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Bayrische FOS (wirtschaft) Erfahrungen?

G

Gast

Gast
Hallo ihr Lieben!
Ich besuche bisher die Realschule in Bayern und werde diese dieses Jahr noch beenden. Danach möchte ich gerne auf die FOS gehen. In der Schule haben wir natürlich schon darüber mit den Lehrern geredet und diese machten uns ziemlich Druck und Angst. Seit der 7. Klasse haben ich den Zweig BwR (momentane Note: 2,2) und möchte auf der FOS dann auch wirtschaft nehmen. Bei uns wird gesagt, dass wirtschaft am schwierigsten (neben sozial, gesundheit und technik) ist, ist das wahr? Außerdem ist mein momentaner Notendurchschnitt von allen Noten 2,3 und in Deutsch(1,7), Mathe(2,8) und Englisch(3,6) 3,0.
Ich möchte gerne Abi machen und müsste daher eine zweite Fremdsprache (habe interesse an Spanisch und Russsisch, gibt noch Französisch und Italienisch) wählen. Wie man oben ja schon herauslesen kann, ist Englisch ein Problem für mich. Meint ihr, dass ich es mit noch einer Fremdsprache schaffen würde?
Und wie läuft das mit dem Praktikum? Ich wohne eher auf dem Land und habe daher kaum richtige chancen in einen guten bzw passenden betrieb zu kommen. Nur nach münchen könnte ich, ist allerdings 1h entfernt.
Außerdem könnt ihr mir auch gerne eure Erfahrungen schreiben, dass würde mich sehr interessieren!!
Freue mich auf eure Nachrichten,
Luisa
 

seeker95

Mitglied
Hallo,

ich hatte damals den Wirtschafts- und Verwaltungszweig besucht.

Mach dir keine Sorgen, wegen dem Praktikum in der 11. Klasse keine Stelle zu finden.
Bei uns war es so gewesen, dass man einer Praktikumsstelle zugewiesen wurde, die am nächsten am Wohnort von einem Lag. Keiner ging leer aus. Wir mussten uns überhaupt nicht selbstständig dafür bewerben. Meine Praktikumsstelle war 3 km von zu Hause entfernt, was aber bequem mit dem Zug - oder wenn du es sportlich haben willst, mit dem Fahrrad zu schaffen ist.

Sollte dort, wo du lebst wirklich im Kaff sein, und deine zugewiesene Stelle ewig weit entfernt sein - versuch mit den Lehrern darüber zu reden, ob nicht etwas Näheres möglich wäre. Du kannst auch Gegenvorschläge machen, wenn dir etwas Näheres einfällt. Mein Lehrer, der für mich zuständig war, war sehr nett. Einen Versuch ist es immer Wert.

Wir hatten eine Liste bekommen (leider erst nachträglich), wo draufstand, wo wir theoretisch hingeschickt werden konnten. Das waren für die im Wirtschafts- und Verwaltungszweig zum Beispiel die Sparkasse, die Stadtbücherei, das Landratsamt, das Finanzamt, das Sekretariat vom Gymnasium und ein paar Unternehmen. Du kannst ja mal für das zweite Halbjahr anfragen, ob du deine Praktikumsstelle nicht selbst aussuchen darfst, von dem Reportoire, dass deine künftige Fachoberschule an Stellen zu bieten hat. Im ersten Halbjahr wirst du jede zweite Woche dein Praktikum an dieser bestimmten Stelle haben. Zum zweiten Halbjahr wirst du die Stelle wechseln, aber ebenfalls nur jede zweite Woche das Praktikum absolvieren.

Es müssen zudem fünf Praktikumsberichte im Wirtschafts- und Verwaltungszweig geschrieben werden, wobei der fünfte über deine persönlichen Eindrücke über das Praktikum handelt. Wie viele geschrieben werden mussten, variierte bei uns je nachdem, in welchem Zweig man war. Du wirst einen "Ansprechlehrer" haben, wenn du Probleme mit dem Praktikum hast, welcher Art es auch sein mag.

Es ist berechtigt, dass eure Lehrer euch Druck machen. Es ist echt nicht einfach an der Fachoberschule.
Auch die Nebenfächer sind schwerer. In der Realschule musst du nur das lernen, was aufgeschrieben wurde und es gab eine gute Note. In der FOS musst du auch aufpassen, was der Lehrer da vorn predigt, obwohl ihr es gar nicht aufgeschrieben hattet. Manche Lehrer reden viel... . Bei der Eröffnungsveranstaltung für uns damals frischen 11-Klässler sagte mal ein Lehrer zu uns: "Die Gymnasiasten, die an der FOS anfangen werden, werden es als einfacher empfinden. Die Realschüler jedoch, als schwerer."

Bwr an der Realschule fand ich noch interessant, an der FOS aber war das Fach BWL nur eine Qual.
Für mich langweilig und SCHWER. Mathe war das zweitschwierigste, auch wenn im Gegensatz zu denen im Technikzweig der Matheanteil weniger war. In BWL mühte ich mich ab, überhaupt mal eine 3 zu bekommen (kam selten vor), Mathe war für mich auch schwer, aber auf jeden Fall einfacher als BWL, . Wenn ich jetzt allerdings zurückschaue muss ich im Hinblick auf Mathe sagen: Ich hätte es jetzt besser hingekriegt. Tja... schon traurig, wenn man das so im Nachhinein sagt... ist eh schon rum.
Die 11. Klasse ist einfacher, im Gegensatz zur 12. Klasse wo es anzieht.

Ich habe ein Buch vom STARK Verlag, das heißt Abitur Training, Mathematik: Analysis * Stochastik, Nichttechnik.
Was da drin steht ist im Großen und Ganzen das, was du in der 11. und 12. Klasse machwn wirst. Sehr gut erklärt alles, versteht man. Wenn du Lust hast, kannst du dir das besorgen und mal reinschauen. Kapierst du da drin alles, wirst du es schon machen.


Zum Thema Fremdsprachen: Obwohl ich in der Realschule eine Leuchte in Englisch war, sehr gut, war es immer nur eine 3 in der FOS ._. Die zweite Fremdsprache schafft man meiner Meinung nach. Gib dir viel Mühe und lasse dich auf die Gegebenheiten der Sprache ein. Eine 3 wird es schon werden, oder?

Es gab mal eine Debatte bei uns, ob Leute, die keine Fremdsprache an der FOS gewählt haben nicht besser sind als die, die ihre Nachmittage den Sprachstunden opfern (da es ja freiwillig ist, eine zu lernen). Die können schließlich früher heim und dann für wichtigere Fächer lernen.
Es gab Momente, wo wir lustlos waren und uns nach der freien Zeit sehnten, die diejenigen hatten, die Französisch/ Italienisch, whatever nicht gewählt haben. Unsere Lehrerin hat aber mal gesagt, dass oft die Leute, die die 2. Fremdsprache gewählt haben organisierter sind und besseres Zeitmanagement besitzen. Und NICHT zwangsläufig schlechter sind.

An der FOS, lerne mit Freunden (wenn möglich, bzw. wenn man welche hat). Ist immer besser, vielleicht hat der eine eine Idee zu einem Problem, worauf man alleine nicht gekommen wäre. Die Leute in der Lerngruppe sollten so rücksichtsvoll sein, dass sie darauf achten die Fragen von jedem innerhalb der Gruppe zu beantworten und zu merken, wenn einer nicht so klar kommt und das Tempo nicht so anziehen, dass jmd. nicht mehr mitkommt. Es gab Fächer wie Rechtslehre und Geschichte, die es nur in der 11. Klasse gab und die dann ins Abschlusszeugnis der 12. übernommen werden.

Versuche, in den Nebenfächern und von denen du eigentlich denkst, dass sie im Gegensatz zu den schweren Fächer nicht so schwer sind, gut zu sein, damit du deine Problemfächer ausgleichen kannst. Egal ob beim Fachabitur oder beim Abitur, letztendlich zählt der Notendurchschnitt auf deinem Zeugnis, wenn du dich für ein Studium bewirbst. Bzw. in der 12. Klasse musst du auf einen bestimmten Schnitt kommen, damit du für die 13. Klasse zugelassen wirst. Bei meinem Jahrgang hatten es nicht viele geschafft, in die 13. Klasse zu kommen. Wirklich nicht viele :/

Abschluss der 12. Klasse = Fachabitur - Fachhochschulreife, Studium an Universitäten nicht möglich
Abschluss der 13. Klasse = Abitur, Hochschulreife, Studium an Universitäten möglich

Weißt du schon, was du später studieren willst?
Wenn ja, schaue dir den Numerus Clausus der Hochschulen/ Universitäten schonmal im Vorab an.
Sagen wir, der NC liegt bei 2,4 (hier kommt es gerade auf den besagten Notendurchschnitt von deinem Abschlusszeugnis an). Dann hast du schonmal ein Ziel vor Augen, einen Richtwert den du in den nächsten Jahren versuchst so nah wie möglich zu kommen.

- im Idealfall noch besser zu sein :)
 
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