Ich glaube, die Kostenübernahme der Krankenkasse ist im Fall von
@Marythereal das kleinste Problem.
Die vaginale oder abdominelle Hysterektomie (offen oder laparoskopisch) ist ein anerkanntes Standardverfahren zur Behandlung der Adenomyosis uteri, wenn konservative Verfahren (Medikamente) nicht zu einer deutlichen Beschwerdereduktion geführt haben.
Wenn die medizinische Indikation besteht, übernimmt die Krankenkasse auch die Kosten für den Eingriff.
Das Problem ist, dass der Eingriff in Deutschland meist erst bei Frauen Ü40 durchgeführt ist, weil davon ausgegangen wird, dass dann die Familienplanung abgeschlossen ist. Und das ist eben eine völlig willkürliche Entscheidung, die mit merkwürdig ethisch-moralischen Vorstellungen einhergeht und einer mündigen Patientin das Recht abspricht, die Tragweite einer solchen Entscheidung selbst abschätzen und für sich entscheiden zu können.
Der Uterus von
@Marythereal ist nicht gesünder, als der einer 40-jährigen. Und die Chance, schwanger werden und die Schwangerschaft austragen zu können, ist drastisch reduziert.
Insofern ist es nochmal doppelt bitter, dass niemand den Hintern in der Hose hat, diese Standard-OP einfach durchzuführen.