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Ausbildungsabbruch, keine Unterstützung, kein Verständnis

Missi92

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben.

Nachdem ich mich hier mal eben registriert habe, geht's auch schon direkt los mit meinen Problemen.

Ich mache seit ca. 9 Monaten eine Ausbildung zur Bankkauffrau-totunglücklich.
Nein, ich bin keine von den Mädels und Jungs, die das eigentlich schaffen könnten, aber sich "unwohl" fühlen, ich packe das einfach nicht.
Die Schule läuft furchtbar, das Arbeitsumfeld und das erlernen des Berufes ist für mich ein Alptraum und nun zwingen mich gesundheitliche Gründe zum aufhören. Die Gesundheit war in den letzten Wochen das i-Tüpfelchen.

Jetzt sitze ich hier und denke... un' nu'?

Gedanken habe ich mir gemacht und würde gerne Soziale Arbeit studieren. Bewerben kann ich mich jedoch leider erst für das Wintersemester 2014(!!).. dauert also noch 'n bisschen.
Die Chance BaFög zu bekommen ist anscheinend sehr gering, da meine Eltern 'zu gut' verdienen... sie können mich beim Studium jedoch keinesfalls unterstützen, da sie ja sogar von mir Geld für die Miete bekommen (müssen).

Und das Schlimmste ist eigentlich, dass mir meine Familie so gar keinen Rückhalt gibt...
Ich habe so oft in nur 9 Monaten geweint, schon in der Probezeit gesagt "das ist es nicht" und immer musste ich mir reinziehen "Komm, du packst das.. die Zeit geht schnell rum"-immer wieder wurde gepusht.. ja, denkste!
Und jetzt muss ich mir anhören "Hättest ja schonmal in der Probezeit an sowas denken können".... Komme mir also momentan auch leicht vereppelt vor....

Habe so das Gefühl es geht um GELD(!).. das ist alles... Jetzt soll ich wieder alles durchziehen und habe so das Gefühl es besteht absolut kein Verständnis.
Und selbst als der Arzt gesagt hat "Das geht nicht lange gut" kommen so Sprüche wie, "Der erzählt ja Blödsinn, der hat ja keine Ahnung".. ja genau, deswegen hat er ja studiert und kennt mich seit ich ca. 8 Jahre alt bin....

Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht!
Nach 3 Wochen Krankschreibung muss ich morgen wieder arbeiten und ich habe echt schiss und möchte das auch eigentlich absolut überhaupt nicht mehr.
Dadurch hab ich auch keine Zeit mehr Termine bezüglich Studienberatung, BaFög etc. zu machen, da das alles Nachmittags-Termine sind...
Jetzt geht es also auch nicht mehr weiter.

Ich denke mir das meine Familie jetzt alles Sang-und Klanglos so weiterlaufen lässt, in der Hoffnung ich ziehe es durch, aber NEIN!
Ich habe eine Entscheidung getroffen und weiß, das ich dieses Ausbildungsverhältnis sowohl psychisch als auch physisch nicht mehr durchstehe.

Habt ihr einen Rat für mich?
Weiß gerade wirklich nicht was ich noch denken soll.

Bitte helft mir!


Ganz liebe Grüße,

Annika
 

Nadenia

Aktives Mitglied
Naja ich würde es unvernünftig finden einfach alles hin zu schmeißen ohne etwas Anderes zu haben. Was für Probleme hast du konkret? Was ist es das dich so stört?
Kann man iwie Abhilfe schaffen?
 

ithink

Aktives Mitglied
Wichtig ist in jedem Fall, dass du dich im Vorab genauestens informierst, welche Berufsmöglichkeiten dir ein solches Studium überhaupt bietet. Es könnte ja jetzt schon schwierig werden, da nach einer abgebrochenen Ausbildung der Unterhaltsanspruch an deine Eltern eventuell bereits verwirkt ist, da du nicht bereits in der Probezeit gekündigt hast. Es würde also in deiner Situation durchaus Sinn machen, zuerst einmal das eine oder andere Praktikum im sozialen Bereich zu absolvieren, um festzustellen, ob diese Arbeitsfeld wirklich das Richtige ist oder ob du dich da nur in eine Idee verrannt hast. Grundsätzlich heißt nämlich arbeiten im sozialen Bereich, mit wenig Gehalt, vielen Überstunden, viel Stress und nervigen Kollegen und Kunden klarzukommen. Nicht jedermanns Sache, möchte man meinen. Einfach nur aus der Arbeitswelt in die Studentenwelt zu wechseln würde das Problem nur nach hinten verlagern und du stündest in ein paar Jahren vor dem selben Problem. Ich denke mal, deine Eltern wäre in der Sache aufgeschlossener, wenn du ihnen ein brauchbares Konzept mit realistischen Zielvorgaben und als Beweis deiner Entschlossenheit und Durchsetzungsfähigkeit ein paar erfolgreich absolvierte Praktika vorlegen könntest.
 
K

kasiopaja

Gast
Die andere Frage ist auch, was Du bis dahin machen willst und wie Du Dich in der Zwischenzeit finanzieren kannst.
 

Missi92

Neues Mitglied
Soweit alles geklärt

Also um das Allgemeine zu klären:

Ich habe schon oft im sozialen Bereich sowohl ehrenamtlich, als auch in Praktikas gearbeitet und es hat immer viel Spaß gemacht.

Mein Ziel ist es, in der Beratung tätig zu sein, sprich: Drogenberatung; Schwangerschaftsberatung.. das ist mein Ding!
Und ich denke mit dem Studium der Sozialen Arbeit kann auch ich viel erreichen.

Um Gehälter mache ich mir ehrlich gesagt gar keine Sorgen mehr, das habe ich nämlich schonmal gemacht und die Ausbildung mit viel Gehalt gewählt und es hat mich nirgendwo hingeführt.
Bei dieser Ausbildung bin ich nicht mit Herz und auch die Gesundheit macht mir nun endgültig einen Strich durch die Rechnung.
Ich habe lieber einen Job mit "wenig" Gehalt, bei dem ich mit Leib und Seele dabei bin, als einen deprimierenden Spießer-Job mit wenig Abwechslung und depressiven Tätigkeiten.

Die Zeit bis zum Studium kann ich mit einem weiteren Praktikum von 3 Monaten (für das Studium eh notwendig), einer mind. 3-wöchigen Kur und Nebenjobs überbrücken.

Ich habe nur Angst, das es mit dem BaFög nicht klappt und ich hadere eigentlich nur noch, weil ich irgendwie das Gefühl habe, nirgendwo auf ein Minimum Verständnis zu treffen.

Klar, ich weiß.. Man sollte 'heutzutage' keine Ausbildung mehr abbrechen, aber was bringt es mir jetzt noch 2 Jahre 'durchzuziehen' und dann eh die Abschlussprüfung zu versemmeln... DAS würde ich als pure Zeitverschwendung erachten.
 

ithink

Aktives Mitglied
Ich habe ja nicht gesagt, dass du die Ausbildung nicht abbrechen sollst. Macht ja schon Sinn, wenn man dadurch krank wird. Nur, in meinem Bekanntenkreis arbeiten halt Einige in der Sozialbranche und die klagen durch die Bank, dass sie mit dem Geld vorn und hinten nicht klar kommen, dass ihre Kundschaft und vor allen Dingen die Kollegen ihnen den letzten Nerv rauben, dass sie endlich mal wieder unter 50 Stunden die Woche nach Hause gehen möchten.

Aber du weißt ja offensichtlich, auf was du dich da einläßt. Wie du allerdings Bafög bekommen willst, wenn deine Eltern gut verdienen, ist mir trotzdem schleierhaft.
 

maestro86

Mitglied
Warum kannst du dich erst zum Wintersemester 2014 (du meinst wahrscheinlich 2014/15) bewerben? An der LMU München zum Beispiel ist Ende der Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2013/14 der 15. Juli...ich denke mal der Termin wird bundesweit an den Universitäten ungefähr gleich sein!
 

Missi92

Neues Mitglied
maestro86

An der Fachhochschule in Aachen ist die Frist bereits im März abgelaufen.
Warum das so schnell geht, kann ich dir auch nicht sagen
 

maestro86

Mitglied
Ah okay, an einer FH gelten wohl andere Fristen als an einer Uni (da fängt des Semester ja auch früher an). Aber wenn du eh grade mit deinen Eltern nicht so gut klar kommst, dann such dir doch etwas weiter weg einen Studienplatz. Düsseldorf oder Köln bieten doch bestimmt einen Studiengang in der Richtung an, bei Köln bin ich mir sogar ziemlich sicher. Oder soll es unbedingt Aachen sein? Manchmal muss man etwas flexibler sein ;)
 
K

kasiopaja

Gast
Es bleibt trotzdem die Frage, warum Du Dich bist zum Studienbeginn mit schlecht bezahlten Gelegenheitsjobs rumschlagen willst, wenn Du einen Job hast.

Ich würden den solange weitermachen, bis das Studium anfängt.
 

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