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Gast

Gast
Hallo Forum!

Ich stehe vor einer großen Entscheidung, die mein Berufsleben verändern könnte. In meinem Job geht es nicht gerader sehr korrekt zu. Nach meinem Studium bin ich hier im HR-Management gelandet, seit genau drei Jahren mache ich diesen Job. Seit neuesten bin ich unter anderem auch für die Personalaufnahme zuständig.

Ich habe seit mehr als eine Woche zwei Bewerbungen auf meinem Schreibtisch liegen. Ein Bewerber davon sticht besonders hervor top Qualifiziert, daher mein Favorit. Jetzt habe ich ein Problem, meiner Chefin gefällt der Name der Person nicht. Ja ok er klinkt nicht biodeutsch. Im Vorstellungsgespräch schlug er sich sehr gut, hatte immer wieder gute Argumente, und würde auch sehr gut zu uns passen.

Ich habe das so an meine Chefin weitergegeben, sie hat den Bewerber beinhart abgelehnt mit der Aussage "so einen wollma nicht gell, Sie wissen was zu tun ist". Ich bin noch immer geschockt, das ist vorhin eben so passiert.

Ich mache meiner Arbeit gern, ich mache meine Arbeit gut, aber ich kann das was soeben passiert ist nicht verarbeiten.


OHH mein Gott ich zittere vor Wut, meine Chefin ist ein Rasisst. Ich soll jetzt eine E-Mail schreiben und dem Bewerber Absagen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Krasse Sache. Oh mein Gott, das macht mich auch wütend....grrrrrr! Habt ihr einen Betriebsrat? Wenn ja, geh unbedingt dort hin und melde das ganze. Halte die Absage vielleicht noch zurück!
Hat Deine Chefin einen Vorgesetzten? Wenn ja, kannst Du Dich auch an ihn wenden (aber pass auf, dass der Schuß nicht nach hinten losgeht!)
Betriebsrat oder eine Gleichstellungsstelle wären die erste Wahl!
Lass das nicht so im Raum stehen!
 
D

dirk k

Gast
regel #1
der / die chef(in) hat immer recht.

gehört das unternehmen auch zu den marktschreiern: wir haben fachkräftemangel?

da wirst du um eine absage nicht herumkommen. und da es in der zukunft zu ähnlichen entscheidungen kommen wird, solltest du dich entweder auf die position deiner chefin bewerben. nach 3 jahren kannst du dir einen neuen arbeitgeber suchen. an der situation kannst du nichts ändern ausser du würdest dir selber schaden und dann hat da keiner etwas davon.
 
G

Gast

Gast
Wie wäre es, wenn du einfach deinen Job machst? Und deine Chefin ist deine Chefin und damit weisungsbefugt. Also mach einfach was sie dir sagt.

Im Übrigen kann es durchaus sein, dass sie auch oder ausschließlich andere Gründe bewogen haben, diesen Bewerber abzulehnen und sie dir diese allerdings nicht mitgeteilt hat. Als deine Chefin muss sie sich nämlich nicht rechtfertigen was sie so denkt und weshalb sie etwas entscheidet wie sie es tut.
 
L

LenaM

Gast
Ich bin auch der Meinung, dass du das nicht so stehen lassen solltest. Nur weil es (d)eine Chefin ist, heißt das nicht, dass sie tun und lassen kann was sie will. Leider ist wie in vielen Bereichen Willkür drin. Dass das so nicht in Ordnung ist, liegt doch auf der Hand? Offenbar hat die TE hier ein sogenanntes Gerechtigkeitsgefühl und Gewissen, was wie ich hier sehe nicht viele haben. Mach das aber so, dass nicht du am Ende der Depp bist. Also durchdacht.

Ich würde mich an den Vorgesetzten wenden. Irgendwas über ihr muss es ja schließlich geben. Auch ihre Position ist nicht sicher, so dass nie was passieren kann.

Und an alle anderen hier, die meinen TE sollte doch seine Arbeit machen und der Chefin in A.. kriechen:

TE macht genau seine Arbeit, wenn ihr das alles noch nicht erkannt hab.
Zu einer Arbeit gehört nicht nur das Arbeiten wie eine Maschine, in dem man Befehle über sich hergehen lässt, sondern auch das eigene Hirn einschalten. Wer wie ein Schaf nachlaufen will, kann es ruhig tun. Früher oder später werdet ihr sowieso selber das Opfer werden. Glaubt ihr, dass sowas in der Art -wenn auch nicht als Rassismus- euch nicht passieren kann? Ihr schön mal aussortiert werdet, wegen eurem Aussehen (Haarfarbe, Größe usw) oder sonst noch was? Das Rad dreht sich nun einmal.

Solche Angestellten, wie hier, würde ich niemals haben wollen. Anspruchslos und nicht sonderlich kompetent. Einfach das machen was man sagt, ohne selber mal darüber nachzudenken oder zu hinterfragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Es gibt soviele Faktoren jemanden nicht einzustellen, das brauch garnichts mit Rassismus zutun haben. Letztendlich musst du das tun was deine Chefin dir sagt. Abgesehen davon kann ich nur sagen andersrum ist es genauso, bewirbt man sich zB. als Deutscher bei einer türkischen Firma, wirst du den Job auch nicht kriegen.
 
L

LenaM

Gast
regel #1
der / die chef(in) hat immer recht.

gehört das unternehmen auch zu den marktschreiern: wir haben fachkräftemangel?

da wirst du um eine absage nicht herumkommen. und da es in der zukunft zu ähnlichen entscheidungen kommen wird, solltest du dich entweder auf die position deiner chefin bewerben. nach 3 jahren kannst du dir einen neuen arbeitgeber suchen. an der situation kannst du nichts ändern ausser du würdest dir selber schaden und dann hat da keiner etwas davon.
Achso, aber dann noch schreiben "Wegschauen ist keine Option". Da hat sich wohl einer wieder mal ein Eigentor geschossen...
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Gast,
wenn Du Dir sicher bist, dass rassistische Gründe der Auslöser für die Absage sind, dann erfordert es Mut und Rückgrat, dagegen anzugehen. Aber eine gewisse Diplomatie muß deshalb nicht unbeachtet bleiben. Wenn es keinen Betriebsrat gibt (der Dir hilft), würde ich z.B. einen höhergesetzten Vorgesetzten ansprechen und um seine Meinung bitten. Tja, und wenn Du von dieser Person keine Hilfe erwarten kannst, dann bleiben Dir nur die Alternativen
a) einen neuen Job suchen bzw. kündigen
b) sich selbst verbiegen und das böse Spiel mitspielen.

Auch könntest Du den Bewerber offen informieren, Dich ggf. mit ihm kurzschließen. Möglicherweise reicht er Klage ein und sichert sich so seinen Anspruch auf gerechte Behandlung. Aber das käme ebenfalls der o.g. Alternative a) gleich. Denn wenn sich der Kläger auf Dich als Zeugen beruft, ist auch Dein Job gefährdet. Allerdings auch Dir stehen Rechtsmittel zu, falls Dir daraufhin (unter Benennung eines falschen, anderen Grundes) gekündigt wird.
 
L

LenaM

Gast
Es gibt soviele Faktoren jemanden nicht einzustellen, das brauch garnichts mit Rassismus zutun haben. Letztendlich musst du das tun was deine Chefin dir sagt. Abgesehen davon kann ich nur sagen andersrum ist es genauso, bewirbt man sich zB. als Deutscher bei einer türkischen Firma, wirst du den Job auch nicht kriegen.
Nach der Beschreibung der TE, geht es aber NICHT um diese anderen Faktoren, die dafür sprechen eine Person nicht einzustellen. Es geht offensichtlich um Diskriminierung.

Das was du Gast hier schreibst, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die meisten Firmen in Deutschland sind gemischt, also Multi-Kulti. Ich habe oft in einer Firma in den Ferien gejobbt, ganz egal ob es eine ausländische oder deutsche Firma war und wurde immer genommen. Das kann man also nicht verallgemeinern. Natürlich gibt es solche Firmen vereinzelt, aber das ist nicht die Mehrheit. Die meisten Geschäfte, egal welche Branche, ob es eine Anwaltskanzlei ist, Schule oder Arztpraxis sind gemischt, also verschiedene Nationalitäten.
 
G

Gast

Gast
Der TE kann ja seinem Gerechtigkeitssinn folgen und wenn er Glück hat, darf er sogar seinen Job behalten. Die meisten Chefs sind deswegen Chefs weil sie nicht völlig doof sind. Wenn er nicht glasklar beweisen kann, dass Rassismus der Grund ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit mit soetwas richtig auf die Schnauze zu fallen extrem hoch. Ein intelligenter Chef (und die meisten Chefs sind intelligent...) wird sich ansonsten einfach rausreden und seinen Untergebenen dafür richtig platt machen.
 
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