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Ausbildung bei einem guten Freund machen?

Morphine

Mitglied
Hallo allerseits,

ich habe jetzt, bis zum Übergang zum Studium die Möglichkeit bei einem guten Freund eine Ausbildung als Arzthelferin zu machen. Man sollte erwähnen, dass mein Kumpel für mich auch wie ein Ersatzvater ist und die Freundschaft sehr innig und auch sehr ungewöhnlich ist. Es ist eine Mischung aus "beste Freunde" "Vater-Tochter" "gleiche Wellenlänge" und so weiter...

Wir beide haben schon ewig überlegt, und stundenlang über diverse Bedenken diskutiert... letzten Endes lässt sich das alles grob regeln, aber ich bin in Traumatherapie wegen meiner Vergangenheit, und die Therapeutin hat mir abgeraten, bei ihm eine Ausbildung zu machen.
Dabei hätte das für uns beide einen riesenvorteil... zum einen für ihn, er hat fleißiges Personal, welches in Ausbildung und somit günstig ist und sich schon etwas auskennt, und ich habe den vorteil, die Wartesemester sinnvoll zu überbrücken und auch mein Unterhalt aufzupolieren und Vorwissen anzusammeln.... und während des studiums evtl. weiterhin bei ihm als Teilzeitkraft zu arbeiten.

Ich würde wirklich sehr, sehr gerne bei ihm eine Ausbildung machen... Aber wir wollten ja noch allgemein einige weitere Meinungen hören, weil ich einmal gehört habe, dass angeblich JEDE Ausbildung, wo chef und auszubildende befreundet sind, schiefgeht.

Lg
Morphine
 

karma

Aktives Mitglied
Hast du vieleicht mal darüber nachgedacht ob sein Wunsch vielleicht doch nicht uneigennützig ist.

Da können mehrer Gründe sprechen.

Er hat Interesse an dir
Er hat Vatergefühle für dich
Er will dir helfen, damit du es besser hast als in der freien Berufswelt.
Er braucht eine billige Arbeitskraft

Ich würde auch abraten. Mache dein Studium und vergeude nicht dein Talent. Du wärst nach kurzer Zeit total unterfordert und das frustiert dich dann auch noch. Setzte deine Ziele um und lerne das was dir wirklich Spaß macht. Und ein Job in der freien Marktwirtschaft würde dir guttun. Wegen der Menschen, Gleichgesinnten.
 

Morphine

Mitglied
interesse? inwiefern interesse? keine angst, er ist verheiratet, und ich verstehe mich auch mit seiner frau "mama" prächtig... =) :D
Wir kennen uns auch schon länger, und ich denke, dass meine Vergangenheit eine große rolle spielt, weil die uns und auch seine frau und mich so zusammengeschweisst hat. ich hatte vorher noch nie so eine besondere Freundschaft... aber das ist eben die angst... ob die ausbildung die freundschaft anknacksen könnte, weil er dann kumpel und chef zugleich ist...

die anderen gründe sprechen natürlich schon seine vorteile, die mir natürlich auch klar sind... das wissen wir beide. er hat zwar schon zig bewerbungen für andere arzthelferinnen, aber irgendwie ist keine so recht geeignet, und deswegen warten wir.

die sache mit dem studium kam wohl nicht so richtig an... also es ist so, das ich sowieso für ein medizinstudium wartesemester sammeln muss... mindestens 2-6 Jahre... *seufz* und bevor ich diese zeit mit nebenjobs á la einzelhandel oder so vergeude, will ich lieber ne ausbildung machen, was deutlich besser bei der uni und im lebenslauf ankommt und mir vorteile beim studium verschafft.


ich danke dir trotzdem für deinen post, auch wenn ich gerne konkreter wissen würde, was deiner neutralen sicht nach dagegen sprechen würde *grübel*
 

karma

Aktives Mitglied
Na wenn das so ist das er praktisch dein Ersatzvater ist, warum nicht. Du kannst ja auch den zweiten Bildungsweg gehen. Erst Ausbildung dann Studium. Aber der ist schwerer und dauert länger.
Aber ich denke die Entscheidung muß du alleine treffen. Es ist schwer und auch ich habe manche Entscheidungen gemacht als ich noch jung war und heute denke ich mein Gott war das falsch. Aber in der Jugend kann man es sich leisten noch Fehler zu begehen. Aber bedenke es ist deine Zukunft und nur du allein kannst den Weg bestimmen.
 
G

Gast

Gast
Zweiter Bildungsweg? Schwachsinn. Hat nichts mit dem Thema zu tun. Hier geht es um die Überbrückung der Zeit bis zum Studienbeginn und nicht um den Erwerb eins Schulabschlusses während der Berufstätigkeit. Das einzige Problem das ich sehe ist, weißt Du denn, ob Du Deine Ausbildung abschließen kannst? Mindestens 2-6 Jahre scheint mir etwas wage. Solltest Du vor Abschluss Deiner Ausbildung einen Studienplatz bekommen, trägt das sicher nicht zum guten Verständnis mit Deinem Ausbilder/guten Freund bei. Als ich zu studieren begann, ging es mir ähnlich, aus den vorgesehenen sechs Semestern Wartezeit wurden plötzlich vier. Das ist schon ein paar Jahre her, aber möglicherweise ist die ZVS immer noch so unzuverlässig, wie in den 90ern des letzten Jahrhunderts.
Vorteile beim Studium würde ich übrigens nicht überbewerten. Sicher hast Du Dich mit der Materie schon beschäftigt, dennoch, m.E. bringt eine Ausbildung als Arzthelferin so gut wie gar nichts. Das Erlernen einen Handwerks bereitet Dich kaum auf die Anforderungen einer akademischen Ausbildung vor. Insbesondere besteht die Gefahr, dass Du enttäuscht sein wirst, da zumindest die Vorklinik eine sehr theoretische Herangehensweise an den Stoff erfordert. Daran ändern leider auch neue Studieninhalte wie Community Medicine usw. nicht viel.
Allgemeinplätze wie "jede Ausbildung, wo Chef und Auszubildende befreundet sind geht schief" sind übrigens genau so ein Blödsinn. Die Ausbildung geht dann schief, wenn Du und Dein Chef nicht miteinander klar kommen, wenn Du nicht die geforderten Leistungen bringst oder wenn Du einfach keinen Spaß an der Sache hast. Was "man" sagt ist zum überwiegenden Teil Quatsch. Nur Du kannst beurteilen, was für Dich passt und nur Du kannst beeinflussen, wie Du Dein Leben gestaltest. "Man" hat keine Ahnung und ist kein guter Ratgeber.
Allerdings gebe ich Dir recht, die Ausbildung ist um Längen besser als eine Stelle als Kassiererin im Supermarkt oder Ähnliches. Deshalb mein Tipp, mach's, wenn Du der Meinung bist, es bringt Dir etwas. Wenn Du der Meinung bist, Du kannst und willst die Ausbildung vor dem Studium durchziehen, je früher, desto besser.
 

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