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Ausbildung in Probezeit abbrechen

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Gast

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Hallo ihr Fremden,

ich habe ein mächtiges Problem. Ich habe eine kaufmännische Ausbildung im diesen Jahr begonnen. Mit viel Fantasie bin ich in den Beruf eingestiegen und bin nun auf die Schnauze gefallen. Mir liegt weder die Büroarbeit noch könnte ich "durchbeißen", da ich bereits jetzt jeden Tag am heulen bin (Dabei kenne ich diese Sensibilität nicht von mir. Ich habe mich vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur auch "durchgebissen" und es geschafft)
Ich habe neben der Schule in der Gastronomie gearbeitet und dann nach dem Abi ein Jahr ausgesetzt um zu reisen. Mir fällt jetzt erst auf, das ich viel lieber wieder in der Gastronomie tätig wäre und ich es bitter bereue, es vorher nicht erkannt zu haben. Manchmal sieht man es nicht, was man bereits hat.
Ich habe nun mit meinen ehemaligen Chef telefoniert und er würde mich gerne wieder dabei haben und ab dem nächsten Monat könnte ich dann Teilzeit arbeiten, wobei ich ihn natürlich ansprechen würde, ob die Möglichkeit besteht nächstes Jahr eine Ausbildung in dem Betrieb zu machen. Zwar hat man in der Gastronomie zum Teil sehr blöde Arbeitszeiten, aber gerade in diesem Betrieb passte alles zusammen sowohl das Team als auch die Arbeitsbedingungen.
Ich habe bisher viele unterschiedliche Meinungen gehört. Die einen sagen, das ich spinnen würde einen Bürojob aufgeben zu wollen-ich würde es im Alter bereuen und natürlich das ich diese Ausbildung sicher hätte und wieder ein Jahr "verschenken" würde. Andere wiederum sagen, ich soll es jetzt beenden-da ich ja die Möglichkeit habe Teilzeit zu arbeiten und damit nicht arbeitslos wäre, da ich unglücklich bin und auf Dauer vermutlich sogar deswegen krank werde.
Ich bin hin und her gerissen.
Ich denke mir auch, besser jetzt als später, nach dem Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Ich habe mir bereits alles gründlich überlegt und mir ist auch bewusst, das ich in dem gelernten Beruf nicht bleiben muss v.a. nicht mit Abitur das mir ja das Tor zum Studium eröffnet. Aber warum soll ich eine ungeliebte Ausbildung hinter mir bringen, als nächstes Jahr eine zu beginnen, die ich mag und mir Spaß bereitet?

Ich hoffe ich habe nicht zu konfus geschrieben und das mein Problem einigermaßen erkennbar ist. Letztlich bleibt es meine Entscheidung-ein Abbruch bedeutet natürlich ein etwas steinigen Weg, die Ausbildung fortführen bedeutet für mich persönlich die Qual, ich höre mir dennoch gerne andere Meinungen an, die vielleicht schon Erfahrung damit haben wie es ist eine schwerwiegende Entscheidung getroffen zu haben.
 
hallo gast,

dafür ist die probezeit da - eben um zu probieren und das gilt für beide seiten.

gegenfrage - kommst du dann finanziell klar?
auch würde ich auf zuruf: nicht die aktuelle ausbildung abbrechen.

in der probezeit gilt normalerweise eine kündigungsfrist von 14 tagen.
wenn du eine schriftliche zusage von deinem alten betrieb hast, dann kannst du deine ausbildung abbrechen.

es macht keinen sinn unglücklich eine ausbildung durchzuziehen, die man nicht will. besser ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende.

viel glück
 
Manchmal muß man andere Wege erkennen, um zu merken, was man WIRKLICH möchte. Wenn Dir die Gastronomie liegt, dann würde ich da wieder einsteigen. Natürlich ist an dem Spruch "Sei froh, daß Du Arbeit hast" durchaus was dran, aber Du weißt ja, was Du machen möchtest, und es nützt einem auch nichts, wenn die Arbeit einen krank macht.

Aber, und da schließe ich mich dem Posting von dirk k an, unterschreibe erst den Vertrag für die neue Tätigkeit, bevor Du kündigst.
 
Guten Abend,

ich bedanke mich zunächst, das ihr euch die Zeit genommen habt mir zu antworten.

Mit meinen ehemaligen Betrieb habe ich alles geklärt, sprich der Vertrag wird aufgesetzt und ich kann die nächsten Tage unterschreiben. Das ist, wie ihr beide es auch geschrieben habt, in dieser verzwickten Situation die "vernünftigste" Entscheidung. Ihr glaubt nicht, was mir für ein Stein vom Herzen gefallen ist. Natürlich waren sie etwas vorm Kopf gestoßen, da sie mich in den Jahren als eine zuverlässige Mitarbeiterin kennengelernt haben und sich nun natürlich fragen, was in dem Ausbildungsbetrieb dermaßen schlecht ist und ich diesen zügigen Schritt zurück mache. Das Gerede der Kollegen wird auch noch auf mich zukommen, aber mit dieser Konsequenz kann ich leben. Ich bin nicht die Erste und mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nicht die letzte.

dirk k, du hast natürlich grundsätzlich Recht, das die Probezeit diesem Zweck dient. Ich bin auch froh, dass es diese Probezeit gibt.
Finanziell komme ich über die Runden. Ich habe bereits seit ich 16 Jahre alt bin neben der Schule gearbeitet und kenne meine fixen Kosten genau.

Nun, ich hab zwar nicht lange durchgehalten, bin mir nun aber so felsenfest sicher, das ich mit dieser Peinlichkeit im Lebenslauf leben kann.

Ich wünsche euch noch einen guten Abend 🙂
 

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