Arbeitsamt

Heute musste ich mich leider Arbeitslos melden. Nicht, das das schon schlimm genug ist. Nein, man muss sich auch noch sehr unfreundlich behandeln lassen. Es ist mir schon klar, das man bei dem Publikum, das heute auf den Ämtern anzutreffen ist, nicht immer gut gelaunt ist, aber deswegen sollte man einem Hilfesuchenden doch offen und ohne vorbehalte begegnen. Ich kann diese Welt und die Menschen nicht mehr so recht verstehen und treffe immer weniger Menschen, die diesen Namen verdienen. Aber...

Ich werde wieder Arbeit finden und zur der fehlenden Freundlichkeit, man begegnet sich zuweilen mehrmals im Leben.

Lass Dich nicht unterkriegen. Habe eine ähnliche Erfahrung gemacht und vor allem weder anständige Infos noch Beratung erhalten. Das wofür ich dachte, dass ich da hingehe.

Kopf hoch, das wird wieder bei Dir! Am Besten nicht zu sehr auf die Leute vom Amt vertrauen, sondern was geht selber machen.

Viel GLück und Erfolg 🙂

Gemäß den Vorgaben aus Nürnberg bzw. der Regierung dreht sich bei der Arbeitsagentur alles um die Statistik. Es dreht sich nicht um den Arbeitslosen/-suchenden. Ein Trugschluss zu glauben die AA wäre zur Vermittlung da, oder um zu helfen. Es existieren knallharte Vorgaben, die ein jeder Vermittler zu spüren bekommt. Raus aus der Statistik ist das oberste Ziel. Entweder in irgendwelche Jobs (egal welchen) oder die stecken einen in die allseits beliebten Maßnahmen. Dies ist besonders dann vermehrt festzustellen, wenn Geld für diese obskuren Bespaßungen da ist. Dies wird dann mit allerlei Kennzahlen und Weisungen geschmückt, um dem Ganzen einen wirtschaftswissenschaftlichen und seriösen Anstrich zu geben. Darum interessiert sich der Vermittler auch nicht für den Lebenslauf des "Kunden", oder dessen Vorlieben für die Arbeitssuche. Möglichst viele Bewerbungen auf möglichst alle Stellen. Hauptsache der Arbeitslose kommt nie wieder.

Es gibt solche und solche in den Ämtern. Wie in fast jedem Amt, zählt auch in der Arbeitsagentur nicht der Service-Gedanke. Wozu auch? Es existiert ja kein Abhängigkeitsverhältnis wie bei richtigen Dienstleistungen. Und die Leute, die in der Vermittlung sitzen, das sind oftmals abgehalfterte Beamte, die man woanders nicht mehr haben will, oder Sozialpädagogen und sonstige Fremdeinkäufe, die keinen Job in ihrem Feld gefunden haben. Zu meiner Arbeitslosenzeit lief dort alles rum, vom ungeliebten Ex-Postbeamten bis zum "strafversetzten" Angestellten aus dem Sozialamt.

Was mich damals gestört hatte war die bodenlose Inkompetenz einiger Vermittler. Ob die freundlich sind und immer lächeln ist mir egal, aber ich erwarte wenigstens ein Minimum an Fachkenntnis, denn genau das ist ihr Job, die haben sonst keine Aufgaben. Aber wenn der Vermittler nicht einmal weiß, ob und welche Bewerbungskosten (Briefmarken, Kopien und so Zeugs) übernommen werden, oder nicht unterscheiden kann zwischen einer sv-pflichtigen Beschäftigung und einem Studentenjob, dann frag ich mich schon, ob solche Leute woanders vielleicht besser aufgehoben wären.

Ich habe - zumindest beim letzten mal - eigetlich ganz gute Erfahrungen mit der Dame vom Arbeitsamt gemacht.

Sie hat mir , nachdem ich sie extra danach gefragt habe - gleich zu Anfang Kurse und den Urlaub bewilligt.

Und sie war echt nett.

Im Endeffekt habe ich das zwar alles nicht in Anspruch genommen, weil ich vorher wieder einen Job hatte, aber sie hat sich eingesetzt , da kann man nicht meckern.

Ich denke auch hier gibt es solche und solche Sachbearbeiter.