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Ausbildung oder Studium? Was meint ihr wäre besser für mich?

gueyt

Mitglied
Ich habe mir ein paar Berufe herausgesucht, die es sowohl als Ausbildung als auch als Studium gibt. Nur kann ich mich jetzt nicht entscheiden, was besser wäre.

Studieren wollte ich schon immer mal und finde irgendwie die Atmosphäre besser, allerdings bin ich wenig selbstständig und hatte große Probleme damit, mein Abi zu schaffen. Allerdings mag ich die Freiheit da und man hat danach wohl mehr Chancen auf dem Stellenmarkt und besseren Gehalt.

In meinem Fall gibt's bei der Ausbildung keinen Verdienst. Und ich habe total Angst vor der Berufsschule, weil ich meine Schulzeit gehasst habe. Aber ich glaube, dass das inhaltlich leichter wäre.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Keiner kann dir die Entscheidung abnehmen ob du studieren möchtest oder nicht.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass Bildung die beste Investition ist, die du machen kannst. Wenn (!) du nicht nur studierst weil du es schön findest, sondern weil ein realistischer Berufswunsch dahinter steht, dann ist es eine gute Entscheidung.

Wie du selber sagst, bekommst du danach mehr Gehalt und hast bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Ein Studium gibt dir auch etwas Zeit persönlich zu reifen, mehr Selbstständigkeit zu lernen etc.

Dir sollte aber immer klar sein, wie unterschiedlich Lernen und Arbeiten ist. Auch das Studium setzt Selbstständigkeit und Motivation voraus. Ich war in deinem Alter auch nicht besonders selbstständig und gerade das war zu Abi und Studiumszeiten eher ein Problem. Unterschätze es nicht! Bei einem Studium ist Selber-Lernen oft ein wesentlicher Bestandteil Du sitzt in Hörsälen und keiner "zwingt" dich zur Mitarbeit wie in der Schule bei einer 25-Kinder-Klasse.

Egal ob du arbeitest oder studierst, du musst SELBER aktiv sein und dir Mühe geben.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Es kommt auf den Beruf an, was mehr Sinn macht. Wenn es sich um sehr ähnliche Berufe handelt, kann es zB auch sein, dass die Leute mit Studienabschluss bei der Stellenvergabe bessere Chancen haben, als die mit Ausbildung.
manchmal kann eine Kombilösung auch das beste sein: Also zB seinen Bachelor machen und dann noch die Ausbildung dranpacken, oder um gekehrt. ZB erstmal ne Ausbildung zur Op-schwester machen und dann Medizin studieren. (ich schon von einigen Leuten gehört, bei denen sich das bewährt hat).
und natürlich spielt das Arbeitsumfeld eine Rolle: Man sollte sich auch im Arbeitsumfeld wohlfühlen- auch das gehört dazu, wenn man gute leistung erbringen will: und wenn Du Dich an der Uni wohlfühlst...(wobei Du eben noch nicht drin bist und nicht genau weiß, wie es dort wirklich ist)
natürlich gehört selbständiges Arbeiten an der Uni dazu: Das muss Dir klar sein. Du solltest Dich motivieren können.
Und nicht zuletzt muss man auch auf sein Bauchgefühl hören: der Zwang unbedingt schnell ins Berufsleben zu kommen, richtet dabei manchmal mehr Schaden an, als es nützt. Denn was hat man im Endeffekt davon, wenn man sich irgendwie in was reinknechtet, das einem dann doch nicht entspricht. Letztlich hat man garnicht davon: Im Endeffekt musst Du in Deinem Beruf viele Jahre aushalten können: Um diese Wahl zu treffen braucht es viel Sorgfalt und man sollte zB auch dazu stehen, dass man die falsche Wahl getroffen hat: Lieber umschwenken, als sich den rest des Lebens knechten...
Natürlich kannst nur Du die Entscheidung treffen (ist ja auch eine finanzielle Frage): Hast Du dir schon mal die Pläne aus der Uni geholt: Weißt Du, welche Leistungen du bringen musst?
Also aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Es schadet sicher nichts, wenn man einen Bachelor macht (sind ja nur 3 jahre) und dann ggf noch eine Ausbildung (oder eben den Master) dranpackt. Man weiß dann ja auch, in welche Richtung es einen mehr zieht.

Je nach Beruf kann eine solche Kombi gute Vorteile haben: Ausbildungsbetriebe beklagen oft, dass die Azubis kaum Eigeninitiative haben und Firmen die Uniabsolventen einstellen beklagen die fehlende Praxis: Insofern kann eine Kombi der Jackpot sein.
Und wenn Du nach dem ersten Semester merkst, dass das nichts für dich ist, kannst Du immernoch eine Ausbildung starten.
 

gueyt

Mitglied
Ich hatte mir ein paar Berufe Richtung Grafikdesign und Mediengestaltung rausgesucht. Und das gibt es wie gesagt als Ausbildung oder Studium und der Unterschied ist nur wie man es lernt und dann eventuell später der Gehalt etc.

Ich habe schon einige Unis besucht, war in Vorlesungen und auf Infotagen und sowas, und fand irgendwie, dass es sich "richtig anfühlt". Aber wenn ich mich ernsthaft damit auseinander setze, merke ich wie schwer alles eigentlich ist. Und ich denke deswegen, dass ich mit einer Ausbildung weniger überfordert wäre. Wo ich dann aber wiederum das Problem habe, dass ich normale Schulen generell demotivierend finde.
 
G

Gelöscht 50913

Gast
Abi ist nicht mit einem Studium zu vergleichen. In der Schule wirst du gezwungen zu lernen. Die Themen werden zig mal durchgekaut und somit in die Länge gezogen. Im Studium interessiert es den Dozenten nicht, ob du lernst oder nicht. Du bist für ihn meist nur eine Nummer. Auch der Stoff ist wesentlich mehr. Was man in 5 Wochen in der Schule lernt, lernt man im Studium in 2-3 Vorlesungen.

Ich war in einer ähnlichen Situation.
Ich habe nach dem Fachabi 2 Semester studiert und danach abgebrochen. Rückblickend betrachtet, war ich nicht reif genug für das Studium, sodass ich eine Ausbildung gemacht habe. Nun bin berufstätig. Ich bin reifer geworden und habe 2017 ein berufsbegleitendes Studium in Form eines Abendstudiums angefangen. Ich bereue meine Entscheidung nicht, auch wenn es wesentlich stressiger/ aufwendiger ist als ein Vollzeitstudium.

Mit einer Ausbildung zum Mediengestalter wirst du nicht reich. Eine Weiterbildung nach der Ausbildung ist daher notwendig. Mit einem Studium hast du mehr Optionen (Animation, TV...). Es ist zu klären, was du später gerne machen willst.
Optimal wäre ein duales Studium. Ob so etwas in diesem Bereich angeboten wird, weiß ich jedoch nicht.
 

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