Arbeiten gehen mit Derealisation

Hallo,

ich mache eine Ausbildung zur Altenpflegefachkraft und würde wenn ich ausgelernt bin, die Kunden alleine versorgen, indem ich mit Auto zu ihnen fahre. Alles schön und gut, aber manchmal leide ich an Derealisation, die jetzt auch schon in der Ausbildung auftritt. (Die Umwelt kommt mir dann fremd vor.)
Den Führerschein muss ich noch machen, deswegen ist es für mich schwer einzuschätzen, ob ich das schaffe in dem Zustand Auto zu fahren und bei den Kunden zu sein.

Ich habe echt Angst, dass ich das alles nicht schaffe und mir diese Erkrankung alles versaut.

LG

Wenn du die Ausbildung zur Altenpflege erfolgreich bestehst dann kannst du dir danach auch ein "festes Seniorenheim" suchen und dort arbeiten... falls dir das Gefahre nichts ist.
Das ist ohnehin sehr spekulativ da man ja nicht weiß... wie lange man für den Führerschein braucht, ob man den überhaupt schafft... etc.

Probiere es aus-... aber in dem Bereich Pflege gibt es Stellenangebote zu hauf.
Falls es wo du wohnst nicht viel gibt... schau in der nächstgrößeren Stadt.

Ja ich kann deine Angst und Sorge verstehen und finde Richtig das du soweit vorauschaust.^^

Ich weiß ja nicht wie Weit du in der Ausbildung bist und ob du die noch schaffst?
Aber spätestens wenn du im ambulanten Dienst/o.ä bist, solltest du vorher mit deiner Chef/in sprechen,
denn du arbeitest am Mensch,mal abgesehen von Fahrzeug führen.
Auch würde ich das Thema jetzt schon mit mit deinem Hausarzt besprechen,er hilft dir führend weiter.

Denn meist ist es so, das man irgendwann sowieso wegbricht und den Job zumindest eine Zeit lang nicht mehr ausüben kann,der unbewussten Wunden/Verdrängung und der Belastung her.
Es wird dich einholen irgendwann, hinter der Derealisation steht ja was..
Ich würde dir Raten dich vorher soweit Therapeutisch zu Stabilieren in Psychotherapie/Klinikaufenthalten,so das man in länger Sicht arbeitsfähig bleiben kann.
Das heisst Arbeit und Therapie, evtl Invall im Wechsel, das sollte am Besten medizinisch und Psychatrisch abgesprochen und geplant werden/ Arbeitsfähigkeit herstellend+unterstützend.
Das gibt es schon ganz bestimmte Modelle für.
Bleibe damit nicht alleine, beides ist nicht einfach aber Möglich,wenn du es entsprechend offen angehst und dir Hilfe holst.
Ich wünsche dir ganz viel Mut,Kraft und viel Erfolg. Immer positiv denken.

Danke für die Antworten.

@miasma du hast absolut Recht, wenn mir das zu viel werden sollte, kann ich ins Heim wechseln. Dort war ich auch in der Ausbildung ein Jahr und dort ist es nie aufgetreten. Kann auch mit dem Druck und Stress zusammen hängen.
Mir ist aber auch aufgefallen, dass es mir dort besser ging, weil ich feste Essenszeiten hatte. Denn im ambulanten hatte ich mir nie was mit genommen und bin unterzuckert gewesen. Mit was zwischendurch was essen ist es nicht mehr oder nur kurz aufgetreten. Deswegen nehme ich mir jetzt immer was mit.

@Schokoschnute
Eine Psychologin habe ich bereits. Unterstützung habe ich auch. Aber du hast Recht, mit den Wunden und Verdeängung und alles kann es später zu größeren Belastungen kommen. Wie weiß wie es in 10 Jahren aussieht? Vielleicht müsste ich dann einen anderen Job machen.
Ich werde mal versuchen einen guten Therapeuten für Gesprächstherapie zu finden. Das ist leider nur auch schwierig, vor allem hier in Berlin. Ansonsten kann ich mir noch keinen Klinikaufenthalt vorstellen, bis jetzt geht es mir ja gut.
Aber Therapie nebenbei ist eine gute Option.
Meine Psychologin hat mir auch empfohlen einen Schwerbeschädigtenausweis zu beantragen. Dann würde meine Arbeit sowieso davon erfahren. Noch scheue ich mich davon zu erzählen, das ist leider nicht so leicht.

LG Carolyn

Carolyn meinte:

Hallo,

ich mache eine Ausbildung zur Altenpflegefachkraft und würde wenn ich ausgelernt bin, die Kunden alleine versorgen, indem ich mit Auto zu ihnen fahre. Alles schön und gut, aber manchmal leide ich an Derealisation, die jetzt auch schon in der Ausbildung auftritt. (Die Umwelt kommt mir dann fremd vor.)
Den Führerschein muss ich noch machen, deswegen ist es für mich schwer einzuschätzen, ob ich das schaffe in dem Zustand Auto zu fahren und bei den Kunden zu sein.

Ich habe echt Angst, dass ich das alles nicht schaffe und mir diese Erkrankung alles versaut.

LG

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Ist denn da schon ein Psychiater dran?

Carolyn meinte:

Hallo,

ich mache eine Ausbildung zur Altenpflegefachkraft und würde wenn ich ausgelernt bin, die Kunden alleine versorgen, indem ich mit Auto zu ihnen fahre.

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Weis der Ausbildungsbetrieb von deiner Erkrankung?
Füherschein brauchst du auch wenn du angestellt arbeitest, da fährt dich niemend zum Klienten!
Kunden allein versorgen:
Wer Dienstleistungen im Gesundheitswesen erbringt, muss das aber in einigen Bundesländern dem Gesundheitsamt melden.
Auch dort ist ein Fragebogen auszufüllen und du musst Unterlagen vorlegen.
Zuständig ist jeweils das Gesundheitsamt an deinem Wohnort bzw. dort wo du deine Firma anmeldest. Als Beispiel die Informationen, die das Gesundheitsamt Augsburg dazu anbietet.
Kunden allein versorgen , dann bist du selbständig.
Wenn du selbstständig als Altenpfleger für verschiedene Auftraggeber in der Pflege arbeiten möchtest, dann bist du freiberuflich tätig.
Als Freiberufler musst du dich nur beim Finanzamt anmelden und dort den Bogen zur Betriebseröffnung ausfüllen.
Einen Gewerbeschein brauchst du nicht.

Mit dem Schwerbeschädigtenausweis finde ich eine gute Idee. Hat eine Freundin in ähnlicher Situation gemacht und für sie hat es viele Erleichterungen gebracht. Man sollte wegkommen von dem Gedanken, dass sowas nur Leuten im Rollstuhl oder mit starker körperlicher Behinderung vorbehalten ist. Es gibt genug psychische Krankheiten z.B., die es genauso rechtfertigen. Mit der Therapiesituation hab ich auch mitbekommen (nicht bei mir direkt), dass es vielen schwerfällt, gerade jemand zu finden, auch weil sehr viele die besonders unter Corona leiden, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Für den Berufszweig gewissermaßen ein "Glücksfall". Ich bin auch aus Berlin. Meld dich per privater Nachricht, wenn du dich etwas austauschen magst.

Hey, wer neue Leute in Berlin kennenlernen möchte, muss in diese Gruppe kommen.
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