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Baby wegen schwerer Depression zum Vater gegeben

Sioban1976

Mitglied
Hallo Ihr, mir geht es so schlecht. Bin ich denn die einzige, die 11 Wochen nach der Geburt solche Depressionen, Ängste und Traumataerinnerungen hat, dass ich mich von meinem Kind getrennt habe, weil ich es einfach nicht mehr versorgen konnte? Gibt es noch andere Mütter die das auch tun mussten? Ich konnte meine Tochter nicht mehr bei mir lassen, alles ist über mich hereingebrochen: meine schlimme Kindheit, Depression und Ängste. Ich bin stark regressiv und komme kaum noch mit dem Leben klar, bin zur Zeit in einer tagesklinik. Habe das Gefühl mich versteht keiner. Ich habe dauernd das Gefühl, das ich trotz der Erkrankung mich hätte ums kind kümmern müssen, andere Postnataldepressive Mütter haben das auch geschafft, warum ich nicht?!? Ich bin total verzweifelt, weil "man" als Mutter nicht sein Baby weggibt um dann alleine zu wohnen und Therapie zu machen,oder? Ich hatte Angst Katharina was zu tun. Keiner versteht mich, alle halten mich für verantwortungslos und egosistisch, das ich jetzt für mich Sorgen muß, weil ich so krank bin und die Verantwortung abgegeben habe. Kathi ist gewollt und trotz Sozioalpädagogischer Familienhilfe hat es nicht geklappt. ich hatte Hilfe, aber es reichte nicht, weil es psychisch bei mir nicht ging und das versteht keiner. Gibt es niemanden,der sich auch von seinem kind trennen mußte aufgrund psychischer Erkrankung? Habt ihr zu eutrem Kind zurückgefunden und konntet nach Monaten oder Jahren Mutter sein? Bitte nur aufbauende tröstende worte, beschimpft worden bin ich schon genug. Hoffe auf antworten Sioban aus Kiel
 
Hallo Sioban,

bitte mache dich nicht selbst nieder. Du musst und du darfst dich jetzt um dich selbst kümmern, nur das ist die Basis, dass es dir bald wieder gutgehen kann und du in der Lage sein wirst, dich um dein Kind zu kümmern. Bitte höre nicht auf das, was "man tun" sollte. Andere Leute (ver-)urteilen schnell, noch viel schneller im anonymen Internet, wo eine Seite der Geschichte gehört und der andere gleich verteufelt wird. Geredet wird immer, höre nicht drauf.

Nein, Sioban, du hast sehr verantwortungsvoll gehandelt und auch der Vater ist doch für sein Kind mit verantwortlich, nicht wahr? Wenn er wegen einer Erkrankung nicht könnte, würdest du doch sicher auch seine Verantwortung mit übernehmen gegenüber den Kindern?

Bitte kümmere dich nun erst einmal um dich und deine Gesundheit.

Alles Gute
Die Chaosbruni
 
Weißt Du, würdest Du jetzt nach einem Unfall im Krankenhaus liegen oder eine schwere körperliche Krankheit haben, würde kein Mensch was sagen. Alle würden es normal finden, dass Du gesund werden musst und sich so lange ein anderes Familienmitglied um das Kind kümmert.

Die Leute wissen einfach nicht, was eine schwere Depression ist.

Ich finds gut, dass Du das gemacht hast. Gut und richtig.

Und es wird wieder werden. Was andere können oder schaffen, ist völlig irrelevant. Sie leben nicht dein Leben. Und oft genug gehts ja auch schief.

Nein, Du hast verantwortung für Dein Kind übernommen in einer Weise, die viele eben nicht schaffen. Hut ab! Ich weiß, wie schwer das ist und dass die Leute reden. Lass sie.

Gute Besserung!
 
Ich finde es toll, dass Du versuchst, selbst wieder auf den Damm zu kommen und dafür erstmal Dein Kind in liebende Hände gegeben hast. Dazu gehört Mut und ein realisitischer Blick auf sich selbst. Meine Mutter hat das nicht gemacht und wir, meine Geschwister und ich, musste jahrelang mit ihrem Unglück leben. Wir sind darüber für Jahre vergessen und missachtet worden. Viel zu wenig Mütter und Väter suchen sich Hilfe.

Konzentrier Dich auf Dich, versuch, zu gesunden und heil und ganz zu werden, so gut es geht. Und dann schau, wie und in welchem Umfang Du für Dein Kind da sein kannst.

Du hast richtig entschieden!!! Weil Du Dein Kind schützen wolltest.

Alles Gute für Dich!
 
Du bist sehr verantwortungsbewusst, dein Kind in gute Hände zu geben bis du gesund bist. Lass dich nicht verrückt machen. Mein Sohn und mein Enkel müssen sich auch laufend erklären warum unser Enkel beim Papa lebt. Sie sind es auch leid.
 
Meine Kinder können aus diversen Gründen nicht bei mir leben. Zum Glück haben Familie und Bekannte verständnisvoll reagiert. Sie haben immerhin einen guten Abschluss erreicht und haben regelmäßig Kontakt zu mir. Vorwürfe hab ich dafür auch nicht kassiert.

Lass dich nicht fertig machen. Trenn dich von den besagten "Freunden" und sieh zu, dass es dir erstmal besser geht, denn von einer psychisch kranken Mutter haben die Kinder bekanntlich nicht viel.

Alles Gute
 

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