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Ausgestriebene Neugier.

momo28

Moderator
Teammitglied
Hallo TE,

es tut mir Leid, dass dir die Neugierde auf Neues auf solch eine Art genommen wurde.

Aber du kannst es lernen wieder neugierig zu sein. Es gibt einen Weg dahin.

Nimm z. B. etwas, was du noch nicht kennst, dich bisher nicht damit beschäftigt hast.
Nehmen wir z. B. Bogenschießen. Stell es dir erst einmal rein theoretisch vor. Lies nach, wie es funktioniert und versuche jeden Schritt nachzuvollziehen. Dann fange mit der Praxis an und schaue, ob es mit deiner Theorie darüber übereinstimmt oder wo gibt es Unterschiede. Funktioniert es so, wie du es dir vorgestellt hast oder ist es doch anders. Wenn ja, was ist anders, wie fühlt sich das an für dich.

Oder schau dir in einem Buch an, wie funktionieren z. B. die Mitochondrien. Beschäftige dich damit so lange bis du dich wirklich auskennst und höre nicht nach wenigen Seiten nachlesen damit auf.

Dies mal als Anregung.
 
G

Gelöscht 69542

Gast
Hallo Launcher,
kannst du dich noch an die Dinge erinnern, die du als Kind gern mochtest?
Vielleicht kannst du sie jetzt irgendwie wiederentdecken, klingt vielleicht komisch,
aber dadurch kannst du dein inneres Kind wieder erwecken, wodurch du Lust bekommst,
das zu tun, was dir jetzt Freude machen würde...
Hast du Freunde oder Bekannte, mit denen du etwas unternimmst? Wie wäre es mit Sport,
einfach Laufen in der Natur, das kann auch bei Depressionen helfen.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,
Du musst deinem "Inneren Kind" unbedingt freien Lauf lassen und darfst es nicht einsperren, so wie du es seit jeher tust!

Gib deinem inneren Kind nach, das befreit und sorgt für Belustigung im Alltag! Neulich habe ich auf dem Supermarkt-Parkplatz folgende Szene beobachtet: Eine Frau hat beim Einräumen der Einkäufe ein Päckchen Schlagsahne fallen lassen und es zerplatze auf dem Boden. Anstatt die Sauerei wenigstens ansatzweise zu entfernen, steuerte sie offensichtlich auch noch mit Absicht ihren Einkaufswagen mehrfach durch die Pfütze!

Das geht natürlich gar nicht! Und so ließ ich mit über 60 Jahren meinem Inneren Kind freien Lauf. Während die Frau damit beschäftigt war, ihren Einkaufswagen zurückzubringen und noch ein Schwätzchen an der Wurstbude hielt, klemmte ich das kaputte Sahnepäckchen unter den hinteren Scheibenwischer ihres Autos.

Anschließend kaufte ich mir eine Wurst am Imbisstand und beobachtete genüsslich das weitere Geschehen. Es war herrlich und besser als erhofft!

Die Frau bemerkte den Streich nicht sofort, da sie von vorne kommend direkt ins Auto eingestiegen war. Inzwischen hatte es leicht zu regnen begonnen, was (wie bei modernen Autos üblich) direkt den hinteren Scheibenwischer aktivierte, sobald die Frau den Rückwärtsgang einlegte!

Unter schaurigem Quietschen verteilte sich die Sahne auf der gesamten Rückscheibe ihres Autos! Fassungslos stand sie daneben und beobachtete fluchend, wie die weiße Sahne den schwarzen Kofferraum ihres schicken Mercedes hinablief...

Herrlich, mein inneres Kind lachte! Und ich konnte es mir ebenfalls nicht verkneifen! Es sind eben die kleinen Dinge im Alltag, die große Freude bescheren.

LG,
SFX
 
D

Die Katze

Gast
Ich denke, der erste Schritt wäre es von dem Gedanken abzukommen immer 120% geben zu müssen. Es reichen auch 100% und selbst das erwartet keiner ständig.

Diesen Druck hatte dir damals dein Vater auferlegt und später (und das ist oft das Traurige) ganz allein dir selbst.

Beginne zunächst mit kleinen Schritten, in dem du beginnst dir bewusst was gutes zu tun. Ein Kaffee, ein Bad, die Lieblingsserie am Abend, was tolles kochen... Egal was, Hauptsache du tust es für dich!

Sich Druck zu machen sofort Neugier und Freude zu empfinden, ist auch wieder nur Druck, der das alte Verhalten wieder befeuert.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Als Kind konnte ich mich zum Beispiel stundenlang hinsetzen und habe mich mit was spannendem beschäftigt. Heute habe ich kein Feuer in mir. Mich kickt NIX. Andere Leute lernen ein Instrument oder lesen ein Buch etc und können es nicht mehr weglegen. Ich dagegen mache nichts mit Ausdauer. Ich kann zehntausend Sachen ein bisschen, nichts ist mir interessant oder spaßig genug, um mich länger damit zu beschäftigen. Ich hasse meinen Vater dafür so sehr
Ich würde nicht sagen das dies zwangsläufig was mit deinem Vater zu tun hat.
Er hat sich zwar nicht sonderlich für dein Interessen eingesetzt aber das ist jetzt (meiner Meinung nach nicht so traumatisierend.

Als Kind findet man alles interessant und kann sich für jeden Müll begeistern. Oft sind die Augen größer als der Hunger oder eine Sache dann doch nicht mehr so interessant und toll wenn man feststellt das zu vielen Dingen Geduld und Übung gehören. Oder die Erkenntnis das die Verpackung schöner war als der Inhalt.

Das wissen die Eltern bzw. alle Erwachsenen. Natürlich ist für Kinder erstmal alles interessanter als Hausaufgaben zu machen und zu lernen. Dem Kind zu vermitteln das man erst seine Aufgaben erledigen muss bevor etwas anderes gemacht wird, halte ich jetzt nicht für die schlechteste Erziehungsmethode.
Oft ist es so das Kinder alles schnell schnell und nur das nötigste machen. Das wissen natürlich auch die Eltern. Und wenn du dann dein Ergebnis präsentierst bekommst du natürlich auch gesagt das man weiß das du es auch besser kannst.

Haben dir deine Eltern tatsächlich verboten ein Instrument zu lernen? Oder findest es nur toll wenn du jemanden siehst der sein Instrument beherrscht und denkst dir dann "Wow, das würde ich auch gerne können".
Lesen kann man immer und überall, und wenns heimlich unter der Bettdecke ist. Oder haben dir deine Eltern verboten zu lesen oder den Zugang zu Büchern verwehrt?

Jeder wird bestätigen können das je erwachsener und älter man wird, man anfängst, die Welt als das zu betrachtet was sie ist-> nüchtern. Kein Glitzer, keine bunten Farben und alles ist nur mit harter Arbeit und Geduld zu erreichen.

Jeder kann sich bestimmt noch daran erinnern als er zum ersten Mal Karate Kid gesehen hat. Wer wollte hinterher nicht auch ein Karate Kämpfer werden und man ist wochenlang durch die Gegend gehüpft und hat irgendwelche "Karate" Gesten und Laute gemacht. Ich gehe davon aus das heute die "wenigsten" von uns im Besitz des schwarzen Gürtels sind und ein Meister des Kampfsports.

Es ist deine eigene Motivation die dir fehlt, dein Schweinehund den du nicht überwinden kannst und die Tatsache das man auch gerne mal seine Ruhe hat und faul ist.

Aus meinem eigenen Leben ein paar Beispiele:

Ich wollte schon immer Didgeridoo spielen lernen. Rat mal was seit einem Jahr unbenutzt in der Ecke steht....
Ebenso wollte ich immer schon ins Fitnessstudio, was ich mir aber nicht leisten konnte. Vor 11 Jahren habe ich dann sogar in einem Fitnessstudio gearbeitet. Weißt du wie oft ich dort Sport gemacht habe?
Du hast mich nur an einem Gerät gesehen wenn ich einen neuen Mitglied gezeigt habe wie man es richtig benutzt. Ansonsten Fehlanzeige, und das obwohl ich noch nicht mal etwas hätte bezahlen müssen.

Andererseits wollte ich als Kind schon immer ins Disneyland. Den Traum habe ich auch heute noch.
Jetzt rate mal was ich bereits seit 3 Jahren für meinen 40 Geburtstag geplant habe. Genau, ich feiere meinen 40. im Disneyland. Und ich weiß jetzt schon das ich mich als Prinzessin dort einkleiden lasse und alles machen werde wovon ich schon seit meiner Kindheit geträumt habe.

An den Beispielen erkennst du genau welches mehr Eigenleistung und Motivation erfordert und deshalb liegen bleibt.

Was ich damit sagen will. Nicht alles ist unserer Erziehung geschuldet. Für den Mangel an Motivation kann man nicht die Erziehung vorschieben.
Wenn dein Vater wirklich so pingelig gewesen wäre und nur die Leistung zählt, dann würdest du dich auch heute noch bei der banalsten Aufgabe mit 110 % reinhängen und alles perfekt ausführen egal wie unwichtig die Sache wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
L

Launcher

Gast
Ich würde nicht sagen das dies zwangsläufig was mit deinem Vater zu tun hat.
Er hat sich zwar nicht sonderlich für dein Interessen eingesetzt aber das ist jetzt (meiner Meinung nach nicht so traumatisierend.

Als Kind findet man alles interessant und kann sich für jeden Müll begeistern. Oft sind die Augen größer als der Hunger oder eine Sache dann doch nicht mehr so interessant und toll wenn man feststellt das zu vielen Dingen Geduld und Übung gehören. Oder die Erkenntnis das die Verpackung schöner war als der Inhalt.

Das wissen die Eltern bzw. alle Erwachsenen. Natürlich ist für Kinder erstmal alles interessanter als Hausaufgaben zu machen und zu lernen. Dem Kind zu vermitteln das man erst seine Aufgaben erledigen muss bevor etwas anderes gemacht wird, halte ich jetzt nicht für die schlechteste Erziehungsmethode.
Oft ist es so das Kinder alles schnell schnell und nur das nötigste machen. Das wissen natürlich auch die Eltern. Und wenn du dann dein Ergebnis präsentierst bekommst du natürlich auch gesagt das man weiß das du es auch besser kannst.

Haben dir deine Eltern tatsächlich verboten ein Instrument zu lernen? Oder findest es nur toll wenn du jemanden siehst der sein Instrument beherrscht und denkst dir dann "Wow, das würde ich auch gerne können".
Lesen kann man immer und überall, und wenns heimlich unter der Bettdecke ist. Oder haben dir deine Eltern verboten zu lesen oder den Zugang zu Büchern verwehrt?

Jeder wird bestätigen können das je erwachsener und älter man wird, man anfängst, die Welt als das zu betrachtet was sie-> nüchtern. Kein Glitzer, keine bunten Farben und alles ist nur mit harter Arbeit und Geduld zu erreichen.

Jeder kann sich bestimmt noch daran erinnern als er zum ersten Mal Karate Kid gesehen hat. Wer wollte hinterher nicht auch ein Karate Kämpfer werden und man ist wochenlang durch die Gegend gehüpft und hat irgendwelche "Karate" Gesten und Laute gemacht. Ich gehe davon aus das heute die "wenigsten" von uns im Besitz des schwarzen Gürtels sind und ein Meister des Kampfsports.

Es ist deine eigene Motivation die dir fehlt, dein Schweinehund den du nicht überwinden kannst und die Tatsache das man auch gerne mal seine Ruhe hat und faul ist.

Aus meinem eigenen Leben ein paar Beispiele:

Ich wollte schon immer Didgeridoo spielen lernen. Rat mal was seit einem Jahr unbenutzt in der Ecke steht....
Ebenso wollte ich immer schon ins Fitnessstudio, was ich mir aber nicht leisten konnte. Vor 11 Jahren habe ich dann sogar in einem Fitnessstudio gearbeitet. Weißt du wie oft ich dort Sport gemacht habe?
Du hast mich nur an einem Gerät gesehen wenn ich einen neuen Mitglied gezeigt habe wie man es richtig benutzt. Ansonsten Fehlanzeige, und das obwohl ich noch nicht mal etwas hätte bezahlen müssen.

Andererseits wollte ich als Kind schon immer ins Disneyland. Den Traum habe ich auch heute noch.
Jetzt rate mal was ich bereits seit 3 Jahren für meinen 40 Geburtstag geplant habe. Genau, ich feiere meinen 40. im Disneyland. Und ich weiß jetzt schon das ich mich als Prinzessin dort einkleiden lasse und alles machen werde wovon ich schon seit meiner Kindheit geträumt habe.

Was ich damit sagen will. Nicht alles ist unserer Erziehung geschuldet. Für den Mangel an Motivation kann man nicht die Erziehung vorschieben.
Wenn dein Vater wirklich so pingelig gewesen wäre und nur die Leistung zählt, dann würdest du dich auch heute noch bei der banalsten Aufgabe mit 110 % reinhängen und alles perfekt ausführen egal wie unwichtig die Sache wäre.
Ganz ehrlich, wenn du die Interessen von Kindern als Müll bezeichnest, dann bist du wahrscheinlich selbst so eine Type!

Mein Vater hat grundsätzlich nichts gewürdigt, was ich getan habe. Er hat sich über kein gemaltes Bild gefreut, er hat mir als Kind gesagt, ich soll ihm keine "unnötigen" Sachen schenken. Wenn ich in Deutsch eine 1 geschrieben habe, bin ich nicht dafür gelobt worden, sondern wurde darauf hingewiesen, dass ich bitte in allen anderen Fächern auch noch 1en schreiben muss. Ich habe ihm mal als Kind ein Frühstück ans Bett gebracht, da hat er sich nur beschwert, dass er das und das und das nicht isst. Alles was ich mache ist falsch.

Ich kann Instrumente spielen, weil ich in meiner Kindheit dazu gezwungen wurde. Ich wurde G E Z W U N G E N Blockflöte zu spielen und zwar SECHS Jahre lang, was unverhältnismäßig lang ist, weil das Instrument einfach und (sorry) echt unnötig ist. Ich habe mal geweint und gesagt, dass ich nicht mehr zum Blockflötenunterricht will. Da hat er mich ins Auto gezogen, dahin gefahren und mich verheult zu meiner Blockflötengruppe reingeschoben, das war so peinlich, aber ihm scheissegal. Danach wurde ich gezwungen Gitarre zu spielen für weitere 7 Jahre, worin ich nie gut war oder geworden bin, aber ich musste es machen. Ich habe gemerkt, dass meine Gitarrenlehrer keine Lust mehr auf mich hatten, weil ich so langsam war. Ich kann mich inzwischen auf verschiedenen Instrumenten selbst begleiten, aber whatever, Spaß macht es nicht.

Und ich bin nicht faul. Nur weil du es vielleicht bist und dein Instrument nicht gebacken kriegst, trifft das nicht auf alle anderen zu.

Hallo Launcher,
kannst du dich noch an die Dinge erinnern, die du als Kind gern mochtest?
Vielleicht kannst du sie jetzt irgendwie wiederentdecken, klingt vielleicht komisch,
aber dadurch kannst du dein inneres Kind wieder erwecken, wodurch du Lust bekommst,
das zu tun, was dir jetzt Freude machen würde...
Hast du Freunde oder Bekannte, mit denen du etwas unternimmst? Wie wäre es mit Sport,
einfach Laufen in der Natur, das kann auch bei Depressionen helfen.
Ich denke, der erste Schritt wäre es von dem Gedanken abzukommen immer 120% geben zu müssen. Es reichen auch 100% und selbst das erwartet keiner ständig.

Diesen Druck hatte dir damals dein Vater auferlegt und später (und das ist oft das Traurige) ganz allein dir selbst.

Beginne zunächst mit kleinen Schritten, in dem du beginnst dir bewusst was gutes zu tun. Ein Kaffee, ein Bad, die Lieblingsserie am Abend, was tolles kochen... Egal was, Hauptsache du tust es für dich!

Sich Druck zu machen sofort Neugier und Freude zu empfinden, ist auch wieder nur Druck, der das alte Verhalten wieder befeuert.
Ihr dürft das nicht so verstehen, dass ich nur Zuhause sitze und nix mache. Ich mache genauso Hobbys und Freizeit wie andere Leute auch, aber es macht keinen Spaß. Ich hab gefühlt eine Millionen Sachen ausprobiert. Kickt mich nicht.
 
G

Gelöscht 69542

Gast
Hallo Launcher,
das ist echt traurig. Tut mir total leid. Das mit dem Joggen hatte ich geschrieben, weil bei Bewegung auch Endorphine ausgeschüttet werden und man sich danach oft viel besser fühlt als vorher.

Ich weiß nicht, was du für Hobbies hast. Ich denke, du musst die Freude und deine Neugier wiederentdecken. Was könnte dabei helfen? Hast du etwas, worauf du richtig Lust hast?
In Kliniken wird sogar Genusstraining als Therapie angeboten, also nicht nur auf Essen bezogen, sondern allgemein.
 

DachteNach

Mitglied
Der erste Schritt sollte meiner Meinung nach für dich sein diese Begründung mit deinem Vater loszulassen. Ich meine damit weder, dass du ihm verzeihen musst, noch, dass du "selbst Schuld" bist.
Im Gegenteil sollte dieser Schuld Gedanke komplett losgelassen werden. Denn du sperrst dich damit selbst vor einer Veränderung.

Solange du davon überzeugt bist diese Fähigkeiten wurden dir abtrainiert, oder deine Vater hätte es dir kaputt gemacht usw., solange begibst du dich in eine Position von der aus du keine Kontrolle hast.

In Wahrheit aber, musst du deine Situation nicht auf diese Weise sehen. Du kannst das Problem auch unabhängig von einer äußeren, bestimmenden Macht betrachten und gewinnst eine neue Perspektive. Wenn der Gedanke in die Verbitterung über deinen Vater abdriftet, dann stoppe diese Grübelei sofort, es ist nichts anderes als ein Gefängnis. Es kann ganz schön schwer sein solche Überzeugungen abzulegen, aber es ist eine große Erleichterung und ich glaube in nahezu allen Fällen ein notwendiger Schritt.
 
L

Launcher

Gast
Der erste Schritt sollte meiner Meinung nach für dich sein diese Begründung mit deinem Vater loszulassen. Ich meine damit weder, dass du ihm verzeihen musst, noch, dass du "selbst Schuld" bist.
Im Gegenteil sollte dieser Schuld Gedanke komplett losgelassen werden. Denn du sperrst dich damit selbst vor einer Veränderung.

Solange du davon überzeugt bist diese Fähigkeiten wurden dir abtrainiert, oder deine Vater hätte es dir kaputt gemacht usw., solange begibst du dich in eine Position von der aus du keine Kontrolle hast.

In Wahrheit aber, musst du deine Situation nicht auf diese Weise sehen. Du kannst das Problem auch unabhängig von einer äußeren, bestimmenden Macht betrachten und gewinnst eine neue Perspektive. Wenn der Gedanke in die Verbitterung über deinen Vater abdriftet, dann stoppe diese Grübelei sofort, es ist nichts anderes als ein Gefängnis. Es kann ganz schön schwer sein solche Überzeugungen abzulegen, aber es ist eine große Erleichterung und ich glaube in nahezu allen Fällen ein notwendiger Schritt.
Ich hocke nicht häkelnd da und denke "Oooh mein Vater fände das dumm, am besten fühle ich mich jetzt schuldig."

Ich häkel und frag mich, warum ich so was sinnloses, zeitraubendes und langweiliges mache. Es macht mir keinen Spaß. Gar nix. Jedenfalls grübel ich nicht über meinen Vater, sondern denk nach, was ich sonst machen soll und meistens putze ich dann, weils genauso wenig Spaß macht, aber immerhin ist es dann sauber.

Ich weiß nicht wie ich das ändern soll. Kannst du mir bitte einen konkreten Vorschlag machen?
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

warum gehst du nicht zum Baumarkt holst Holz und Schrauben und baust ein Vogelhaus.

Es ist wichtig das du etwas machst was dann ein Ergebnis zeigt und Sinn für dich macht.
Vielleicht entwickelst du dann auch Spaß an der Sache und die Vögel werden dir den Nistplatz danken.

Du schreibst ja, du putzt die Wohnung, macht dir zwar keinen Spaß aber immerhin hast du eine saubere Wohnung wie du selbst bemerkst.
Miste Mal deine Wohnung aus und trenne dich von unnützen Dingen und Sachen. Ich kann dir sagen das befreit und verschafft dir ein zufriedenes Gefühl. Genau auf dieser Suche bist du ja. Es wäre Mal ein Anfang.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 

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