest Du hier in meinem
HR-Blog
Also meine Frage ist wann der Arzt jemanden in eine Psychiatrische Klinik einweisen kann. Was muss da vorliegen außer Selbstmordversuche und eine bedrohung für andere? Und wie lange muss man dort bleiben was passiert da???
Das kann und will ich nicht pauschal beantworten. Wegen kronischer Dummheit jedenfalls nicht.
Obwohl....
ne... im ernst.
Wegen (D-)einer Depression in stationär in Behandlung zu gehen, ist heute etwas ganz normals. Die therapeutischen Hilfen werden dort auf jeden einzelnen zugeschnitten. Dabei hat man natürlich ein Mitspracherecht. Aber, der Aufendhalt ist kein Garant dafür, dass danach alles wieder Schick ist! Das kann i.d.R. 4-6 Wochen dauern. Gerrne auch mal länger. Jeh nach dem wie stark die depression ist und was weiß ich was da noch eine Rolle spielen kann. Zum Beispiel die Ursache der Depri durch ein Trauma.
- Als Alternative gibt es die Tagesklinik. Sowie begleitend die ambulante Therapie, Selbsthilfegruppen und den Sozialpsychiatrischen Dienst vom Roten Kreuz, der Bundesweit zu finden ist.
Man kann sich auch jederzeit eine Klink anschauen und auch ein Beratungsgespräch vor Ort führen! Die wisssen nämlich um die Ängste ihre Patienten und um ihr eigenes Klischee. Einfach anrufen und eine Termin ausmachen geht.
Alles Gute...
abendtau