Autistische Geschwister

Liebe Lesende,
meine Schwester ist Autistin, sie ist schwer krank, denn sie leidet unter dem Kanner-Sydrom - einer Autismusform, die schwerlich ein "normales" Leben in unserer Gesellschaft ermöglicht.
Zeit ihres bisherigen Lebens ist meine Schwester in Behandlung und in der Obhut liebevoller Betreuer, die sich um sie kümmern.
Aber ich hadere nach wie vor damit, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll, nach all den Jahren. Unsere Eltern haben sich in de letzten Jahren nicht unbedingt darum bemüht, dass ich Kontakt zu ihr hatte (sie wollten mich wohl vor ihrem Schmerz schützen), die Umstände erschwerten dies ohnehin und wir entfernten uns noch viel weiter von einander, als wir es ohnehin schon waren.
Mich plagen Schuldgefühle und der Schmerz darüber, dass ich nicht einmal annähernd verstehe, wer sie ist. Ihr Zustand tut mir sehr weh und ich weiß nicht, mit wem ich darüber sprechen kann. Meinen Eltern gegenüber habe ich meine Schmerz eigentlich nie thematisiert.

Deshalb suche ich andere, die ebenfalls ein Geschwisterkind haben, das an einer "schwereren" Autismuserkrankung leidet, vielleicht auch Kanner-Syndrom. Bisher tue ich mir schwer dafür eine Art Selbsthilfegruppe zu finden - für Asperger gibt es welche, für selbstständige Autisten und ihre Angehörigen, aber..
Ich rede mit Freunden, aber ich kenne niemanden in einer ähnlichen Situation.

Ich würde mich wirklich sehr freuen, mich mit jemanden darüber austauschen können.

Mein Mitgefühl an DICH !!
Trotzdem du nichts Spezielles geschrieben hast finde ich es eher nicht gut, das du diese autimus- specktrumssstörum klassifizierst.
Wird wohl nicht rehtschreib kundig sein... :-(
Ich glaube dir das dies schwer ist, aber sie ist doch deine Schwester und du kennst sie, weißt was sie mag...
Oder nicht ??

Warum willst Du Dich so sehr bemühen? Sie ist "nur" Deine Schwester, nicht Dein Kind, Du bist für ihre Krankheit nicht verantwortlich und Du brauchst Dir auch keinerlei Schuld irgendeiner Art wegen ihres Zustandes zuschieben.
Du "mußt" sie auch gar nicht verstehen, oder wegen ihr Schmerzen fühlen, das sind klare masochistische Phantasien die Du da produzierst. Irgendwie versuchst Du Dich selber als Schmerzensfrau aufzubauen, in der (irrigen!) Hoffnung, dadurch irgendwie alles reparieren oder besser machen zu können, indem Du alles Leiden auf Dich selber nimmst? Das ist nur eine naive Phantasie und Wunschträumerei.
Deine Schwester wird bereits gut versorgt, mehr braucht es nicht. Es hat absolut keinen Zweck, wenn Du Dich selber über ihren Zustand seelisch zerfleischen tust, das hilft ihr nämlich kein bißchen und macht Dich nur unnötig kaputt. Komm von Deinen irrationalen Schuldgefühlen weg, such Dir notfalls einen Therapeuten.
Du brauchst keine Selbsthilfegruppe, die Dir hilft, Dich in Deinen Schuldgefühlen und Leidensbewältigungsträumen zugunsten Deiner Schwester wohnlich einzurichten - sondern Hilfe für Dich selber. Deine Eltern haben das wohl schon erkannt, daß zu große Nähe zu Deiner Schwester Dir nicht gut tut, und Dich aus guten Gründen ferngehalten.

Ich danke euch für eure Antworten. Aber gerade bei Daoga glaube ich, dass du ein bisschen viel ferntherapierst..
Aber das lässt sich vermutlich bei diesem digitalen Format nicht vermeiden.