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Bandscheibenvorfall L5/S1 Arzt will operieren

Twinki

Mitglied
Hallo liebe Gemeinschaft,

die Geschichte begann im August 2015. Ich hatte Schmerzen im Lendenwirbelbereich die nicht besser wurden.
Ich ging zum Orthopäden und der meint dass die Muskulatur sehr geschwächt wäre und deshalb die Schmerzen kommen.
Er verschrieb mir Krankengymnastik.
Diese habe ich gemacht. Ich war insgesamt sechs Mal dort.
Es wurde wieder besser und ich war erleichtert. Im November war es dann so dass ich zum ersten Mal Taube Oberschenkel bekam. Ich dachte mir nichts wildes dabei denn es verschwand wieder.
Vor drei Wochen kamen jetzt die gesamten Schmerzen zurück und ich ging wieder zum Orthopäden.
ich musste ein Mrt durchführen lassen wo man dann sofort sah dass ich einen starken Bandscheibenvorfall im L5/S1 Bereich habe.
Er verschrieb mir Rückenschule und nochmals Krankengymnastik sowie Ibu 800. Der Orthopäde war verwundert dass meine Schmerzen sich im Rahmen hielten. Die nächsten zwei Wochen hatten sich die Schmerzen sehr stark verändert. Es war kaum auszuhalten. Ich bekam dann stärkeres Schmerzmittel Tramal 50mg die dann endlich halfen. Beim nächsten Besuch sagte der Orthopäde ich solle mich in einer spezial Klinik vorstellen und gab mir eine Adresse.

Also ging ich hin. Diese sagen jetzt dass sie operieren wollen. Das sogenannte Aufklärungsgespräch war kein richtiges Aufklärungsgespräch. Ich bekam ein Bogen mit was ich mir durchlesen soll und das wars.
Jetzt habe ich die Risiken gelesen die mehr als heftig sind. Es sind jetzt Ca 4 Tage her wo ich dort war. Inszwischen sind die Schmerzen sehr abgeklungen. Ich habe nur den Bekannten Nervenschmerz im rechten Bein...keine Lähmungen...nur bissl Schwierigkeiten mit dem Stuhlgang die aber durch die Tramal Tabletten auch sein können. Ich habe seit zwei Tagen keine Schmerzmittel genommen, so gut ist es geworden.

morgen habe ich das Gespräch mit dem Narkosearzt und übermorgen wollen die mich schon stationär aufnehmen
Man sagt dass man einen Bandscheibenvorfall 6-8 Wochen konservativ behandelnnsoll und wenn es wirklich nicht besser wird dann erst die Op machen sollte. Bei mir sind das keine sechs Wochen und es wurde jetzt bereits besser.
ich bin mir sehr unsicher und langsam fertig mit der Welt. Ich weiß nicht was ich tun soll.

War jemand schon in dieser Situation?
Bitte um Ratschläge
 

Katrin1964

Aktives Mitglied
Ein Freund lag auch mal Im KH. Da war ein junger Mann, dem erging es wie dir. Ignorierte es und musste letztendlich mit dem Notarzt ins KH und es gab ein Notoperation. Wenn du zulange wartest , werden nerven geschädigt und dann kannst du auch ohne OP gelähmt werden. Also nimm es nicht auf die leichte Schulter und lass es machen. Bei jeder OP gibt es Risiken. Ich bin keine Freund von OP s, aber warst du schon mal beim Neurochirurg , was der meint ? Viele versuchen es auch mit manueller Therapie ( Reha ) und kommen, dann letztendlich nicht um eine OP drum herum. Also überlege es dir gut , ob du es vor dir hinschieben tust..
 
G

Gast

Gast
Ich bin Wochen mit eingeklemmten Nerv rum gelaufen, weil mein Arzt meinte, es sei alles nur Verschleiß. Man hat mich mit den Schmerzen 6 Wochen nicht wirklich behandelt. Ausser Ibu-Tabletten verschrieben. Ich wechselte den Arzt und dort wurde endlich ein MRT gemacht und alle verstanden auf einmal meine Schmerzen.Bandscheibenvorfall mit eingeklemmten Nerv. Stufenbettlagerung, wenig Bewegung, Entspannung und Tabletten die stärker waren, bekam ich dann. Als es etwas besser ging, Gymnastik und all sowas.
Bei dir wird es besser, da würde ich auf jeden Fall warten, mit einer Op.
Ich habe damals ganz lange Schmerzen gehabt und wollte von mir aus eine OP. Drei Ärzte und Krankengymnasten rieten mir ganz heftig ab.
Ich kenne das mit so einer Op nur im äussersten Fall und nicht nach so kurzer Zeit. Befrage noch einen Arzt,sage die OP ab.Es gibt noch eine Menge an konservativen Mitteln, um da etwas zu machen.
Bei mir wurde zum Schluß mit Schmerzstillenden Mitteln per Spritze eine Betäubung hervorgerufen, so das der Körper mal eine Schmerzpause hat. Dazu war ich im KH. Selbst das macht man nur in heftigen Fällen.
Suche dir unbedingt noch einen anderen Arzt !!!!!
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Hallo:)Bin auch eine betroffene. Lebe seit 5 jahren mit einem bandscheibenvorfall hws. Unoperiert.
Besuche mal das "bandscheibenforum" da findest du viele ebenfalls betroffene zum erfahrungsaustausch. Mir war das eine große hilfe.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Eine Operation kann angezeigt sein. Die Probleme beim Stuhlgang solltest Du im Blick behalten. Auch Blase. Außerdem zwischendurch immer mal wieder probieren, ob Du Dich auf die Zehenspitzen und Fersen stellen kannst.

Auf jeden Fall solltest Du eine Zweitmeinung einholen. Vielleicht auch eine Drittmeinung. Eine solche OP hat auch Risiken.

Sprich auch mal mit Deinen Krankengymnasten. Wie die den Vorfall und Deine Heilungschancen einschätzen. Die haben auch sehr große Erfahrung.

Ich selbst bin zweimal operiert worden. Einmal LWS und einmal HWS. Ich hatte Glück. Alles gut verlaufen und danach abgesehen vom mehrwöchigen Heilungsprozeß beschwerdefrei. Aber ich kenne auch viele Fälle, in denen die OP nicht den gewünschten Effekt gebracht hat oder weitere OPs notwendig wurden.

Ich habe aber auch schon diverse Bandscheibenvorfälle ohne OP überstanden mit konservativer Behandlung. Krankengymnasten können mit manueller Therapie dem Vorfall etwas Platz schaffen, so daß er nicht so sehr auf den Nerv drückt. Und im Laufe der Zeit wird der Vorfall kleiner.

Du mußt Dir aber auch bewußt sein, daß die Stelle nun mal verletzt ist. Es kann auch weiteres Bandscheibenmaterial vorfallen und das ganze verschlimmern.

Ich hatte auch keine Schmerzen bei dem Vorfall im HWS-Bereich, trotzdem habe ich mich nach Abwägung aller Risiken und nach Besprechung mit mehreren Ärzten und Physiotherapeuten zur OP entschieden. Allein dieser Abwägungsprozeß hat mehrere Wochen bei mir in Anspruch genommen.

Da ich die Anzeichen für einen Notfall gut einschätzen konnte und von Orthopäden, Neurochirurgen und Physiotherapeuten gut begleitet wurde, war das möglich, sich die Zeit zu nehmen.

Deswegen kann ich Dir nur raten, laß Dich nicht überrumpeln, sondern sehr gut beraten. Fordere das ein. Mach Dich auch selbst schlau. Versuch, zu verstehen und zu erspüren, was da in Dir passiert. Es ist Dein Körper. Sei Dir das wert.

Gute Besserung.
 

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