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Ausgeeschlossen sein

A

anothaone

Gast
Hallo liebe Lesenden,
heute fühle ich mich echt schei***! Ich habe ein paar Freunde. Diese Wohnen auch in meinem Haus, wir sind Nachbarn. Im Alter zwischen 20 und 29.
Allen scheint es blendend zu gehen. Man ist viel beisammen. Raucht viel Zigaretten, raucht viel Graß, und so wie so ist das Leben so herrlich!
Nur für mich nicht. Ich fühle mich mies.
Warum?
Weil ich der einzige zu sein schein, der nicht im selben Zug sitzt. Ich habe keine Verbindung zu den anderen. Ihr Humor, ihre „insider-Witze“ (=Witze die nur verständlich sind, wenn die Anspielungen bekannt sind). Alles geht an mir vorbei, und ich steh da wie bestellt und nicht abgeholt. Wahrscheinlich gucke ich auch gerade auch wie ein begossener Pudel.

Es tut mir weh ausgeschlossen zu sein, und nicht teilzuhaben am spaß und an der Freundschaft der anderen.

Meine Entfremdung von den anderen fing gegen Dezember letzten Jahres an, und ist zur Zeit auf ihrem Höhepunkt. Immer wenn ich in den letzten ein, zwei Wochen vorbei kam wurde mir mehr oder minder direkt gesagt, ich solle doch gehen.
Auf der anderen Seite, fühlen sie sich frei in meinem Haushalt zu tun und zu lassen was sie möchten.

Es tut einfach weh, und ich bin sehr gekränkt vom verhalten der anderen. Frage mich was ich falsch gemacht habe. Wieso ist ihnen meine bloße Anwesenheit so unangenehm? Ich fühle mich so nicht willkommen in ihrer Gesellschaft, und wenn ich sie lachen höre, möchte ich zu ihnen, und mit ihnen Lachen, ihre Witze verstehen, und teilhaben.
Oder zumindest nicht ganz so ausgeschlossen sein. Ein wenig Höflichkeit, und respektvolle Behandlung wären mir schon genug.

Das schlimme an der ganzen Sache ist zweierlei. Erstens: Ich kenne die drei, und auch ihren weiteren Freundeskreis sehr gut, und ich weiß solche Freunde möchte ich nicht.
Und zweitens: Ich bin jetzt 25 und hatte vor 10 Jahren mit anderen Freunden dasselbe Problem. Und dieses ausgeschlossen sein/ bzw. werden tut mir um so mehr weh, weil es mich an damals erinnert. Und da es nicht das erste Mal ist kommt unweigerlich die Frage auf: „Liegt es an mir? Was, was um Himmels mache ich nur falsch?!“
Ich will doch nur geliebt werden.
 
T

Teddy64

Gast
Ich glaube einfach , dass Du Dir die "falsche Gesellschaft" , die falschen Freunde gesucht hast.
Dir bedeutet es was "geliebt zu werden", du hast eine gewisse Sensiblität und Gutmütigkeit.
Nicht umsomst dürfen die anderen in "Deinen Haushalt machen", während sie Dich mehr oder weniger meiden...
Über ihre scheinbar dümmlichen Witze , die nur andere in den "Dreck treten" , kannst Du zurecht nicht lachen...

Deine "Freunde dröhnen sich zu"- wollen gar keine Gefühle leben , sondern die "Coolen" sein- auch auf Kosten anderer.
Aber genau so scheinst Du nicht zu sein...- das macht dich bei denen zum "Außenseiter"

Ich weiß nicht , ob Du Arbeit hast...?
Das wäre vielleicht ein wichtiger Punkt , um mit Menschen in Kontakt zu kommen, die keine Drogen nehmen und auch anderen Umgang pflegen.
Mit Menschen , die Zuneigung annehmen können ohne auszunutzen und auch bereit sind zu geben - eben echte Freunde...

Ich glaube einfach , dass Du momentan ein falsches Umfeld um Dir hast- zu dem Du nicht passt, weil Du besser bist!

Suche Dir echte Ziele, über die Du auch echte Freunde kennen lernen kannst!
 
A

anothaone

Gast
AW an Teddy und Werner: Ausgeeschlossen sein

Werner und Teddy: Vielen Dank für eure Antworten! Als ich sie gestern gelesen haben ging es mir gleich ein bisschen besser.

@Werner: Ist es mir egal von wem ich geliebt werde?
Ich glaube viel wichtiger als geliebt zu werden ist mir nicht abgelehnt zu werden. Nicht gemocht zu werden hat mir immer Schwierigkeiten bereitet. Nur wenn ich voll und ganz gemocht und akzeptiert wurde, konnte und kann ich mich entfalten.
Geliebt zu werden, daran kann keiner etwas ändern. Der Geliebte steht ja schließlich auch nicht in der Verpflichtung die Liebe zu erwidern.
Und ich liebe nur zurück wenn es eben so ist. Ich kann das nicht kontrollieren.
Aber angefeindet und nicht geliebt zu werden, das tut mir weh. Egal von wem es kommt.


@Teddy64
Danke erst einmal für deine Antwort. Ja, meine Freunde rauchen Graß. Das will aber weiter nichts heißen. Ich rauche auch Graß. Weder bei ihnen noch bei mir hat es irgend etwas mit „cool sein wollen“ zu tun. Klar, Kiffen hat ein bestimmtes Image, das uns gefällt. Wir finden es cool zu kiffen, ja. Aber wir machen das fast alle (bis auf der jüngste) schon so lange, dass es vor allem eine Sucht ist. Ich selbst würde mich auch als „trockenen Kiffer“ mit sehr häufigen Rückfällen bezeichnen.

„Dümmliche Witze“ etc., In deiner Interpretation meiner Beschreibungen sehe ich nicht so ganz dass, was ich sagen wollte.
Stell dir mal vor, die Menschen die mich ausgrenzen sind gar nicht so schlecht!
Sie grenzen mich aus, das ist alles.
Und ich habe nicht das Recht von Ihnen geliebt zu werden. Sie müssen mich nicht lieben. Nicht einmal mögen. Und anscheinend finden sie mich zur Zeit ziemlich beschi**en.

Habe ich Arbeit?
Ja und Nein. Ich studiere, das ist meine Hauptarbeit. Gelegentlich Jobbe ich. Im Sommer arbeite ich auch fest. Zum Glück mit vielen tollen Menschen.

Im Endeffekt hast du recht Teddy. Neue Freunde. Nur sind Zwischen menschliche Beziehungen nicht wie Kleider, die ich mal schnell anprobieren und jeder Zeit wieder wechseln kann.
Die Loslösung von meinen Freunden tut mir weh, und ich fühle mich nicht besonders sicher ohne ihren Rückhalt, den ich früher genossen habe.


Ich habe bereits erzählt, dass dies nicht das erste Mal ist, das ich ausgeschlossen wurde. Vor fast genau zehn Jahren hatte ich ein sehr ähnliches Erlebnis, und deshalb stellt sich mir die Frage: „Was mache ich falsch?“
Vielleicht bin ich einfach ein Einzelgänger, der unfähig ist eine Beziehung mit anderen Menschen einzugehen.
 

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