Im Januar erkannte ich in der Dunkelheit bei 70 km/h einen quer über die Landstraße liegenden Baum leider erst etwas spät was zu einem leichten Aufprall führte
Januar, Wetterlage, Straßenzustand ?
Du bist zu schnell gefahren.
Meine Versicherung übernahm bis auf die SB den Schaden am Fahrzeug.
Gut, dafür ist sie auch da
Natürlich informierte ich - obwohl ich mein Fahrzeug samt vollbeladenem Hänger (Grund für den längeren Bremsweg) selbst von der Fahrbahn wegbewegen konnte - die Feuerwehr weil der Baum ja für nachfolgende Fahrzeuge in beiden Fahrtrichtungen eine Gefahr darstellte.
Ist das nicht sogar deine Pflicht ?
Ich schilderte den Sachverhalt und man schickte 8 Mann und 3 Löschfahrzeuge!!!
Das liegt im ermessen des Unfallaufnehmers bei der Feuerwehr.
aber man verblieb doch recht lange vor Ort
Weshalb ist das so wichtig ?
weil es wohl sonst nix zu tun gab
Woher weisst du das ?
Was hat das mit dem Schaden zu tun ?
Jetzt bekomme ICH den kompletten Einsatz (1,5 Std.) in Rechnung gestellt, 865,40 Euro!!!
Da gibt es bestimmt Einstufungen nach Bedarf/Tätigkleiten.
Nicht nur, dass ich in der Kasko höhergestuft wurde,
ist weithin bekannt, daß Versicherungen bei einem Schaden hochstufen.
Die wollen ja auch leben.
Hatte letztens einen Haarwildschaden, da wird nicht hochgestuft.
könnte ich jetzt noch diese Rechnung meiner Versicherung einreichen
so zumindest der "hilfreiche" Sachbearbeiter im Telefonat
zumindest war er hilfreich
und würde auch in der Haftpflicht höher gehen.
Weshalb wird der Feuerwehreinsatz der Haftpflichtversicherung zugeordnet ?
oder hast du der
(Voll)Kasko den Schaden am KFZ gemeldet ?
Also, macht es so wie der Fahrzeughalter der vor mir an der Unfallstelle war (haben Zeugen beobachtet): wenden und wieder wegfahren nach dem Motto: nach mit die Sintflut!!!!
Ich denke, da macht man sich strafbar.
oder wird das mittlerweile als Bagatelle angesehen ?
Danke - sehe ich auch so aber scheinbar dreht die ganze Sache weil die Feuerwehr ein paar Schaufeln Bindemittel auf die durch meine kaputtgegangene Lenkung ausgetretene Lenkflüssigkeit gestreut hat. 2 Sack sind berechnet worden (gesamt 36,50 €). Die Berechnung hiervon könnte ich noch verstehen und akzeptieren aber den ganzen Einsatz???
Scheint so zu sein.
Hatte natürlich nach dem ersten Bescheid (Feuerwehrrechnung hin an, angehört wurde ICH vor Zusendung des Bescheides NICHT) direkt Widerspruch eingelegt und jetzt nach Ablehnung desselben nochmals und auch klargemacht dass ich eine rechtliche Auseinandersetzung nicht scheue.
Da wird es wohl Sache eines Anwalts werden.
Bist du evtl. beim ADAC ?
Die haben auch so eine Rechtsberatung.
Frag bitte nach, vllt können die dir helfen.
Aber ich finde, das gehört auch in die Öffentlichkeit.
Da ist schon vieles.
Bürger sollen erfahren wie mit uns umgegangen wird.
Ja, es wäre interessant zu Erfahren, was sich bei den Behörden/Versicherungen verändert hat, das du jetzt den Einsatz bezahlen musst.
Vielleicht ist es auch so, daß in der modernen/schlauen Zeit mit "dem spitzen Stift" gerechnet wird.
Früher die Versicherung den Einsatz klaglos bezahlt hat und heute eben nicht mehr.
Irgendwo müssen die Kosten ja gespart werden, die der Kunde sparen will ?
Es gibt ja auch verschiedene Klassen/Versionen in der Vollkasko ?
Normal, Premium, etc.
Polizei oder Feuerwehr...tja, ich dachte die Feuerwehr wäre der richtige Ansprechpartner für sowas und ich habe ja nicht die Beseitigung des Baumes in Auftrag gegeben (dann hätte ich auch einen Baumpfleger rufen können, wäre sicherlich billiger gekommen...) sondern die Gefahrenstelle gemeldet.
Ja, wer denkt an soilch blöde Umstände in der Situation.
Du wolltest helfen und bist tätig geworden.
Du hast ja nicht jeden Tag einen Unfall !
Aber das ist doch alles Haarspalterei
Ja, es kann einem so vorkommen.
Ginge mir auch so.
Jeder versuicht seinen Schaden -> in €, so gering wie möglich zu halten
Wenn das hier "recht" ist, brauch man sich nicht mehr wundern, wenn noch mehr Leute im Sinne von "nach mir die Sintflut" reagieren in dieser Gesellschaft!!
Na ja...
es gibt halt immer mehr Anwälte, die sich das recht so zurechtlegen, daß es passt
Rechtschutzversichert bin ich übrigens nicht - ich versuche Stress und Streit durch Einigung und gesunden Menschenverstand zu minimieren bzw. zu vermeiden.
Ich denke auch so, werde aber wohl wieder einen machen.
Hat bisher gut funktioniert.
Ja, jeder hat halt dein eigenes "Gütedenken"
Ich werde jetzt meine Versicherung um Stellung bitten.
Mal sehen was die sagen.
auch für die Haftpflicht jahrelang stärker zur Kasse gebeten werde.
Ist normal so.
Bist halt unangepasst gefahren.
Dafür hat man die Versicherung.
"Recht haben" und Recht bekommen ist in unserem Rechtstaat ja nicht immer das gleiche.
Je nach dem auf welcher seite man gerade steht
Aber irgendwelche Hindernisse auf irgendwelchen Straßen melde ich niemand mehr...
Ich will darum bitten
Das ist unangemessen, unverschämt und nicht fair
siehe oben
wenn das letztendlich rechtens ist, darf man sich vielleicht nicht wundern, wenn immer mehr Menschen in diesem Land sich zweifelhaften Gruppierungen anschließen.
wird es jetzt politisch ?
Ja, in der heutigen Welt kann es hilfreich sein sich an die Schritte zu halten.
Es schützt auch sich selbst.
Das lag am anderen Morgen als das Auto vom Seitenstreifen abgeschleppt wurde immer noch auf der Straße.
Wie stark war den der Aufprall, daß du nicht mehr fahren konntest ?
dass sie kein Fehlverhalten meinerseits feststellen konnten
Das spricht für dich, scheint aber noch nicht relevant zu sein ?
Ich wäre auch so verärgert wie du, aber es ist im Moment so.
Mal sehen, in wie weit sich das Blatt wendet
Gruß Hajooo