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Ausmisten

DaynaDiamond

Mitglied
Hallo,

ich habe ein riesiges Problem damit meine Kleidung auszusortieren.
Es ist kein neues Problem sondern verfolgt mich schon einige Jahre.
Früher war es einfach für mich, mich von Teilen zu trennen.. ich weiß nicht woher diese Sperre kommt.
Hab schon alles mögliche ausprobiert.. jetzt zu letzt dann auch diese Marikondo-Methode aber wenn ich da wirklich alles aussortieren soll was in mir keine Gefühle auslöst, tja dann ist mein Schrank fast leer.

Ich zermartere mir das Hirn, woran es liegen könnte, dass ich nicht mehr hergeben kann.
Früher hatte ich nicht sonderlich viel an Kleidung und es fiel mir leicht Sachen zu verschenken, auch welche, die ich selbst gerne hatte.

Dann irgendwann begann das mit diesem horten und diesem nicht mehr weggeben können. Ich denke dann drüber nach wozu es passt und kombiniere gedanklich, ziehe es aber nie so an..

Woran könnte das denn liegen? Gibt es dafür überhaupt einen Grund?
Wie geht es euch so mit diesem Thema?
 
Hallo DaynaDiamond,

schau mal hier: Ausmisten. Hier findest du was du suchst.

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Ich kenne das gut. Ich horte auch und hab viel zu viel.

Mir hilft das Buch von Karen Kingston: Feng Shui gegen das Gerümpel..., das motiviert mich sehr. Mit der Marie Kondo Methode habe ich auch viel Kleidung aussortiert.
 

DaynaDiamond

Mitglied
Bei den ersten Schubladen funktioniert es noch halbwegs, aber dann fühle ich mich wie verkopft oder wie von meinen Gefühlen abgeschnitten..
Vorhin habe ich die KondoMethode probiert und auf einmal habe ich gar nichts mehr gefühlt.. das war so ein Moment, da dachte ich: wenn ich jetzt alles rauslege, kommt nichts mehr rein.. Kann alles weg.

Bei vielen Sachen denke ich, dass ich sie so oder so kombinieren könnte, trage das so aber niemals.
Ich weiß zB dass mir Business Hosen gut stehen.. aber ich ziehe keine an, weil es sich für mich nicht ergibt.

Sehe andere Frauen und deren Outfits gefallen mir gut, dann versuche ich manchmal das nachzukaufen. Trage es aber nicht.. weil es meinem Typ nicht entspricht. Weil es nicht meins ist.
Diese Sachen schlummern dann halt auch in meinem Schrank herum.. und so horte und horte ich.
Weil ich dann denke, dass ich sie vllt doch mal anziehe, oder das sie teuer waren oder neu sind.
In dem meisten Fällen bleiben sie aber Schrankleichen.

Heute jedenfalls habe ich mich verkopft und von meinen Gefühlen abgeschnitten gefühlt. So schlimm war es noch nie.
Am liebsten hätte ich wirklich einfach alles raus geworfen.. und fertig.
Dann hab ich versucht wieder den Fokus zu bekommen und dann alles abgebrochen. Die Sachen die ich zuvor gefühlos und verkopft raus habe, blieben drausen.. hab da einfach keinen Draht dazu gefunden und auch jetzt ist es noch so.. so eine gefühlte Leere... und zugleich strengt es mich immens an zu wissen, dass ich da einfach nicht weitergekommen bin. :(
 

DaynaDiamond

Mitglied
Ich fühle mich durch dieses Problem blockiert, ich merke, dass ich nicht im Fluss mit mir selbst bin.
Gerade fühle ich mich wie ohnmächtig.

Mit Feng Shui habe ich mich eine zeitlang mal beschäftigt und damals auch meine Wohnung danach eingerichtet.. aber im Laufe der Zeit hat sich das auch wieder aufgelöst.. weil meine Wohnung recht klein ist und ich auch nicht so den Platz habe.
 

Frau Rossi

Aktives Mitglied
wenn ich jetzt alles rauslege, kommt nichts mehr rein.. Kann alles weg.
Wäre das so schlimm?

Hast du eine gute Freundin mit der du eine Ausmistparty machen kannst?

Ich würde sämtliche Kleidung in Etappen durchgehen aber nicht nur rauslegen.

Schauen was lässt sich noch etwas verwerten(verkaufen, verschenken/spenden...)
Nimm Müllsäcke für diese Zwecke und beschrifte sie.

Stelle dir ein paar Outfits zusammen die du dir öfters anziehen würdest.
Paar Basics, Barbesuch mit Freunden,Arbeit,Freizeit...
Der Rest aus den Augen und deinem Heim.

Kaufe erstmal nichts neues und wenn du dir etwas Luft verschafft hast gilt wenn du ein Teil kaufst kommt ein altes dafür weg.

Lass dir Zeit sonst erschlägt dich das jedes einzelne Mal.
Langsam kommst du auch zum Ziel.
Wenn du nicht mehr kannst hör auf mit dem aussortieren.
Das heisst nicht alles auf ein Bett schmeissen o.ä. sondern nach und nach Sachen in die Hand nehmen überlegen und entscheiden.

Einmal entschieden bleibt es auch so.
Fertige Säcke nur zwischenlagern z.B. im Keller damit du den Erfolg siehst.

Ich weiß leichter geschrieben als getan aber vielleicht klappt es so.

Manchmal muss man einiges ausprobieren bis man die richtige Vorgehensweise für sich gefunden hat.

Irgendwann wird es Klick machen und du schaffst es dich zu befreien.

Viel Glück dabei.
 

DaynaDiamond

Mitglied
und du schaffst es dich zu befreien.
Ja ich glaube das ist das Problem..
Es sitzt tief.

Leider habe ich wenig Menschen um mich herum, die die gleiche Kleidergröße haben wie ich. Eines der weiteren Probleme ist dann auch, dass ich die Sachen dann los werden müsste um sie nicht wieder zu Tage zu fördern.. das Problem kenne ich nämlich.
Vor einiger Zeit habe ich 2 Säcke in den Altkleiderkontainer gebracht, das tat tatsächlich gut.. weil sie dann einfach weg waren. Das war befreiend.

Ein paar Wochen später habe ich eine Caritas in meiner Nähe entdeckt. Ich denke, dass ich die Sachen dort abgebe.
Sie zu verkaufen heißt für mich, dass sie erst mal noch da sind und das möchte ich dann nicht.

Ich lese grade etwas in Feng Shui rein und da steht ua auch, dass dieses nicht hergeben können etwas mit dem Vertrauen in das Leben zu tun hat. Und da muss ich zugeben, dass das stimmt und es erklärt mir auch, warum mir das früher so leicht von der Hand ging und nun nicht mehr.

Und ich dachte immer, dass es andere Gründe hatte.. aber es hat etwas in mir angestoßen, als ich das las..
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

erst einmal solltest du feststellen wer du bist .
Dir darüber Gedanken machen welche Kleidung zu deiner Persönlichkeit passt. Meistens ist es nur ein Kleidungsstyle der sich immer wieder kombinieren lässt.

Man sollte nicht hier und da einfach ein Kleidungsstück kaufen.
Weil es einem gerade Mal im Geschäft gefällt, aber nichts in Kombination Zuhause hat. Oder man in Kauflaune ist, ob es einem gerade gut geht oder schlecht.
Und Modetrends sollte man schon gar nicht mitmachen.
Es sei denn man trägt die Kleidung auch nach der Saison wenn es eigentlich wieder Out ist.
Der Kleiderschrank sollte nicht wahllos mit Klamotten gefüllt sein die zusammen keinen Sinn ergeben.

Wenn du dich nicht gleich von deiner Kleidung trennen kannst weil du unsicher bist, Umzugskarton oder Müllsack.
Kleidung rein von der man denkt man zieht es nicht mehr an.
Auf den Keller oder auf den Dachboden damit.
Was dir nach einem Jahr nicht gefehlt hat, kannst du getrost zur Caritas bringen.

Ich habe meinen eigenen Kleidungsstyle vor ein paar Jahrzehnten gefunden. Der passt zu meiner Persönlichkeit und es ist Kleidung die mich nicht verkleidet. So kaufe ich immer etwas, was artverwand ist und habe mit Kombinationen nie ein Problem.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 
G

Gelöscht 120235

Gast
Hallo,
von Feng Shui verstehe ich nichts und werde mir folglich auch jede Wertung dazu verkneifen, aber- und davon verstehe ich sehr viel:
Es gibt in vielen Ländern ( u.a. Deutschland) sehr viel Armut, die sich hinter den gläsernen Palästen und brechendvollen Schaufenstern versteckt. Es gibt in D. nicht nur "die Tafel" für Menschen mit sehr wenig Geld. Es gibt Sozialkaufhäuser und Kleiderbörsen.
Wenn Du eine Caritas- Station in der Nähe hast, dann schau doch mal etwas tiefer zur Tür hinein. Schau auf die Kinder die kommen mit Hunger und oft genug mit Lumpen am Leib! Über das " Warum" ließe sich seitenlang diskutieren, aber Fakt ist: es gibt diese Armut, auch bei uns.
Wenn Du Dich damit auseinandersetzt und verstehst, was um Dich herum passiert, dann wirst Du keine Bücher mehr brauchen, denn Dein Gefühl sagt Dir dann, was wirklich wichtig und was unwichtig ist!
Das Horten von Gegenständen, Tieren... ist ein Leiden, welches das " will haben" in den Vordergrund stellt. Nicht die Frage " brauche ich das- kann ich das überhaupt gebrauchen?". Schaue hinter den Glitzer der Vordergründigkeit uns erkenne die Fratze der Armut, des stillen Leidens, der Verzweiflung und dann frage Dich nochmal: " Brauche ich wirklich x Hosen, die ich nie anziehe?" und Du wirst eine Veränderung in Dir spüren. Ich denke, Du kannst auch einen Kriminalroman lesen - und wenn Du das nächste Mal in eine Bank gehst, wirst Du dennoch nicht zu einem Bankräuber werden.
Allein vom reinen Wissen ( Verstand) her kann sich kein Mensch ändern. Er muss es wollen und davon überzeugt sein, warum er es einfach tun muß. Dies ist die innere seelische Motivation, die neue Kräfte weckt.

Gruß Odysseus
 
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