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Autistischer Bruder (seit Mitte März) ständig zu Hause und nervt! - Was kann man tun?

Daoga

Urgestein
Einem Lama kann man das Spucken nicht abgewöhnen, weil es in dessen Erbgut einprogrammiert ist. Einem Menschen schon. Das ist eine Frage des Übens. Sogar bei geistig Behinderten. Man muß ihm eine andere, harmlosere Reflexhandlung dafür eintrainieren. Spucken ist eine eindeutige Abwehrbewegung, die einiges an Konzentration erfordert, daher sollte ein Umtrainieren auf eine "einfachere" Handlung möglich sein. Die ebenso die "Abwehr" zum Ausdruck bringt, aber auf eine akzeptablere Weise. Zum Beispiel, indem er nicht spuckt, sondern nur laut "Pah!" ruft. Ist so ähnlich wie Spucken, aber ohne Spucke, daher einfacher. Verständlich?
 
A

Alböguhl

Gast
Brauchen autistische Kinder besonders einfühlsame Eltern?
Nein, meinen Experten: Sie brauchen klare Befehle und hartes Training.
Er kann quengeln, fordern, sich durchsetzen, also ist er dazu fähig das zu erlebte umzusetzen, zu durchdenken.
Aber warum sollte er sich ändern, wenn ihr ihm das durchgehen lasst.
Aushalten ist natürlich einfacher als das ewige immer wieder fordern der Änderung.
Das ist unser Täglich Brot in der Arbeit mit Behinderten.
Und wenn es hundert mal gesagt, getan, gefordert, durchgesetzt werden muss, dann ist das so.
Bei einem eher, beim andern später ergibt eine Veränderung.
Konsequenz heißt bis hierhin und nicht weiter:
Es gibt Grenzen; Oder würdet ihr ihm auch was durchgehen lassen was >sein Leben gefährdet, nur weil er es will...
Ein Problem aber bleibt: die hohen Kosten für die Therapie, die viele Eltern von autistischen Kindern nicht allein aufbringen können und die ihnen die Sozialämter verweigern.
Dabei sind die Folgekosten für Pflege und Betreuung von unzureichend therapierten Autisten für den Staat noch viel höher.
 

Daoga

Urgestein
Auch für Autisten gilt, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr (oder nur noch unter allergrößten Schwierigkeiten), und die TE hat ja immerhin die Möglichkeit, nach Abschluß Studium auszuziehen und ihr eigenes Leben zu leben, ohne den behinderten Bruder. Dann ist es der Vater, der selber in den sauren Apfel der Behindertenbetreuung für den Rest seines Lebens ! beißen muß, denn wenn sich das Verhalten des Sohnes über die nächsten Jahre nicht bessert und er lernt, auch mit fremden Menschen klarzukommen, wird er kaum jemals ein eigenständiges Leben mit Beruf etc. hinbekommen. Die Schwester ist nicht die Behindertenpflegerin für ihr ganzes Leben, sie hat keinerlei Verpflichtung dazu, das ist nur ihr kleiner Bruder, nicht ihr Kind. Volle Verantwortung des Vaters, der sich dann nicht mehr so einfach in die Arbeit flüchten kann.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich möchte kurz anmerken, dass dieser Faden für Menschen, die sich mit Autismus beschäftigen und viel mit Autisten zu tun haben, schlimm zu lesen ist.
Liebe TE, ich weiß nicht, ob du hier noch mitliest.
Ich wünsche dir, deinem Bruder und deinem Pa, dass ihr durch diese schwere Zeit halbwegs heil durchkommt.
Ich würde mich zwecks Beratung in diesem Einzelfall an ein ATZ wenden.
Die hier zum Teil geäußerten "Ratschläge" würden lediglich dazu führen, dass dein Bruder sich komplett verschließt und das Vertrauen in euch verliert.
Und: Nein. ich möchte keine Diskussion darüber führen. Ich setzte den faden jetzt auf Ignore, wollte dir, liebe TE, aber nochm ein paar Worte schicken.
Alles Gute euch!
 

Daoga

Urgestein
Ich möchte kurz anmerken, dass dieser Faden für Menschen, die sich mit Autismus beschäftigen und viel mit Autisten zu tun haben, schlimm zu lesen ist.

Die hier zum Teil geäußerten "Ratschläge" würden lediglich dazu führen, dass dein Bruder sich komplett verschließt und das Vertrauen in euch verliert.
Und: Nein. ich möchte keine Diskussion darüber führen.
Wie sähe denn Deine Weisheit aus? Den Autisten machen lassen was er will? - Aber nein, Ignore statt Ratschlag. Auch ein intelligenter Kommentar. (Ironie.)
 
A

Alböguhl

Gast
Ich möchte kurz anmerken, dass dieser Faden für Menschen, die sich mit Autismus beschäftigen und viel mit Autisten zu tun haben, schlimm zu lesen ist.
Blödsinn, ist unser Täglich Brot in der Arbeit mit behinderten.
Was ist daran schlimm professionell zu arbeiten und damit umzugehen?
Behinderte wollen nicht in Watte gepackt werden, wollen >normal behandelt werden.
Da wird auch schon mal ein Witz gemacht und mitgedacht, mit gelacht.
Mokieren tun sich nur die welche sich nicht trauen....mit denen ( Normal )umzugehen.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich möchte kurz anmerken, dass dieser Faden für Menschen, die sich mit Autismus beschäftigen und viel mit Autisten zu tun haben, schlimm zu lesen ist.

warum? weil man von ihnen verlangt, auf ihre Art zu lernen, wenn die andere schon niht mögoich ist?
 
A

Alböguhl

Gast
Ohne Empathie wird man beim Autisten nicht viel erreichen.
Und ( wird ) man, woher dein wissen?
Beim Autisten ( welcher ) ist gemeint.?
Sich auf das Korrigieren einer Störung zu konzentrieren, ist kontraproduktiv.
Effektive Kommunikation ist ein zentrales Bedürfnis aller menschlichen Wesen.
Umfassende Forschungsergebnisse und persönliche Berichte über Autismus lassen auf eine Vielzahl von Gründen schließen, warum gesprochene Sprache für autistische Menschen eine besondere Herausforderung sein kann.
Diese negativen Reaktionen schließen Anerkennung oder Bestätigung berechtigter Anliegen und Reaktionen aus; sie ignorieren die Bemühungen, alles richtig zu machen.
Doch sich die Mühe zu geben, entsprechend aufzutreten, um sich einzufügen, ist oft sehr erschöpfend und erfolgt auf Kosten anderer Fähigkeiten.
Was also Erzieher-innen als sozial befähigend ansehen, kann in Wirklichkeit individuell behindern.
Wird immer individuell gehandhabt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sisandra

Moderator
Hallo Lena, ich hoffe, dass du hier noch mitliest. Dein Bruder will ja lernen, kommt aber als Autist mit der Maskenpflicht nicht zurecht.

Es gibt eine Fernschule, die für deinen Bruder evtl die passende Lösung wäre:

 
L

LenaLena

Gast
Ja, ich les hier immer mal wieder.
Aber Problem ist die Finanzierung ... Jugendamt zahlt erst, wenn er auf absehbare Zeit ein ganzes Schuljahr nicht zur Schule gehen kann/ die Probleme für mind. ein Schiljahr bestehen werden. Aber die Maskenpflicht im Unterricht gilt ja (erstmal) nur bis Ende August. Die NRW-Coronaregeln werden ja immer befristet.
Und dadurch halt Kostenübernahme für irgendeine andere Schule abgelehnt ...
 

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