Hallo JaneDoe,
ich versuche mal, einige Punkte deutlicher oder genauer auszudrücken:
Danke
.. die ersten drei auch in der Homöopathie übrigens - ich habe NICHTS von der "Schulmedizin" geschrieben, das war nicht mein Thema.
Ja sicher werden auch giftige Substanzen in der Homöopathie verwendet. Nur habe ich noch nie etwas davon gehört, daß sich jemand damit umgebracht hätte.
Was die Schulmedizin angeht: Entschuldige bitte, daß ich einfach so, ohne daß Du sie erwähnt hast, die Schulmedizin ins Gespräch bringe.
Aber wenn man schon über Wirksamkeit/nicht Wirksamkeit/Giftigkeit in der Homöopathie schreibt, ist es doch wohl zulässig, einige Vergleiche anzustellen.
... im Mittelalter wusste man im Gegensatz zu heute von den allermeisten Krankheiten nicht, welche Ursachen sie hatten - und von vielen Heilmethoden nicht, wie sie genau wirkten. Deshalb wurden z.B. die Sterne, Dämonen oder Gott als Ursache angenommen. Ein Großteil unserer heutigen Medizin verdanken wir der Auflösung dieser magischen Zuschreibungen.
Ohne die frühzeitlichen Kräuterfrauen/-männer ('Hexen/Hexer) würde es die moderne Pharmakologie gar nicht geben. Und was das Nichtwissen über Ursachen hatte, gibt es auch heute noch.
Übrigens: Sprich mal mit Gläubigen. Die werden Dir heute noch erzählen, daß Krankheiten von Gott als Prüfung geschickt werden.
Die Arzneimittelindustrie besinnt sich immer mehr auf die 'alten' Heilpflanzen, da mittlerweile bekannt ist, daß diese wirken!!!!
Nur ist vieles von diesem Wissen im Mittelalter verloren gegangen - dank der unsäglichen Hexenverfolgungen, die von der Kirche sehr erfolgreich betrieben wurde.
Du schreibst: "Die Akupunktur wurde jahrzehntelang auch belächelt bis verteufelt. Heutzutage wird sie sogar von einigen Krankenkassen bezahlt. Genau wie div. Krankenkassen auch wieder die Homöopathie bei verschiedenen Erkrankungen in ihren Katalog aufgenommen haben."
... wie schon angeführt: Die Aufnahme in einen Katalog oder an eine Uni sagt nichts über die Richtigkeit der vermuteten WirkungsWEGE. Das findet man nur durch genaue Vergleiche heraus, durch Tests, Experimente etc. Und bei diesen hat auch die A. keinen bis minimalen Vorsprung zur "Schein-Akkupunktur" erzielt.
Was heiß denn Wirkungswege??? Da dürfte es z.B. viele Psychopharmaka gar nicht geben. Denn genau weiß bisher noch keiner, woher psychische Störungen kommen und warum div. Medikamente helfen.
Und was ist Schein-Akkupunktur???
... Auch Tiere sind für Suggestionen empfänglich. Der "echte" Test wäre, eine Gruppe kranker Tiere in drei Gruppen zu teilen (zufällig - randomisiert).
Gruppe 1 bekommt Homöopathie oder Bachblüten
Gruppe 2 ein Placebo
Gruppe 3 gar nichts
Die am Versuch beteiligten wissen nicht, wer zu Gruppe 1 oder 2 gehört. Dann wird nach zwei Wochen untersucht, wie sich die Krankheit verändert hat. Und ich wette (5 Euro, andere wetten 1 Million), dass bei 10 Versuchen dieser Art kein Vorsprung für Gruppe 1 vor Gruppe 2 entsteht - wohingegen er gegenüber Gruppe 3 recht deutlich sein kann.
Sprich: Das Tier (ebenso wie Kinder, Pflanzen, empfängliche Menschen) reagieren, wenn sie reagieren, auf DIE GANZE BEHANDLUNG und nicht auf den (angeblich enthaltenen) Stoff im Mittel.
Das Zuwendungsargument mag bei Haustieren Hund, Katze, Maus usw. gelten. Die werden betüddelt, gehegt und gepflegt.
Aber erzähl das mal einem Schweinemast-/Rindermastbetrieb oder Geflügelfarmen in denen Homöopathie eingesetzt wird. Dort kommt sie zur Anwendung, weil sie 1. billiger ist als herkömmliche Pharmazeutika und 2. hilft. Nicht zu vergessen, daß Schlachtvieh trotz der Anwendung von homöopathischen Mittel keine Wartezeiten zur Schlachtung hat - im Gegensatz zu Pharmazeutika.
Diesen Betrieben geht es nur um Profit - da kannst Du sicher sein, daß die kein Risiko eingehen.
Nach Deinen Vorstellungen müßten sich diese Betreiber hunderten bis tausenden Tieren liebevoll zuwenden, damit eine Zuwendungssuggestion stattfinden könnte.
Gruß, Werner