Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Aufgeben gibt's nicht

Hope50

Mitglied
Hallo Mittendurch, hallo Tränenarm, ich kann Euch gar nicht genug danken für Eure Unterstützung. Natürlich hätte ich SOFORTÜ etwas unternommen wenn ich es eher gewusst hätte und das ist auch mein Problem, eins der vielen aber das größte. Wie kann ich meiner Tochter in diesem Alter noch helfen wenn sie nicht darüber reden möchte. Ich will sie nicht bedrängen und außerdem würde sie sofort dichtmachen. Macht war es wohl definitiv weil ich mehr verdient habe als er und auch sehr selbstständig war,aber das war mir egal und ich war bestimmt nicht der Typ der ihm das ständig auf's Butterbrot geschmiert hat. Ich wollte nur eine ganz normale Familie und im Leben habe ich mit sowas nicht gerechnet noch nicht mal ansatzweise. Ich war immer die Mutter die ihr Kind versucht hat vor allem zu beschützen, weil sie so früh den Vater verloren hat und dann macht Dein eigener Partner SOWAS. Nein, verstehen werde ich es nie. Er streitet alles komplett ab und droht mit Verleumdungsklage wenn wir jemanden etwas erzählen. Es steht also Aussage gegen Aussage. Aber damit jetzt nicht das Thema Falschaussage aufkommt: am Tag als sie es mir erzählt hat hat er mich von der Arbeit abgeholt und mir gesagt, dass meine Tochter so kalt und abweisend zu ihm geworden wäre und überhaupt demnächst erzählt sie mir noch, dass er sie angefasst hat. Da ich bin ja bald ausgerastet und habe ihn angemacht, dass meine Tochter niemals so etwas sagen würde(und das hat sie ja auch nicht, zumindestens nicht freiwillig) und wie man überhaupt auf so etwas kommt aber er hat nur gesagt Du wirst schon sehen. In den darauffolgenden Tagen habe ich immer wieder ein Gespräch mit ihm gesucht, aber er meinte, dass sie ihn nur raushaben wollte. Nachdem ich ihm dann irgendwann mal erklärt habe, dass sie das ja wohl hätte eher haben können, kam von ihm die Aussage, dass sie dann wohl psychisch krank und gestört wäre. Meine Tochter war nie in irgendeiner Therapie, sodass sie ihr da auch nichts hätten einreden können. Ich habe das nur geschrieben weil ich diesen Vorwurf schon öfters bekommen habe (Falschaussage) nicht weil ich glaube, dass ihr mir das vorgeworfen hättet, also bitte nicht falsch verstehen. Geht nicht an Euch.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Da Sie volljährig ist liegt die Entscheidung dafür bei ihr. Ich habe ihn rausgeschmissen aber das ist auch alles. Sie will nicht darüber reden, hat aber gesagt, dass es wohl bei den Übergriffen geblieben ist. Helfen kann ich ihr in diesem Alter auch nicht mehr.
Hallo Gast,
ich möchte dich nochmal an diese Sätze aus
deinem ersten Posting hier erinnern - da hast
du einen Teil der "Lösung" ja bereits beschrieben,
auch wenn es keine optimale Lösung darstellt.

Sie will nicht darüber reden, du hast ihn rausge-
schmissen - du hast dein Bestes getan, heute
und damals. Nun musst du wohl loslassen, dir
selbst verzeihen (was auch immer du dir ver-
zeihen möchtest) und einen neuen Lebensab-
schnitt beginnen.

Dafür wünsche ich dir viel Kraft und auch Glück!
Werner
 

Hope50

Mitglied
Hallo Tränenarm, natürlich hast Du Recht, dass mit Druck gar nichts funktioniert, nur versuch Dich bitte mal in meine Lage zu versetzen. Auch ich würde gerne mit ihr darüber reden und genaueres wissen wollen. Erzwingen werde ich das nicht, aber ich hoffe, dass mal der Tag kommt an dem sie mit mir darüber reden möchte. Nein, ich glaube bedrohen musste er sie nicht. Dieses Mädchen hat sich nach dem Tod des Vaters so verzweifelt einen Neuen gesucht, der diesen Job übernimmt. Und dann nutzt der das so aus. Weißt Du die Tatsache dass das überhaupt passiert ist ist schon schlimm genug aber dann mit diesem Hintergrund. Wie kann ein " Mensch " nur so kalt und berechnend sein. In dem Gespräch mit der Hilfegruppe hat sie mir auch erklärt, dass diese Täter eine lange Vorbereiungszeit brauchen bevor sie überhaupt diese Tat ausüben. Denn schließlich hat jeder Mensch eine gewisse Hemmschwelle die er bereit sein musste zu überschreiten. Das ist nicht so einfach und dauert halt eben auch eine gewisse Zeit und das alles wenn ich genau weiß, dass dieses Kind sowieso schon fertig ist durch den Tod des eigenen Vaters. Das kann ich einfach nicht fassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hope50

Mitglied
Hallo Wener, vielen Dank für Deine Unterstützung. Ja, einen Teil der Lösung habe ich schon gefunden, allerdings habe ich schon manchmal Überlegungen ob das wirklich alles war, oder ob sie da noch einiges verdrängt. Aber da kann ich wohl wirklich nur abwarten bis und ob sie sich öffnet.
loslassen ist also einfacher gesagt als getan wie das so schön heißt. Ich weiß dass ihr keine Therapeuten seid aber Eure Antworten helfen mir schon weiter. Vielen Dank noch mal dafür an Euch ALLE
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Hallo Hope50,
habe Geduld. Deine Tochter hat sich dir anvertraut. Deine Reaktion zeigt ihr, dass du zu ihr hälst, ihr glauvbst, wohl auch schon früher zu ihr gehalten hättest. Es wird in ihr arbeiten. Vielleicht fragt sie sich sogar, warum sie sich nicht früher getraut hätte. Vielleicht hatte sie geglaubt, dass du zu deinem Partner halten würdest. Niemand weiß, was er einst sagte, niemand weiß, wie er manipulierte. Deine Tochter braucht Zeiz, braucht Mut für den nächsten Schritt, Mehr als ihr sagen, dass sie dich auch alles Fragen darf und du bereit bist ehrlich zu antworten, mehr kannst du grad nicht tun.
Anfangen zu reden und es weiter zu tun, es braucht Zeit und es braucht Mut, doch zu wissen es ist jemand da, der mir glaubt, die zu mir hält, es macht Mut. Doch es gab einen Grund, dass sie erst jetzt damit kam und auch damit muss sie erst einmal selbst klar kommen. Vielleicht gab es Zweifel, wie du würdst reagieren geschürt durch den Täter.
Du tust grad was du tun kannst, du hast dir Unterstützung geholt. Denn auch für dich ist dies etwas unvorstellbares, was da geschehen ist. Vertrauensbruch, da hat wer, das liebst was du hast, verletzt. Du fragst dich, hätte ich als liebende Mutter es nicht merken müssen. Warum konnte es mir entgehen. Ja es gab Gründe. Dann noch die Fragen, wie konnte ich mich bei der Wahl des Partners nur so furchtbar irren? Wie konnte er das Tun, er hat uns benutzt, mich und meine Tochter, Zweifel an die eigene Menschenkenntnis, Zweifel, an das Mutter sein. Mit all dem musst auch du nun erst einmal fertig werden.
Kümmere dich um dich, das wird deiner Tochter gut tun zu sehen, dich da als Vorbild zu sehen. Das du dir Unterstützung holst, nicht nur für sie sondern auch für dich.
Bereit sein ja, und wie sonst auch den Kontakt halten.
Auch sie ruhig wissen lassen, dass es dir leid tut dich so in diesem Mensche getäuscht zu haben, aber das hast du sicher schon getan.
Auch du hast jetzt einiges, was dich sehr bewegen wird.

LG
Mittendurch
 

Hope50

Mitglied
Hallo Mittendurch,

du du hast es genau richtig erkannt, dass sind die Überlegungen und Ängste, die ich jetzt habe und mit denen ich versuche einigermaßen zurecht zu kommen. Nach der Aufdeckung habe ich natürlich mit ihr darüber geredet und im Gegensatz zu ihm hat sie auch mit mir darüber gesprochen. Ich glaube nicht, dass er sie unter Druck gesetzt hat, denn sie hat sich nach dem frühen Tod ihres Vaters so sehr einen Neuen gewünscht, der diesen Job übernimmt ( habe ich glaube ich schon mal geschrieben). Deshalb hatte er es wahrscheinlich gar nicht nötig ihr zu drohen, natürlich weiß ich es aber nicht, obwohl sie mir auch zugesichert hat, dass er sie nicht bedroht hat. Er hat es im Anfang so spielerisch dargestellt wie ihr auch schon geschrieben habt, dass sie es zuerst gar nicht so schlimm fand. Als sie dann wohl langsam realisierte was da abläuft hat sie versucht sich ganz dünn zu machen wenn sie an ihm vorbei gegangen ist. Denn im Anfang oder auch später ist es wohl hauptsächlich in der Küche geschehen indem sie z.b. Irgendetwas wegwerfen wollte oder zum Kühlschrank wollte und er sie dabei an der Brust und am Po "langgestrichen" hat. Das waren jeweils ja nur Momente und ich war dann gerade mal nicht in der Küche und wenn ich reingekommen wäre hätte ich es vielleicht gar nicht bemerkt. Denn es waren nur flüchtige Augenblicke. Irgendwann als sie dann älter wurde kam es zu dem Übergriff und als sie noch ein bisschen älter wurde hat er wohl zu ihr gesagt, dass sie jetzt alt genug ist und ihm mal ein bisschen entgegen kommen kann. Dann kam die Sache mit dem morgendlichen Aufwecken und dann hat sie ihm die Hand weggeschlagen und das ganze wurde dadurch beendet, So, ihre Schilderung. Von ihm kam gar nichts.
 

Hope50

Mitglied
Hallo Tränenarm,

ja, Du hast Recht ich muss daran denken, dass es jetzt Gott sei Dank vorbei ist und nach vorne schauen. Eine Selbsthilfegruppe für Mütter gibt es bei uns vor Ort leider nicht, aber mir hilft es schon mit Euch darüber zu schreiben. Ich weiß, dass das jetzt doof klingt aber ich habe über das Internet einen Mann kennengelernt mit dem ich zusammen tanzen gehen möchte. Wir haben uns auch schon einmal getroffen. Er ist verheiratet und das weiß sie auch und trotzdem haben ich immer das Gefühl das sie dasonicht so gut findet. Sie reagiert ich weiß nicht genau wie ich es sagen soll aber irgendwie zurückhaltend als ob es ihr nicht so angenehm ist. Sie würde nie etwas sagen weil sie auch weiß, dass ich natürlich jemanden neuen finden kann aber ich glaube einfach ihr passt das nicht so. Obwohl ich ihr später auch zugesichert habe, dass kein Neuer mehr bei uns einziehen wird solange sie zu Hause wohnt. Das mit dem Brief finde ich eine super Idee. Natürlich haben wir schon öfter darüber geredet, aber da ist immer so eine Hemmschwelle und ich glaube, dass ein Brief da besser weiterhilft.
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Hallo Hope50,
es macht die Sache nicht einfacher, wenn etwas geschehen ist, weil sich nach etwas gesehnt wurde. Wenn die Sehnsucht da ist nach einem Menschen, der Aufmerksamkeit gibt. Diese dann von diesen Menschen erhält und sich dadurch hingezogen fühlt, dann sind manche Dinge erst mal schwierig. Weil die Gedanken „Ich wollte es ja“ „Ich bin immer wieder hingegangen“…. Schuldgefühle auslösen können. Schuldgefühle, weil es ja zugelassen wurde, dass was eigentlich nicht gewollt, wo auch Unwohlsein bei sein kann und auf der anderen Seite das Gefühl, er sieht mich, er mag mich, er beachtet mich. Ganz viele doppelte Botschaften. Dann die Unsicherheit, ist es zufällig ist es Absicht, beschuldige ich ihn für etwas, was gar nicht so ist. Doch als es für sie klar erkennbar wurde setzte sie die Grenze….
Es ist aber gut, dass die Grenze akzeptiert wurde. Vielleicht wird deine Tochter jetzt schneller auf ihr Gefühl hören und Grenzen früher setzen. Ich wünsche es ihr.
Wünsche Euch noch viel gute gemeinsame Zeit.
Ein Brief, wäre etwas was ich auch mir vorstellen könnte. Der kann dann auch noch ein paar Tage liegen und dann selbst nochmal gelesen werden, bevor er dann abgeschickt wird. Dann kann nochmal nachgefühlt werden, wie es wäre einen solchen Brief zu bekommen...

LG
Mittendurch
 

Hope50

Mitglied
Hallo Mittendurch,

auch ich hoffe, dass sie jetzt die Grenzen früher setzt und auch darauf achtet, dass sie eingehalten werden. Aber ich glaube schon, dass sie auf einem guten Weg ist. Denn sie hat auch ihre erste Beziehung beendet, weil er zu eifersüchtig wurde und ihr vorgeschrieben hat wie sich anziehen soll. Daraufhin hat sie mehrmals versucht mit ihm darüber zu reden, er versprach auch sich zu ändern, aber das wurde nichts. Im Endeffekt hat sie dann gesagt, dass sie sich das nicht mehr gefallen lässt. In der zweiten Beziehung hat sie mitgekriegt, dass sie der Typ nur belogen hat, in der Schufa stand und Drogen vertickt und auch genommen hat. Als ich ihn damals kennenlernte schien er entweder leicht angetrunken zu sein oder stoned zu sein. Das habe ich ihr auch gesagt, aber sie hat es trotzdem weiter versucht bis ein Brief vom Gericht kam und er eine Geldstrafe zahlen musste weil er seinem Freund Geld geklaut hat. Da hatte sie dann die Nase entgültigvoll und das alles zeigt mir, dass sie schon ihre Grenzen setzt und sich selber schützt.
 

Hope50

Mitglied
Halo Tränenarm,

nein, gebeten hat sie mich nicht. Es war nur so, dass ich nach der Trennung ja noch eine Zeit lang Kontakt zu ihm hatte, um einige Dinge zu klären. In dieser Zeit war sie bei meiner Mutter, die etwas weiter weg wohnt. Sie wollte dort abschalten und an andere Sachen denken. Also, ein paar Tage später rief mich meine Mutter an und fragte mich, ob ich noch Kontakt zu ihm hätte. Ich bestãtigte dies und sie riet mir diesen sofort abzubrechen, da sie offensichtlich darunter leidet. Dieses habe ich dann auch getan. Als sie wieder nach Hause kam und ich sie vom Bahnhof abholte war sie verdächtig still und in der Bahn hat sie auch ein bisschen geweint. Daraufhin habe ich ihr dann zu Hause nochmal bestätigt, dass ich wirklich jetzt seit über einer Woche keinen Kontakt mehr zu ihm habe und sie schaute mich mit riesengroßen. Augen an. Dann habe ich Essen geholt und als ich wiederkam, habe ich es dann zu ihr gesagt, es kam also von mir aus. Vielleicht war das falsch aber sie wurde daraufhin lockerer und hat auch mit mir gelacht, also kann es doch nicht so falsch gewesen sein, sie nicht zu behandeln wie ein "Kind" das jetzt noch beschützt werden muss fällt mir manchmal nicht so leicht, zumal sie sich auch zwischendurch immer wieder wie ein Kleinkind aufführt. Auch diese Reaktin ist aber normal ( wurde mir zumindestens gesagt) da sie dadurch ihre Kindheit wieder holt. Inzwischen hat das auch schon merklich nachgelassen.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben