Liebe Hannah,
ich denke die einfachste und korrekteste Methode wäre mit ihm essen zu gehen. Ich sags jetzt mal so , was spricht denn gegen ein Essen ? Man ißt etwas lernt bei einem Gespräch den anderen auf menschlicher Basis kennen und hat vielleicht sogar Vorteile dadurch , weil der einem beruflich etwas vorraus hat und mehr Erfahrung mitbringt.
Dazu folgendes Beispiel , ich bin 46 und eine Azubiene von uns ist 18. Mein Chef hat mitbekommen , das ich mich mit der Azubiene ganz gut verstehe , nicht weil ich etwas von der will , obwohl sie recht hübsch ist , sondern weil ich ihr beruflich gesehen, für ihre Ausbildung als kompetenter Gesprächspartner Rede und Antwort stehe.
Sie trat nun an meinen Chef mit der Problematik heran, das sie sich etwas angebaggert fühlt , nicht von mir , sondern von einigen Arbeitskollegen, die immer wieder zweideutige Sprüche in den Raum werfen.
Mein Chef bat mich nun darum die Sachlage mal aufzuklären und mich der Problematik anzunehmen, da er mich für kompetent genug hält , das zu tun und ihm selbst die Zeit dafür fehlt.
Also hab ich die 18 jährige Azubiene zum Essen eingeladen, habe mich mit ihr unterhalten , habe erfahren , was sie bedrückt und habe ihr klar gemacht, das sie sich nicht bedrückt fühlen muß, sondern ihr zu verstehen gegeben, dass sie in unserem Betrieb nicht eine derartige Rolle einnehmen soll, sondern sich gerne wohlfühlen darf, auch wenn dazu eine gewisse Abgrenzung von derartigen Kollegen notwendig ist . Ich habe mir angehört was sie zu sagen hat und habe mir dann in den nachfolgenden Tagen den einen oder anderen Kollegen beiseite genommen, um ihn darüber aufzuklären, mit ein paar warmen Worten, das es so nicht geht und das die Sprüche , die ganz gezielt kommen, die Azubine verunsichern , weil sie eben noch nicht so weit ist , das sie damit umgehen kann . Diese Sprüche zu unterlassen und ihnen klar emacht, das die Betriebsführung da klar auf der Seite der Azubiene steht und jeder Mitarbeiter ersetzbar ist .
Klar hat sie ein blödes Gesicht gemacht, als ich sie zum Essen eingeladen habe , zumidest im ersten Moment , klar war sie unsicher , zumindest im ersten Moment , ich würde jetzt lügen , wenn ich behaupten würde, ich hätte da nicht geschmunzelt, also innerlich , hab mir das aber nicht anmerken lassen und ihr gesagt , das ich das süß finde.
Fakt ist aber , Du interprestierst vielleicht nicht falsch , vielleicht will der ja was von Dir , aber die galanteste und korrekte Methode wäre mit ihm essen zu gehen und beim Essen klar darzustellen , das Du ihn eben nicht als potentiellen Partner siehst oder als Spaßfaktor Dir vorstellen könntest , sondern dass Du das eben nict kannst und nicht willst und eine freundschaftliche, kollegiale Art bevorzugst, die eben nicht betttechnisch orientiert ist , sondern ganz im Gegenteil.
Er wird das nicht als Korb werten , sondern wird sich entweder darüber freuen eine nette Gesprächspartnerin beim Essen zu haben, wird das akzeptieren müssen, was Du sagst , vielleicht sieht er es aber ganicht so, sondern möchte nur mit Dir Essen gehen....da scjeinst Du Dir ja nicht so sicher zu sein, sondern vermutest es ja.
Von daher zieh ihm den Zahn selbst, das aber auf eine nette und freundschaftliche Art, in der Du ganz klar sagst, das Du zum Beispiel auf der Suche nach einem Parner in Deinem Alter bist ....
das mit dem väterlichen Freund halte ich für ungeschickt , noch eines , sag im wir können gerne mal Essen gehen und uns unterhalten, aber eingeladen werden möchtest Du nicht. Du gehst nur mit ihm Essen, wenn jeder seins selbst bezahlt.
Zieh Dich angemessen an , aber nicht sexy. Bleib flirtfrei , aber nicht abweisend und vorurteilsbehaftet, sondern sei Dir sicher .
Das schafft ein korrektes Arbeitsklima und schafft eine korrekte Abgrenzung, von daher, trinke keinen Alkohol, geh nachher nicht noch irgendwo hin mit, laß Dir nichts ins Glas werfen....
vielleicht entpuppt sich die ganze Sache einfach als ein Versuch seinerseits , den Du ihm im Grunde ja nicht übel nehmen kannst, vielleicht aber auch nicht.
Deshalb , wenn ich zugesagt hätte , würde ich auch essen gehen.