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Bankencrash 2020 Deutschland und die Folgen

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Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube wir hatten uns schon in einigen anderen Finanz Threads gelesen...

Habe bitte Verständnis dafür, dass ich hier nicht zu sehr ins Detail gehen mag. Nur soviel:

Ich investiere in Fonds seit ich damals als Student von zuhause ausgezogen bin. Das war 2004.

Schwerpunkt meiner Invests sind breit diversifizierte ETFs (MSCI World, EuroStoxx, Emerging Markets, Asia) sowie ImmoFonds.

Desweiteren halte ich einige wenige ausgewählte, aktiv gemanagte Fonds, sowie Vorzugsaktien meines Arbeitgebers (ist der 2. Bonus im Jahr).

Bis Oktober hatte ich noch Gold (physisch). Davon habe ich mich mit guter Gewinnmitnahme getrennt.

Früher hatte ich auch einzelne Aktien mit wechselndem Erfolg.

Mit ETFs und ImmoFonds sowie Edelmetallen habe ich ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht. Zwei große Finanzkrisen (2008 / 2009) sowie 2020 konnte ich ohne Probleme aussitzen.
Danke für die Antwort.
Ich finde es immer schön wenn man nicht nur theoretisch spricht sondern auch seine eigene Anlage halbwegs darstellt.

Es gibt so viele, die einem zu Bitcoins, Gold, Zertifikaten, Land oder sonstwas raten, aber selber nichts davon haben.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
ok, der Name "Marc Friedrich" sagt mir aber nichts, hätte auch verlinkt, wenn "Franz Müller" das geschrieben hätte.
Warum also dieser Personenkult?
Sollen wir wetten, dass der Crash noch in diesem Jahr hier in Deutschland kommt ?
Ist einfach logisch als Konsequenz, wenn hier über Monate lockdown ist.
Die Wette haben doch aber Friedrich, Müller und co längst verloren. Sie behaupteten 2020 würde es crashen.
Heute behaupten Sie es "hätte" je gecrasht wenn die Notenbanken und Staaten nicht die Märkte manipuliert hätten.
Ergebnis dieser Wetten ist als entweder
A) Der Untergangsprophet hat Recht oder
B) es wurde betrogen und es tritt automatisch A in Kraft

Wieso soll ich mit jemanden wetten, der keine Konstellation zulässt bei der er mir den Sieg zuspricht? ;)
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Danke für die Antwort.
Ich finde es immer schön wenn man nicht nur theoretisch spricht sondern auch seine eigene Anlage halbwegs darstellt.

Es gibt so viele, die einem zu Bitcoins, Gold, Zertifikaten, Land oder sonstwas raten, aber selber nichts davon haben.
Das Interessa an Börse und Finanzmärkten hat seinerzeit übrigens mein Politik&Wirtschafts-Lehrer (=geiler Typ) geweckt.
Der hat mit uns in der 12. Klasse ein Planspiel Börse gemacht. So richtig mit Flipchart und handgemahlten Graphen auf Milimeterpapier.
Damit hat er quasi indirekt mein halbes Studium später re-finanziert :)
Genau sowas sollte es öfter geben finde ich. Ich war übrigens auf einem ganz normalen, staatlichem Gymnasium. Hatte mit diesem Lehrer nur extrem viel Glück.

Wie ist deine Historie @Andreas900 ? Wie kamst du zum Investieren?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das Interessa an Börse und Finanzmärkten hat seinerzeit übrigens mein Politik&Wirtschafts-Lehrer (=geiler Typ) geweckt.
Der hat mit uns in der 12. Klasse ein Planspiel Börse gemacht. So richtig mit Flipchart und handgemahlten Graphen auf Milimeterpapier.
Damit hat er quasi indirekt mein halbes Studium später re-finanziert :)
Genau sowas sollte es öfter geben finde ich. Ich war übrigens auf einem ganz normalen, staatlichem Gymnasium. Hatte mit diesem Lehrer nur extrem viel Glück.

Wie ist deine Historie @Andreas900 ? Wie kamst du zum Investieren?
Mein Interesse war auch schon zu Abi Zeiten geweckt und ich habe damals das Planspiel Börse der Sparkasse mitgemacht.
Es hat aber nochmal 10 Jahre gedauert bis ich den Mut fand mein bis dahin erspartes Geld anzulegen. Sehr geholfen hat mir die Lektüre von Gerd Kommers "Souverän Investieren mit Indexfonds"

Überwiegend wie du bin ich in ETFs, die globale Märkte abdecken, investiert. Da steckt rund 60% meines Ersparten drin. Der Rest verteilt sich Tagesgeld, Xetra Gold, EM Anleihen, Rohstoff ETCs und ein paar einzelne Aktien.

Ich hab leider erst spät angefangen die Rendite genau zu verfolgen. Ich kann nur sagen dass ich über die letzten knapp 10 Jahre ungefähr 5% p.a. gemacht habe. Inzwischen habe ich mir Portfolio Performance als Tool geholt um das mal genauer zu sehen.

Was ich ganz wichtig finde ist, dass man unterscheidet ob man Märkte kurzfristig oder langfristig betrachtet.
Selbst viele der Untergangspropheten wie Friedrich sprechen davon, dass es kräftig crashen wird, aber danach auch wieder kräftig aufwärts geht.
Als jemand der langfristig anlegt, habe ich deswegen wenig Angst vor solchen Rücksetzern.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Mein Interesse war auch schon zu Abi Zeiten geweckt und ich habe damals das Planspiel Börse der Sparkasse mitgemacht.
Es hat aber nochmal 10 Jahre gedauert bis ich den Mut fand mein bis dahin erspartes Geld anzulegen. Sehr geholfen hat mir die Lektüre von Gerd Kommers "Souverän Investieren mit Indexfonds"

Überwiegend wie du bin ich in ETFs, die globale Märkte abdecken, investiert. Da steckt rund 60% meines Ersparten drin. Der Rest verteilt sich Tagesgeld, Xetra Gold, EM Anleihen, Rohstoff ETCs und ein paar einzelne Aktien.

Ich hab leider erst spät angefangen die Rendite genau zu verfolgen. Ich kann nur sagen dass ich über die letzten knapp 10 Jahre ungefähr 5% p.a. gemacht habe. Inzwischen habe ich mir Portfolio Performance als Tool geholt um das mal genauer zu sehen.

Was ich ganz wichtig finde ist, dass man unterscheidet ob man Märkte kurzfristig oder langfristig betrachtet.
Selbst viele der Untergangspropheten wie Friedrich sprechen davon, dass es kräftig crashen wird, aber danach auch wieder kräftig aufwärts geht.
Als jemand der langfristig anlegt, habe ich deswegen wenig Angst vor solchen Rücksetzern.
Jub,

auch ich lege ausschließlich Geld auf lange Sicht an, auf welches ich theoretisch nicht angewiesen bin.

5% p. a. kann ich im Groben bestätigen. Ich habe einen relativ hohen Anteil an eher defensiven ImmoFonds in meinem Depot als "sicheren Hafen". Steigen zuverlässig im Wert, aber eben langsamer als ETFs.

Selbst wenn es in den nächsten drei Jahren dicke kommt mit Währungsreform, Schuldenschnitt für Europas Süden, starke Inflation etc. denke ich, dass man mit breit diversifizierten Aktienfonds verhältnismäßig gut aufgestellt ist. Vor allem dann, wenn man die Nerven besitzt, turbulente Zeiten auszusitzen.

Viele denken, dass Aktien und Fonds nur virtuelles, spekulatives Geschwurbel sind und vergessen darüber hinaus, dass es sich um reale Firmenanteile handelt für die ebenfalls eine ganz reale Nachfrage besteht. Mit der Möglichkeit der breiten Diversifizierung über globale Indizes wie dem MSCI Word in Form von Fonds lässt sich zudem auch das Risiko einzelner Pleiten und Totalverluste stark eingrenzen.

Ich sehe in der nächsten Zeit eher einen Aktienboom weltweit aber spieziell auch für Deutschland. Immobilien als Wertanlage in guten Lagen (Mietobjekte) werden zunehmend unbezahlbar und werfen verhältnismäßig wenig regelmäßig abschöpfbare Rendite (=Miete) ab. Hinzu kommt der erhebliche Nachteil, dass man sie nicht stückweise verkaufen kann... ganz oder gar nicht. Die bescheidene Situation bei Festgeldprodukten ist bekannt.

Früher oder später wird hoffentlich auch bei den Deutschen der Groschen fallen...
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das Aktien Firmenanteile sind, das weiß eigentlich jeder, ist nun wirklich kein Geheimnis.
Frag doch mal ;)
Ich behaute, dass die Mehrheit der Menschen das Wort "Firmenanteil" oder ähnliches nicht mal erwähnt wenn du sie über Aktien fragst.
Ich bemerke dass in zufälligen Gesprächen immer wieder, dass Menschen bei Immobilien, Gold und co dies als Besitz/Eigentum verstehen, aber bei Aktien nicht.

Doch die Firmen gehen hier reihenweise pleite, da würde ich zumindest nicht in (inländische) Aktien investieren . Doch jeder darf seine Erfahrungen machen.
Pleiten sind sehr reinigend für Märkte. Die übrigen Firmen profitieren extrem von den Pleiten ihrer Konkurrenz. Man sieht es aktuell ja auch, dass es viele Profiteure gibt, z.B. Visa, Amazon, Micrososft aber auch viele Deutsche wie Zalando, Delivery Hero, die Post ...

Wer mit einem ETF in den breiten Markt investiert hat künftige Verlierer und Gewinner dabei. Und dies Strategie brachte in der Vergangenheit an die 7% Rendite.

Umgekehrt kann empirisch kein Beleg dafür erbracht werden, dass Market Timing (Das Warten auf einen guten Investitionszeitpunkt) funktioniert.

Mietobjekte werden auch nicht steigen, da die Leute wieder aufs Land ziehen werden wo die Mieten sowieso billiger sind, (da gibt es ja teilweise sogar noch Leerstand). Denn in den Städten ist doch nun sowieso tote Hose. Homeoffice geht ja auch aus der Pampa. zumindest meistens, bzw. wenn das Lan ausreicht.
Der Trend zur Urbanisierung hält zumindest bislang an. Ob irgendwann wieder mehr Menschen auf dem Land leben wollen ist Spekulation. Ich persönlich glaube es nicht.
- Homeoffice ist auf dem Land bislang vielfach garnicht möglich, weil die die Internet Infrastruktur fehlt.
- Ältere Menschen wollen nicht aufs Land. Es fehlen Ärzte, ÖPNV, Banken und co. Für Menschen ohne Auto ist das Leben auf dem Land oft generell mühsam
- Wo wir beim Thema Ökologie sind: Der Trend geht weg davon, dass jeder ein Auto hat.
- Junge Menschen wollen erst recht nicht aufs Land. Die wollen soziale Kontakte, Parties und keinen Garten.
Und "Land" ist auch weit gefasst. Rund um München ist selbst weit abseits der Metropolregion das Leben teuer.
Die wirklich billigen Wohnungen von denen zu sprichst, liegen wirklich am A der Welt.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Die Großstädte stehen gerade nicht besonders gut da, aber sie haben mehr Infrastruktur, können sich also auf Veränderungen gut einstellen, besser als eine kleine Gemeinde. Eine Großstadt kann sich eher neu erfinden, wenn man so sagen will. Und die Leute in ihr gleich mit.
Ich mag es persönlich auch lieber übersichtlicher, aber das hat nichts zu sagen. Es geht um Trends, nicht um Einzelmeinungen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Großstädte stehen gerade nicht besonders gut da, aber sie haben mehr Infrastruktur, können sich also auf Veränderungen gut einstellen, besser als eine kleine Gemeinde. Eine Großstadt kann sich eher neu erfinden, wenn man so sagen will. Und die Leute in ihr gleich mit.
Ich mag es persönlich auch lieber übersichtlicher, aber das hat nichts zu sagen. Es geht um Trends, nicht um Einzelmeinungen.
Ich wohne auch gerne ländlicher, aber wenn die Infrastruktur nicht stimmt, habe ich ein Problem.
Um es so plakativ zu sagen: Ich will nicht irgendwo wohnen, wo ich kein Netflix kriege.
Das heißt ca. 12% aller Wohnungen (nach aktuellem Breitbankausbau) wäre mich für nicht akzeptabel, fast alles typische Regionen auf dem Land.

Und Internet ist nur EIN struktureller Faktor.
 

Daoga

Urgestein
Es gibt Anlagemöglichkeiten, wo man bestimmte Konzerne (Amazon, Nestle etc.) oder Firmen die sich z. B. mit Waffenhandel, Schweinefleischproduktion (Juden, Muslime) oder anderen als unmoralisch empfundenen Tätigkeiten befassen, ausschließen kann. Je nach Kundenwunsch wird ein passendes Paket mit "koscheren" Aktien zusammengestellt.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Das Aktien Firmenanteile sind, das weiß eigentlich jeder, ist nun wirklich kein Geheimnis.
Doch die Firmen gehen hier reihenweise pleite, da würde ich zumindest nicht in (inländische) Aktien investieren . Doch jeder darf seine Erfahrungen machen.
Mietobjekte werden auch nicht steigen, da die Leute wieder aufs Land ziehen werden wo die Mieten sowieso billiger sind, (da gibt es ja teilweise sogar noch Leerstand). Denn in den Städten ist doch nun sowieso tote Hose. Homeoffice geht ja auch aus der Pampa. zumindest meistens, bzw. wenn das Lan ausreicht.
Ich will mal behaupten ,dass ich mich mit Finanzgeschäften nicht besonders viel beschäftige aber das Aktien Firmenanteile sind gehört einfach zur durchschnittlichen Allgemeinbildung.
Wenn das nicht allgemein bekannt ist, frage ich mich was in den Schulen noch gelehrt wird.
Ich frage aber mal rum. Vielleicht wird die Aussage ja tatsächlich bestätigt.

"Pleiten sind sehr reinigend für die Märkte"

Ja Global gesehen schon aber ich möchte auf keinem Fall so Oligarchen wie Amazon unterstützen.

Firmen, die Mitarbeiter entweder durch Roboter ersetzen und den Menschen weitgehend zum Roboter machen, Konkurrenz die noch auf Individualität und den analogen Miteinander setzten vom Markt fegen.
Deswegen kämen solchen Aktien für mich auch nicht in Frage, denn letztendlich gestaltet man damit die Welt mit.
Denn das "Neue Normal" wird ein Traum sein, ein Alptraum.
Welche Aktien bzw. Fonds würdest du denn kaufen?

Ich für meinen Teil sehe beruflich und privat in der Digitalisierung fast nur Vorteile. Das "Neue Normal" ist letztendlich auch nur ein Treppchen der menschlichen Weiterentwicklung. Das gab es in der Vergangenheit und wird es in der Zukunft weiter geben.
Sich dagegen zu wehren bringt nichts außer persönliche Nachteile.
 
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