Arabisch/Syrisch lernen - Flüchtlinge

Das kann ich nachvollziehen.
Alles Gute für Dich.
LG, Nordrheiner

Interessante Frage Wenn jemand als Übersetzer, als Dolmetscher arbeitet, könnte er ja in den Menschen aus dem arabischen Sprachraum ein zukünftiges Kundenpotential sehen.
Das halte ich für legitim. Dann aber runzeln sich meine Stirnfalten. Als ehemaliger Lehrer an einer Schule mit sehr hohem Migranten-Anteil unter den Schülern aber rate ich ausdrücklich davon ab, Zuwanderern auf diese Weise entgegenzukommen, weil es der Integration hinderlich ist.
Wir hatten an unserer Schule einen hohen Anteil von jungen Menschen aus der ehemaligen GUS. Egal, ob sie ihre deutsche Herkunft nachweisen konnten oder nicht, sie bedienten sich gerne und vorrangig der russischen Sprache. Viele Eltern sprachen auch nach Jahren ihres Hier-Seins kein oder nur ein mäßiges Deutsch, während sich ihre Kids wenigstens sprachlich integrierten.
Es gab in unserem Kollegium über Jahre einige Kolleginnen, die mal die russische Sprache erlernt hatten, was den jungen Menschen aus der ehemaligen UdSSR sehr genehm war. Andererseits bremste es aber ihren Eifer im Erlernen unserer Sprache. Bieten wir jetzt den Migranten aus dem arabischen Kulturkreis die Möglichkeit, sich in unserer Gesellschaft zu bewegen, ohne unsere Sprache zu erlernen, fördern wir zwangsläufig das Entstehen einer Parallelgesellschaft, was ja ohnehin schon geschieht.
So wird Integration aber nicht funktionieren. Ich betrachte es als Bringschuld unserer (möglichen) Neubürger, unsere Sprache zu erlernen.

Burbacher