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Arbeitsplatzsuche, immer nur unseriöse Ausbeuter und Abzocker

G

Gast

Gast
hallo,

ich bin derzeit auf Jobsuche und das Amt sitzt mir deshalb auch schon im Nacken ("es kann doch nicht sein, dass Sie nix finden!"). Finden tue ich zwar schon was, jedoch waren es bisher immer nur die reinsten Ausbeuterfirmen oder ganz klare Abzocke. Bei einem größeren Unternehmen z.B. sollte ich als gelernte Kauffrau für Büromanagement erstmal ein vierwöchiges Vollzeitpraktikum (unvergütet!) ableisten, um "zu schauen ob ich für die Stelle geeignet bin".

Gegen einen Probearbeitstag hätte ich ja nichts, aber einen ganzen Monat umsonst arbeiten, obwohl ich die Anforderungen für die Stelle erfülle, finde ich schon dreist.

In einem Restaurant, wo ich mich als Kellnerin beworben hatte, sollte ich nach jeder Schicht noch unbezahlt 1,5 - 2h Spüldienst machen und die Küche aufräumen.

in einer anderen Firma sollte ich erstmal Lesestoff im Wert von 250 Euro kaufen, damit ich mich zuhause in die Materie einlesen könne, und das wollte man mir aufschwatzen, bevor ich auch nur annähernd den Arbeitsvertrag und dessen Konditionen mal gesehen habe.

Und kürzlich habe ich mich bei einer Druckerei für eine Teilzeitstelle beworben, die fürs Büro ausgeschrieben war (Telefondienst, Ablage, Post verteilen). Dort ließ man mich dann sofort nach dem Vorstellungsgespräch, was morgens um 8 Uhr stattfand, bis abends 19 Uhr Prospekte falten und wollte dann, dass ich das noch eine Woche weitermache (natürlich auch wieder unvergütet), man müsse mich ja erstmal auf meine Motivation hin testen.

Abgesehen davon, dass ich mich nicht für Prospekte falten beworben habe, finde ich es auch ungewöhnlich, dass man gleich davon ausgeht, ein Bewerber hätte nach dem Vorstellungsgespräch ja den ganzen Tag Zeit und könnte dann gleich mal Aufgaben für umsonst erledigen bis abends. Ich weiß auch gar nicht, warum ich so blöd war und das bis abends mitgemacht habe, aber gut, ich wollte eben diese Bürostelle (die vermutlich nichtmal existierte, man suchte nur billige Kräfte fürs Falten der Prospekte, was ein Großauftrag gewesen ist).

Ich weiß langsam nicht mehr, was ich noch tun soll. Mein Fallmanager vom Amt glaubt mir nicht, dass ich immer nur so unseriöse Stellen finde und meint, ich sei zu wählerisch. Ich bin jetzt seit 8 Monaten auf Arbeitssuche. "Muss" ich solche Stellen denn tatsächlich annehmen, nur dass ich halt "irgendwas" habe?
 
D

dirk k

Gast
hallo,

das jobcenter will dich erst einmal um jeden preis so schnell wie möglich loswerden.
ob das dann dauerhaft / nachhaltig ist - nun das ist eine andere frage.

grundsätzlich halte ich 1-3 probetage / nachmittage für ok.
leider gibt es auch unternehmen, die das prinzip probearbeit als maximalsbilligsprinzip ausnutzen.

vom gesunden menschenverstand (der bei verwaltungen sehr oft ausgeschaltet wird) suche dir etwas nachhaltiges, wo der mindestlohn (kostenloser spüldienst) nicht untergraben wird. beim 250 euro lesestoff, wird es wahrscheinlich nur beim lesestoff bleiben.

viel glück
 
C

chrismas

Gast
Unbezahlte Praktikas gibt es seit der Einführung des Mindestlohngesetzes nicht mehr

Mindestlohn - IHK-Praktikumsportal

Daher würde ich an deiner Stelle das nächste mal einfach sagen, wenn die AG wollen, dass du ein Praktikum machst, sollten die auch mindestens den Mindestlohn dafür zahlen.
 
G

Gast

Gast
Das machen die vom Amt regelmäßig, dass man Druck ausübt, damit die Leute möglichst schnell wieder aus der Statistik raus sind, egal wie.

Such' in Ruhe einen seriösen Arbeitsplatz. Es gibt sie, aber eben nicht immer sofort.
Und lass' Dich nicht unter Druck setzen!
 
G

Gast

Gast
Die meisten "guten" Jobs sind schon vergeben, übrig beleibt meist nur noch noch ein Boden mit unseriösen/schlechten Arbeitegebern. Kostenlos Arbeiten musst du nicht, sofern der Arbeitgeber dies verlangt würde ich nach einem Vertrag/Vergütung etc. nachfragen. So weit ich richtig informiert bin kann das Amt die auch nicht sanktionieren, wenn du gratis Arbeit untersagst. Ansonsten würd ich auch nicht alles annehmen, ich meine dein Arbeitgeber macht sich die Taschen voll durch dich. Umso länger du was "anderes" machst, umso schwer wird es in dein erlernten Beruf wieder einzusteigen und ein gute Vergütung zu kiregen.
 

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