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Ausbildung für Studium abrechen? Dumm?

G

Gast

Gast
Hallo,

ich habe da eine wichtige Frage und ich weiß, auch, dass mir da keiner helfen kann und ich letztendlich mein Entscheidung selber treffen muss, aber es wäre gut, wenn ich ein paar Meinungen bekommen könnte.

Es geht darum. Ich mache momentan eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau. Und der Beruf an und für sich macht mir auch Spaß. Das Problem ist, dass die Auszubildenden in diesem Betrieb nicht sonderlich viel zu tun haben und immer an anderen Orten eingesetzt werden, sodass sie immer darauf angewiesen sind, dass jemand sagt, was sie gerade tun können, da sie sich ja nie richtig einarbeiten können. Man durchläuft viele Sparten, die mit der Immobilienwirtschaft nicht viel zu tun haben. Oft fühlt man sich als Praktikantin, sortiert Dinge ein oder kopiert´...
Und da fängt mein Problem an. Ich bin ein sehr aktiver Menschund wenn ich nichts zu tun habe, dann macht mich das einfach bekloppt. Das andere Problem ist, dass ich mich in der Schule unterfordert fühle. Da kommen nur einsen bei rum ohne, dass ich lernen muss und ich lerne gerne. Würde nach er Arbeit gerne noch was lernen aber da gibt es einfach nichts... Jetzt könnte ich die Ausbildung fertig machen und danach studieren gehen, aber ich habe Angst, dass ich dann icht mehr so belastbar bin und nicht mehr so gut große Mengen lernen kann, da ich es dann drei Jahre lang nicht musste....
Außerdem habe ich in der Zeit gemerkt, dass ich später gerne an einer Berufsbildenden Schule BWL und VWL unterrichten würde. Also eigentlich möchte ich gar nicht richtig in dem Beruf bleiben, den ich gerade lerne.
Ich weiß jetzt allerdings nicht, wie es dann nach Abschluss des Stuiums ist, ob sich nicht die Berufschancen verschlechtern, wenn man die Ausbildung abgebrochen hat. Dann würde ich sie auf jeden Fall zu ende machen. Kennt sich jemand damit aus?Eine Ausbildung kann ja auch von Vorteil sein.Andererseits geht mir viel Zeit verloren...Ich sitzte etwas in der Zwickmühle im MOment, wäre lieb, wenn mir jemand seine Meinung darüber sagen könnte!
LG
 

vanDark

Aktives Mitglied
Hallo Gast,

in welchem Ausbildungsjahr bist du denn schon?
Wenns schon mehr ist, als das erste, würde ich es durchziehen. Vielleicht kannst du ja fragen - bei deinem Chef und der IHK - ob es noch gehen würde, dass du eine Ausbildungsverkürzung wenigstens auf 2,5 Jahre bekommst, so dass du das letzte halbe Jahr praktisch überspringst und dann gleich die Prüfung mitschreibst (wobei die Chefs da manchmal nicht so begeistert sind, haben sie doch ein halbes Jahr eine günstige Arbeitskraft weniger). aber das würde ich mal versuchen.
Wenn du jetzt erst noch im ersten Lehrjahr bist, könnte man einen Abbruch noch auf so ne Art "Umorientierung" schieben und dass du gemerkt hast, dass du dich doch komplett in der Branche vertan hast oder es deinen Vorstellungen nicht so entsprochen hat.

Aber ansonsten würde ich dir auf jeden Fall dazu raten, deine Ausbildung fertig zu machen, auch wenns nervig ist.
Ich konnte meine Ausbildung vor meinem Studium zwar auf 2 Jahre verkürzt "genießen", aber das war auch schon lang genug. Kann dich da schon verstehen.
Jedenfalls kann ich aus meiner eigenen Erfahrung nur sagen, dass sich eine abgeschlossene Ausbildung im Lebenslauf schon recht gut macht - in meinem Fall mit zwei Schulbelobigungen und einem Regierungspreis (mit 1,0 abgeschlossen).
Wenn du aufgrund ähnlicher Unterforderung das auch so abschließt, dann kannst du damit in zukünftigen Bewerbungen immer Eindruck schinden und punkten. Dann sind zwar die Inhalte der Ausbildung quasi "umsonst", aber die Referenz ist wirklich gut.
Sowas macht sich auf jeden Fall wesentlich besser, als eine nach zwei Jahren abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf, wo sich der zukünftige Chef dann eher denkt "Keinen Bock mehr gehabt, durchzuhalten, was." und man sich dann dafür rechtfertigen muss.

Und wenn du dir immer wieder die Vorfreude auf dein Studium vor Augen hältst, dann vergeht die Zeit bestimmt auch viel viel schneller.
Du weißt ja, was nach der Ausbildung kommt - was worauf du dich freust - das macht die Sache dann nur halb so schlimm.

Naja, das, was du jetzt beruflich investierst, wird deine restlichen > 40 Jahre Arbeitszeit beeinflussen, das darf man nicht vergessen.

Also am besten Augen zu und durch.

LG,
vanDark
 

Baba

Mitglied
Fernstudium!?

Na, wie wärs denn, wenn du das Eine tust und das Andere nicht lässt?

Du kannst ja durchaus deine Ausbildung fertig machen und nebenbei schon mal im Fernstudium BWL oder VWL anfangen. Das gibt es ohne Weiteres als Fernstudium. Du müsstest dich nur erkundigen, welche Lehrveranstaltungen und Zwischenergebnisse dir später auf Wirtschaftspädagogik angerechnet werden. Dann kannst du nach deiner Ausbildung nahtlos im Direktstudium an einer Hochschule weitermachen und hast schon einen Vorsprung, kannst also in einem höheren Fachsemester einsteigen.

Übrigens gibt es sogar einen Fernstudiengang für Wirtschaftspädagogik (ich glaube, bei der AKAD? Der ist aber wohl recht teuer. Deswegen vielleicht besser, z.B. an der Fernuni Hagen erst mal mit BWL zu beginnen - das würdest du sicher bei Wirtschaftspädagogik auch.)

Übrigens glaube ich, dass Wirtschaftspädagogik eine sehr gute Idee ist, denn die Berufsschulen suchen händeringend Lehrer, und das wird sich wahrscheinlich in ein paar Jahren auch noch nicht geändert haben.

Von der Ausbildung wirst du ja auch nicht dümmer, und du lernst viel darüber, wie es im "normalen" Leben so zugeht. Davon wirst du auch profitieren, denn du weißt dann, was deine künftigen Berufsschüler im Berufsleben erwartet. Das ist doch auch was.

Mach doch einfach weiter, aber parallel dazu etwas, was dich fordert, dir Freude bringt und dich motiviert.

Was meinst du? Ist das vielleicht die Lösung?
 

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