grisou
Aktives Mitglied
ich bin aus einer welt der gewalt geflohen. irgendwie dachte ich: ich bin da irgendwann weg und es wird besser dann.
also ich schaffe den absprung, komme in dieser welt an. und ich merke. sie ist nicht weniger gefährlich. eigentlich im gegenteil. in der alten welt wusste ich. traue niemandem. rechne mit dem schlimmsten. halt dich aus der schusslinie.
in dieser welt habe ich nicht die geringste ahnung. wo ist die schusslinie?
für mich ist das kofus. undurchschaubar. gefährlich. daraus entwickelt sich die angststörung.
ich habe mittlerweile so in den letzten sechs monaten etwas verstanden.
es gibt zwei sichten auf die welt.
die welt aus der ich komme. das ist welt a. klar strukturiert. die welt die ich suche ist b.
nur hier im alltag prallen diese beiden werte immer wieder aufeinander und jeder denkt. ich hab doch recht. und der andere ist ein egoist.
ich sehe den reichtum der welt und denke, hey, es ist genug für alle da. also sehe ich mich in der rolle. ich schau, jeder bekommt seinen anteil. geht es allen gut. es geht mir dann gut.
mittlerweile glaube ich. andere denken: wenn jemand etwas gibt. der braucht es dann nicht. der will es dann nicht. weil er bedient sich zuerst und den rest können die anderen haben.
die erwartungen sind unterschiedlich. weil niemand auf den anderen zugeht. weil niemand seine eigenen motive und die von anderen reflektiert: darum kommt es zu missverständnissen. und das kommt zu aggression.
dann kommt es zu verletzungen. da sehe ich in meiner umgebung menschen. die bleiben darin hängen. die wollen rache. das ist ein nach außen orientiert sein. ich denke so wird die tradition gewalt weiter gegeben. man reflektiert die eigene rolle nicht. sieht den eigenen anteil nicht.
der dalai lama sagt: wir sind nicht unsere wut. es ist ein gefühl. das kommt und geht. erst wenn wir ihm raum und macht geben kontrolliert sie uns.
mein partner fragt mich oft: wo ist deine wut? ich habe wut. ist nicht so dass da keine ist. da ist viel wut. nur ich denke darüber nach. komme eigentlich immer zu dem schluss. sie macht keinen sinn. sie ist keine lösung. ich lasse sie dann gehen.
ich hasse meinen a.-vater nicht. ich bin nicht wütend auf ihn. warum? er ist ein großartiger lehrmeister. er hat mich ganz viel gelehrt über liebe. ja, es war nicht seine absicht. hat er aber getan.
er hat mir die schönen seiten der dunkelheit gezeigt. und mir auch gezeigt. das hat einen hohen preis. zu hoch für mich. darum weiß ich heute wer ich sein will und welchen weg will ich gehen. dafür bin ich ihm dankbar.
ich möchte nicht darüber diskutieren ob rache gut ist oder nicht. und nicht darüber warum man gewalt mit gewalt beantworten muss. diese diskussionen haben schon so viel raum. auch hier im forum.
mir hilft sehr meine spiritualität. den blick richten auf das gute. mich orientieren an der mutter erde. die göttin. vielleicht ja auch weil ich meine mutter früh verloren habe habe ich sie immer in der natur gesucht. die weibliche energie. das weiche. das sanfte. und ja vielleicht auch weil es ein teil von mir ist.
ich habe so viele gedanken gerade. möchte so viel schreiben. ich stelle nur mal erst eine frage in den raum.
wie ist das mit der wut und dem hass für euch. wie geht ihr damit um? wie verwandelt ihr diese gefühle in etwas positives? welche rolle spielt das vergeben in euerem leben?
micha hat mich gefragt. ob ich wut verdränge und sie dann als angst zurückkommt. das denke ich wirklich nicht. nur denke ich deswegen eben gerade über diese gefühle nach.
also ich schaffe den absprung, komme in dieser welt an. und ich merke. sie ist nicht weniger gefährlich. eigentlich im gegenteil. in der alten welt wusste ich. traue niemandem. rechne mit dem schlimmsten. halt dich aus der schusslinie.
in dieser welt habe ich nicht die geringste ahnung. wo ist die schusslinie?
für mich ist das kofus. undurchschaubar. gefährlich. daraus entwickelt sich die angststörung.
ich habe mittlerweile so in den letzten sechs monaten etwas verstanden.
es gibt zwei sichten auf die welt.
- wenn jeder an sich denkt. es ist an alle gedacht.
- wenn jeder an den anderen denkt. es ist an alle gedacht.
die welt aus der ich komme. das ist welt a. klar strukturiert. die welt die ich suche ist b.
nur hier im alltag prallen diese beiden werte immer wieder aufeinander und jeder denkt. ich hab doch recht. und der andere ist ein egoist.
ich sehe den reichtum der welt und denke, hey, es ist genug für alle da. also sehe ich mich in der rolle. ich schau, jeder bekommt seinen anteil. geht es allen gut. es geht mir dann gut.
mittlerweile glaube ich. andere denken: wenn jemand etwas gibt. der braucht es dann nicht. der will es dann nicht. weil er bedient sich zuerst und den rest können die anderen haben.
die erwartungen sind unterschiedlich. weil niemand auf den anderen zugeht. weil niemand seine eigenen motive und die von anderen reflektiert: darum kommt es zu missverständnissen. und das kommt zu aggression.
dann kommt es zu verletzungen. da sehe ich in meiner umgebung menschen. die bleiben darin hängen. die wollen rache. das ist ein nach außen orientiert sein. ich denke so wird die tradition gewalt weiter gegeben. man reflektiert die eigene rolle nicht. sieht den eigenen anteil nicht.
der dalai lama sagt: wir sind nicht unsere wut. es ist ein gefühl. das kommt und geht. erst wenn wir ihm raum und macht geben kontrolliert sie uns.
mein partner fragt mich oft: wo ist deine wut? ich habe wut. ist nicht so dass da keine ist. da ist viel wut. nur ich denke darüber nach. komme eigentlich immer zu dem schluss. sie macht keinen sinn. sie ist keine lösung. ich lasse sie dann gehen.
ich hasse meinen a.-vater nicht. ich bin nicht wütend auf ihn. warum? er ist ein großartiger lehrmeister. er hat mich ganz viel gelehrt über liebe. ja, es war nicht seine absicht. hat er aber getan.
er hat mir die schönen seiten der dunkelheit gezeigt. und mir auch gezeigt. das hat einen hohen preis. zu hoch für mich. darum weiß ich heute wer ich sein will und welchen weg will ich gehen. dafür bin ich ihm dankbar.
ich möchte nicht darüber diskutieren ob rache gut ist oder nicht. und nicht darüber warum man gewalt mit gewalt beantworten muss. diese diskussionen haben schon so viel raum. auch hier im forum.
mir hilft sehr meine spiritualität. den blick richten auf das gute. mich orientieren an der mutter erde. die göttin. vielleicht ja auch weil ich meine mutter früh verloren habe habe ich sie immer in der natur gesucht. die weibliche energie. das weiche. das sanfte. und ja vielleicht auch weil es ein teil von mir ist.
ich habe so viele gedanken gerade. möchte so viel schreiben. ich stelle nur mal erst eine frage in den raum.
wie ist das mit der wut und dem hass für euch. wie geht ihr damit um? wie verwandelt ihr diese gefühle in etwas positives? welche rolle spielt das vergeben in euerem leben?
micha hat mich gefragt. ob ich wut verdränge und sie dann als angst zurückkommt. das denke ich wirklich nicht. nur denke ich deswegen eben gerade über diese gefühle nach.