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Antriebslos, Müdigkeit, Motivationslos...benötige Hilfe!

silentx

Neues Mitglied
Hallo zusammen,


das Thema wurde hier wahrscheinlich schon öfter besprochen, doch habe ich bis jetzt leider noch nichts treffendes gefunden.
Also, ich bin am verzweifeln, weiß momentan einfach nicht wie ich so weiter machen soll.

Ich bin sehr antriebslos, bring fast nichts zustande.
Ich habe weder lust zu lernen (fürs Studium, erstes Semester) noch Sport zu treiben oder Raus zugehen.
Auch kommt noch dazu, dass ich sehr lange schlafe, obwohl ich früh ins Bett gegangen bin (Gestern z.b. bin ich um 12 ins Bett aber erst um halb 2 wieder aufgestanden)
Den Wäcker habe ich einfach überhört...und leider bin ich auch nach so vielen Stunden schlaf immer noch müde.
Es ist so als hätte ich einen Schleier in meinem Gehirn(klingt iwie blöd, doch fällt mir nichts besseres ein diesen Zustand zu beschreiben)
Konzentrieren kann ich mich auch kaum, auch das Nachdenken fällt mir schwer, habe das Gefühl zu verblöden...
Mache den Tag über, obwohl ich lernen müsste, nicht viel mehr als mir Dokus oder ne Serie am Pc anzuschauen.
Habe mir auch schon immer wieder nen Plan geschrieben, was ich wann machen will...doch eingehalten habe ich ihn nie...oft dachte ich mir auch vor dem einschlafen:
morgen lerne ich, morgen mache ich mehr, bestimmt...
doch dieser Zustand zwingt mich immer wieder in die Knie...ich weis einfach nicht was ich machen soll.
Habe das Gefühl das mein Leben den Bach runter geht, einfach durchs nichts tun...

Wo druch das ausgelöst worden ist ? ich weiß es nicht genau, aber ich denke dies trägt seinen Teil dazu bei:

- Ich habe seit beginn meines Lebens häusliche Gewalt gegenüber meiner Mutter erlebt und war früher ein Einzelgänger.

- dann ist mein Vater ist vor 4 Jahren gestorben...die erste Zeit habe ich es verdrängt(etwa 2 1/2 Jahre, dann bin ich zum Psychologen, bei diesem war fast 1 Jahr.
hatte wirklich das Gefühl das es mir besser geht, das war diesen Sommer...bin mit nun nicht mehr sicher ob es am Pyschologen lag oder einfach daran, dass ich grade mein Abi bestanden habe und einfach nicht wirklich was machen musste, dadurch auch keine Sorgen keimen konnten.

- ich kiffe seit vielleicht 4 Jahren, mal weniger mal mehr...ich weiß nicht ob dies was zu diesem Zustand beiträgt, denn ich hatte nie Probleme damit,
von wegen nicht zu kiffen, eine Pause einzulegen. ( was ich auch immer wieder getan habe, vor allem letztes Jahr als dieser Zustand sehr schlimm war, habe ich 1/2 Jahr weder getrunken noch
geraucht...besser wurde es dadruch auch nicht. Erzähle das jetzt auch nur, weil ich gerne mal die Meinung anderer Leute hören möchte. (aber bitte nicht
von jemandem der sich damit nicht auskennt und nur strikt gegen das Kiffen ist..ich bezweifle nämlich, dass dies ein Auslöser war.


Ab und zu fühle ich mich ganz gut, z.b. am Wochenende, wenn ich nach Hause fahre und dort mit meinen Freunden was unternehme...
aber zu mehr aufraffen kann ich mich dadurch auch nicht.

Nun meine Fragen :

Kann dieser Zustand durch ein körperliches Problem ausgelöst werden?
wenn ja, wie macht sich das noch bemerkbar und kann ich "Grundlos" zum Arzt gehen und dort um eine Untersuchung bitten?

Oder habt ihr sonst noch Tips wie ich diesem Zustand enkommen kann, denn es macht wirklich keinen Spaß mehr.

Ich danke euch schon mal im voraus für eure Hilfe:)
 

Chakuza1984

Aktives Mitglied
Guten Morgen silentx,

also für mich klingt das ganz nach den ersten Anzeichen einer beginnenden Depression die du da schilderst. Ich als Betroffener hatte damals, als es alles begann, die selben Symptome die du beschreibst und irgendwann ging dann halt überhaupt gar nichts mehr und ich musste zwangsläufig zum Arzt der mir dann auch umgehend diesen seelischen Kerker diagnostizierte... :rolleyes:

Dass du kiffst macht die Sache an sich nicht besser; eine Folgeerscheinung des Kiffens ist oftmals eine Depression, diese kann auch noch nach Jahren auftreten, davon hört und liest man immer wieder... :eek:

Auch deine problematische Vergangenheit bzw Kindheit die du beschreibst kann ihren Teil dazu beitragen.

Von alleine dort wieder heraus zu kommen wird alles andere als einfach, ich kenne das aus eigener Erfahrung. Es ist halt eben eine Krankheit die behandelt werden muss, vor allem dann, wenn diese quälende Antriebslosigkeit und Schlaflosigkeit mehrere Wochen anhält.

Scheue dich also nicht, einen Termin bei deinem Hausarzt zu machen wenn du zu dem ein gutes Verhältnis pflegst (dieser wird dich höchstwahrscheinlich bei Schilderung der Symptome gleich an einen Facharzt überweisen). Eine Depression heutzutage ist wahrlich keine Schande mehr und lieber rechtzeitig erkennen und gegensteuern als das alles nur noch schlimmer wird.

Mit den richtigen Medikamenten (die heutzutage auch nicht mehr abhängig machen) lebt man fast beschwerdefrei und kann seinen geordneten Alltag weitestgehend wieder nachgehen! :)


Liebe Grüße


Chaky
 

silentx

Neues Mitglied
Hi,

danke für die Antwort.

Bin mir eben nicht sicher ob es wirklich eine Depression ist, weil es mir den Sommer über wirklich gut ging. ich habe ich einfach nur gut gefühlt und Gutes erlebt.
Nur jetzt wird es wieder so wie es im letzten Winter war...daher mache ich mir langsam Sorgen, weil ich einfach nicht weiß wie ich weiter machen soll.
Das Studium hinschmeißen und mich erstmal auf eine "Selbstfindungsreise" begeben oder wieder in Therapie gehen (diesmal mit Medikamenten, das erste mal habe ich Antidepressiva abgelehnt und gemeint ich bekomme das so hin)
Bin total Ratlos?!?

Kennst du einen Weg, über eine Art Training der Selbstdisziplin oder so?
Habe auch schon gelesen, dass dies von einer Schilddrüsenunterfunktion kommen kann, aber das hätte ich doch schon früher gemerkt, oder?

Auch komisch bei mir ist, dass ich mich gegenüber Mitmenschen nicht depressiv verhalte.
Habe mal mit einem Freund versucht drüber zu reden, oder mit meiner Mutter...höre immer wieder nur das Gleiche: du bist nicht depressiv, kommst ja total normal rüber und außerdem hast du einen starken Charakter...
 

Clarissaja

Aktives Mitglied
Könnte auch schlicht und ergreifend ein Vitamin D-Mangel sein, der durch die fehlende Sonneneinstrahlung in den Wintermonaten verursacht werden kann. (soviel ich gelesen habe - aber ich bin da echt keine Fachfrau drin)

Vitamine sind essentiell an der Aufrechterhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit des menschlichen Organismus beteiligt und lebensnotwendig. Der menschliche Körper kann sie mit Ausnahme von Vitamin D (und das nur unter Sonneneinwirkung) nicht in ausreichendem Maß selbst herstellen. So ist er auf deren Aufnahme über die Nahrung angewiesen.
Quelle siehe: http://www.umckaloabo.de/ratgeber/vorbeugung/immunabwehr-und-ernaehrung.html

Die Möglichkeiten Deines Problems sind wirklich zahlreich.

Es ist erwiesen, dass das Kiffen zu Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwäche führt. Deshalb fällt der Hasch auch unter das Betäubungsmittelgesetz. Und genau diese Symptome beschreibst Du ja.
Ich würde das mal lassen und mich bewußt viel im Freien aufhalten. Das Sonnenlicht und Bewegung werden Dir sicher helfen.
Vielleicht sogar auf eine besonders vitaminreiche Ernährung gerade in den Wintermonaten achten. Es ist erstaunlich, wie eine falsche Ernährung auch unser psychisches Wohlbefinden beeinflussen kann.

Sollte es aber nicht besser werden, würde ich auch zum Arzt gehen.

lg
Claris
 
Zuletzt bearbeitet:

silentx

Neues Mitglied
danke, das werde ich mal probieren. Wäre wirklich schön, wenn das nur so eine banale Sache ist wie Vitamin D.

zum kiffen:
Mache ich schon, aber kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass des nur daran liegt oder der Auslöser dafür ist, denke eher in die Richtung gehend, dass es diesen Zustand verstärkt. Die Richtigkeit der Gesetzte lasse ich jetzt mal außen vor, darum geht es hier nicht...;)

denke eher das es mit meiner Vergangenheit zutun hat...falls es doch nicht nur ein Vitamin D Mangel ist.
Eine Frage dazu: kann dieser Mangel überhaupt zu solch extremen Zuständen führen, weil was ich hier versuche zu beschreiben ist keineswegs ein leichter Zustand der Antriebslosigkeit, sondern meistens schon sehr extrem...deshalb schreibe ich ja hier

liebe Grüße

Silent X
 
Zuletzt bearbeitet:

Clarissaja

Aktives Mitglied
Wenn, dann ist das nur ein Teil Deines Problems denke ich.

Ich hatte das mit dem Kiffen auch nicht wertend gemeint. Nur soviel, dass die Leute die den Hasch als Betäubungsmittel eingestuft haben, sich ja was dabei gedacht haben müssen. Es geht mir gerade für Dich nicht um richtig oder falsch im Sinne des Gesetzes, sondern um richtig oder falsch darauf bezogen - wie es Dir damit geht und was es unter Umständen bereits in Dir negativ bewirkt hat. Denn auch wenn Du jetzt nicht kiffst, hat der Konsum vorher doch Spuren in Dir hinterlassen. Das macht jede Substanz die Du in Dich läßt. Kannst Dich auch mit Muskatnuss vergiften, wenn Du nur genug davon schluckst. Wie gesagt, ich will Dich nicht belehren, sondern Dir auf Deiner möglichen Ursachensuche helfen und hier sehe ich persönlich eine ziemlich aussagekräftige Quelle.

Körperliche Folgen


  • Dauerhafter Cannabiskonsum hat eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit zur Folge (Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernfähigkeit). Nach heutigem Kenntnisstand werden jedoch keine bleibenden Hirnschäden verursacht.
  • Starker Cannabiskonsum beeinträchtigt die Lungenfunktion. Zudem ist die Gefahr von Lungenkrebs erhöht, da der Cannabisrauch mehr Teer bzw. krebserregende Stoffe enthält als eine vergleichbare Menge Tabakrauch. Werden so genannte Joints geraucht, so enthalten diese in der Regel auch Tabak, der ebenfalls krebserregende Stoffe enthält.
    (Anmerkung DHV: Dies ist die einzige Stelle in der DHS-Broschüre, die uns nicht auf dem aktuellen Stand der Forschung zu sein scheint. Ein größeres Lungenkrebsrisiko allein durch Cannabis konnte bisher nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden, vermutlich deshalb, weil Cannabis auch eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Tabak ist dagegen eindeutig krebserregend, die Warnung vor Misch-Joints mit Tabak also sehr berechtigt.)
  • Auswirkungen des Cannabiskonsums in der Schwangerschaft und auf das Neugeborene sind umstritten.
  • Die Forschung hat ebenfalls keine eindeutigen Belege für den Einfluss von Cannabis auf das Hormon- und Immunsystem erbracht. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass es bei Cannabiskonsum in der Pubertät zu einer verzögerten Entwicklung kommen kann.
Psychische und soziale Folgen


  • Bei dauerhaftem Konsum kann sich eine psychische und eine milde körperliche Abhängigkeit entwickeln.
  • Verbreitet ist die Annahme, dass Cannabis Psychosen auslösen kann. Die Forschung ist hierzu allerdings nicht eindeutig.
  • Dauerhafter und intensiver Cannabiskonsum kann mit allgemeinen Rückzugstendenzen einhergehen. Dabei stehen Betroffene den Aufgaben des Alltags (Schule, Beruf etc.) häufig gleichgültig gegenüber. Lange Zeit sprach man in diesem Zusammenhang von einem so genannten "Amotivationalen Syndrom", das durch den Cannabiskonsum ausgelöst werde. Heute gilt die Annahme einer eindimensionalen Ursache- Wirkung- Beziehung als nicht mehr haltbar. Vielmehr müssen Eigenschaften der Person, die unabhängig vom Cannabiskonsum vorhanden sind, zur Erklärung eines demotivierten Gemütszustands herangezogen werden.
Quelle siehe: http://hanfverband.de/index.php/the...nabis-wirkung-nebenwirkungen-und-risiken#nr_3

Ich habe mal blau markiert, was Du als Symptome selbst beschreibst.

Vielleicht war das aber auch nur wie Du sagst eine Verstärkung und kein Auslöser. Ich kann Dir das nicht sagen, denn es könnte dem (neben Deiner psychischen Vergangenheitsbewältigung) ja auch körperliche Auslöser zu Grunde liegen.

Vielleicht ist es wirklich besser, wenn Du Dich mal einem Arzt anvertraust.

liebe Grüße zurück
Claris
 

Chakuza1984

Aktives Mitglied
Hi,

danke für die Antwort.

Bin mir eben nicht sicher ob es wirklich eine Depression ist, weil es mir den Sommer über wirklich gut ging. ich habe ich einfach nur gut gefühlt und Gutes erlebt.
Das war bei mir nicht anders... :eek: Ich bin ab Frühling aufgeblüht, da ging dann viel mehr als in den dunkelen Herbst/Wintermonaten. Rausgehen, Spaß haben, lachen, unbesorgt sein... Der darauf folgende Winter wurde dann noch grausamer. Der Leidensdruck war nachher so groß, dass einfach etwas passieren musste sonst wäre womöglich was schlimmes passiert... :(

Nur jetzt wird es wieder so wie es im letzten Winter war...daher mache ich mir langsam Sorgen, weil ich einfach nicht weiß wie ich weiter machen soll.
Das Studium hinschmeißen und mich erstmal auf eine "Selbstfindungsreise" begeben oder wieder in Therapie gehen (diesmal mit Medikamenten, das erste mal habe ich Antidepressiva abgelehnt und gemeint ich bekomme das so hin)
Bin total Ratlos?!?
Bei allem Respekt für deine Lage, aber ich würde dir raten, diesen Schritt sehr genau zu bedenken. Es mag sein, dass dich deine jetzige Situation überfordert (was auch für eine Depression sprechen könnte), aber es wäre falsch zu denken, dass, indem man alles hinschmeißt, sich das alles schon geben wird. Erfahrungsgemäß versackst du dann erst richtig. Ich denke nicht, dass deine "Selbstfindungsreise" schlimmstenfalls so enden soll, dass du tagsüber nur noch schläfst und abends/nachts aktiv bist. Ich habe das auch durch, das ist pures Gift kann ich dir sagen und schlägt nur noch mehr auf das seelische Wohlbefinden.

Kennst du einen Weg, über eine Art Training der Selbstdisziplin oder so?
Habe auch schon gelesen, dass dies von einer Schilddrüsenunterfunktion kommen kann, aber das hätte ich doch schon früher gemerkt, oder?
Selbstdisziplin ist quasi nicht möglich. Zumindest kenne ich keinen Betroffenen, der aus einem Tief was so lange anhält eigenständig wieder herausgefunden hätte. Wir reden hier natürlich von einer Krankheit und auch die verfolgt ihre gewissen Muster. Ich möchte nicht ausschließen dass dies vielleicht nicht doch möglich sei, aber die Wahrscheinlichkeit sich beim Versuch den eigenen Schopf aus diesem Sumpf zu ziehen im selbigen noch viel tiefer wieder zu finden ist definitiv vorhanden.

Natürlich muss es nicht gleich eine Depression sein, auch körperliche Ursachen können Gründe dafür sein. Du darfst mich nicht falsch verstehen, ich möchte hier jetzt nicht sagen: Du hast eine Depression, tu etwas dagegen, nein. Ich kenne deine geschilderten Symptome nur all zu genau und kann dir von meinen Erfahrungen berichten. Die letztendliche Gewissheit kann dir nur ein Mediziner geben... :eek:

Hier kannst du dich einmal über die Symptome die eine Depression mit sich führen kann schlau machen. Wohl gemerkt sei hierbei gesagt, dass jede Depression anders verläuft und man nicht immer alle Symptome haben muss...

Symptome einer Depression - Welche Symptome treten bei Depressionen auf


Liebe Grüße


Chaky
 
G

Gast

Gast
Hallo,

deine Situation kann ich gut nachvollziehen. Ging mir auch lange so und diese Phasen habe ich immer noch, wenn auch nicht mehr so schlimm. Es ist immer, wenn ich Dinge tun muss fürs Studium, denen ich mich nicht gewachsen fühle und die ich nicht gerne tun möchte. Dazu kommt dann noch soziale Isolation.

Geholfen hat mir die Frage, was ich später machen will. Wirklich machen. Also nicht nur irgendein vages Ziel oder den Bachelor oder eine Berufsbezeichnung, sondern welche Tätigkeit will ich ausüben? Und auch nichts, was gut aussehen würde, sondern wo es einen wirklich hintreibt. Damit kann man dann direkt anfangen und wenn man gut gewählt hat, passt das auch halbwegs zum Studium. Das alleine gibt aber schon ne Menge Kraft. Manchmal stehen aber auch Blockaden dazwischen, wenn man meint, eigtl nicht gut genug zu sein. Manchmal hilft da auch ne ehrliche Pause vom Studium, anstatt so ein Herumkrebsen zwischen den Stühlen.

Zum Kiffen: Ich finde es ja lächerlich, wenn Leute so übertreiben, von wegen DROOOOGEN usw., und ich habe auch lange Zeit gekifft. Ich habe es auch immer...naja, verharmlost will ich nicht sagen - ich finde die Auswirkungen harmlos. Aber ich habe nicht gemerkt, wie sehr es mich abstumpfen lässt und mir jeglichen Elan raubt. Ich habs täglich gemacht und als ich dann eines Tages damit aufhörte, bin ich ca. 3 Tage später sowas wie aufgewacht. Auf einmal war ich völlig klar im Kopf (hatte vorher nie bemerkt, nicht klar gewesen zu sein) und konnte dann auch ein paar Sachen direkt angehen, wegen denen ich gekifft hatte ;) Danach habe ich nie mehr großartig das Bedürfnis verspürt und heute kann ich den Zustand nicht mehr so gut leiden, genauso wie jegliche Drogen. Ich hasse es, wenn irgendeine Substanz dein Gehirn f*** und du nicht mehr du selbst bist. Ich hasse es, plötzlich völlig antriebslos und weggedröhnt zu sein, und ich finde Leute nervig, die unter Drogeneinfluss stehen und einen so blöd grenzdebil anlächeln und rote Augen haben und .. .weiß auch nicht. Ich finde das irgendwie armselig. Wenn man das mal zur Entspannung auf ner Party macht, am besten am Strand im Urlaub - mein Gott, was solls. N Bier ist auch nicht harmloser. Aber dieser exzessive Dauerkonsum ist glaub ich das schlechteste, was man machen kann, wenn man sich wirklich wie depressiv fühlen will. Wenn ich du wär, würd ich stark reduzieren oder ganz aufhören, geht bestimmt auch ins Geld. Es macht übrigens auch Spaß, sowas wie straight zu leben, wie war das? Es kann auch ein Genuss sein, zu verzichten? Musste halt mal ausprobieren. Vielleicht klingelts ja irgendwann.

Viel Erfolg!
 

silentx

Neues Mitglied
Also ich denke mal das mit dem Kiffen hat sicher seine Spuren hinterlassen, aber finde die die ich bis jetzt sicher kenne nicht schlecht, eher im Gegenteil.
Ändert ein bischen den "Lebensflayer"...
Aber das mit dem "abstumpfen" stimmt schon, kenne ich von mir auch...aber nicht sonderlich extrem, ging immer wieder sehr schnell weg.
Vielleicht habe ich mich da auch etwas falsch ausgedrückt, ich kiffe zwar seit 4 Jahren aber nicht sonderlich viel.
Hatte (bis auf ein paar Wochen nach dem Abi) nie täglichen Konsum.
Auch jetzt seit beginn des Semesters habe ichs auf ab und zu am Wochenende reduziert ( war in der Schule genau so)
Werde es jetzt erstmal sein lassen und mich auch mich fokusieren und schauen, dass ich mich aus dieser Lage befreien kann.

Per se will ich das Studium ja nicht hinschmeißen, habe eigentlich schonen nen
guten Plan was ich dann machen möchte und wie ich das erreichen kann.
Nur das ist eben so eines meiner Probleme, ich sehe was ich machen möchte, was mich
faszinieren würde, doch habe ich keine Kraft / Motivation dafür zu lernen.
Das macht mich auch iwie fertig, weil ich mich dann immer wieder frage: ist es wirklich das Richtige für mich? oder sollte ich nicht iwas machen, für das ich mich mehr begeistern kann.
Nur bin ich mir da auch nicht so sicher, ob ich mich in diesem Zustand für irgendwas begeistern kann.
Das Problem von dem Gastkommentator kann ich auch nachvollziehen, ich mache mir viel zu viele Gedanken, die dann meistens damit enden, dass ich dem nicht gewachsen bin und / oder es nicht schaffen werde.


Es ohne Selbstdiziplin schaffen zu können ist auch ein Gedanke mit dem ich mich kaum anfreunden kann,
denn habe immer alles alleine geschafft und erreicht.
Das wollte ich diesmal auch, weil ich der Meinung war, das man seine Probleme selber in den Griff kriegen muss, vielleicht täusche ich mich da ja.


Danke euch allen für eure Hilfe.
:)
 

1310

Neues Mitglied
Also ich denke mal das mit dem Kiffen hat sicher seine Spuren hinterlassen, aber finde die die ich bis jetzt sicher kenne nicht schlecht, eher im Gegenteil.
Ändert ein bischen den "Lebensflayer"...
Aber das mit dem "abstumpfen" stimmt schon, kenne ich von mir auch...aber nicht sonderlich extrem, ging immer wieder sehr schnell weg.
Vielleicht habe ich mich da auch etwas falsch ausgedrückt, ich kiffe zwar seit 4 Jahren aber nicht sonderlich viel.
Hatte (bis auf ein paar Wochen nach dem Abi) nie täglichen Konsum.
Auch jetzt seit beginn des Semesters habe ichs auf ab und zu am Wochenende reduziert ( war in der Schule genau so)
Werde es jetzt erstmal sein lassen und mich auch mich fokusieren und schauen, dass ich mich aus dieser Lage befreien kann.

Per se will ich das Studium ja nicht hinschmeißen, habe eigentlich schonen nen
guten Plan was ich dann machen möchte und wie ich das erreichen kann.
Nur das ist eben so eines meiner Probleme, ich sehe was ich machen möchte, was mich
faszinieren würde, doch habe ich keine Kraft / Motivation dafür zu lernen.
Das macht mich auch iwie fertig, weil ich mich dann immer wieder frage: ist es wirklich das Richtige für mich? oder sollte ich nicht iwas machen, für das ich mich mehr begeistern kann.
Nur bin ich mir da auch nicht so sicher, ob ich mich in diesem Zustand für irgendwas begeistern kann.
Das Problem von dem Gastkommentator kann ich auch nachvollziehen, ich mache mir viel zu viele Gedanken, die dann meistens damit enden, dass ich dem nicht gewachsen bin und / oder es nicht schaffen werde.


Es ohne Selbstdiziplin schaffen zu können ist auch ein Gedanke mit dem ich mich kaum anfreunden kann,
denn habe immer alles alleine geschafft und erreicht.
Das wollte ich diesmal auch, weil ich der Meinung war, das man seine Probleme selber in den Griff kriegen muss, vielleicht täusche ich mich da ja.


Danke euch allen für eure Hilfe.
:)
Hallo zusammen,


das Thema wurde hier wahrscheinlich schon öfter besprochen, doch habe ich bis jetzt leider noch nichts treffendes gefunden.
Also, ich bin am verzweifeln, weiß momentan einfach nicht wie ich so weiter machen soll.

Ich bin sehr antriebslos, bring fast nichts zustande.
Ich habe weder lust zu lernen (fürs Studium, erstes Semester) noch Sport zu treiben oder Raus zugehen.
Auch kommt noch dazu, dass ich sehr lange schlafe, obwohl ich früh ins Bett gegangen bin (Gestern z.b. bin ich um 12 ins Bett aber erst um halb 2 wieder aufgestanden)
Den Wäcker habe ich einfach überhört...und leider bin ich auch nach so vielen Stunden schlaf immer noch müde.
Es ist so als hätte ich einen Schleier in meinem Gehirn(klingt iwie blöd, doch fällt mir nichts besseres ein diesen Zustand zu beschreiben)
Konzentrieren kann ich mich auch kaum, auch das Nachdenken fällt mir schwer, habe das Gefühl zu verblöden...
Mache den Tag über, obwohl ich lernen müsste, nicht viel mehr als mir Dokus oder ne Serie am Pc anzuschauen.
Habe mir auch schon immer wieder nen Plan geschrieben, was ich wann machen will...doch eingehalten habe ich ihn nie...oft dachte ich mir auch vor dem einschlafen:
morgen lerne ich, morgen mache ich mehr, bestimmt...
doch dieser Zustand zwingt mich immer wieder in die Knie...ich weis einfach nicht was ich machen soll.
Habe das Gefühl das mein Leben den Bach runter geht, einfach durchs nichts tun...

Wo druch das ausgelöst worden ist ? ich weiß es nicht genau, aber ich denke dies trägt seinen Teil dazu bei:

- Ich habe seit beginn meines Lebens häusliche Gewalt gegenüber meiner Mutter erlebt und war früher ein Einzelgänger.

- dann ist mein Vater ist vor 4 Jahren gestorben...die erste Zeit habe ich es verdrängt(etwa 2 1/2 Jahre, dann bin ich zum Psychologen, bei diesem war fast 1 Jahr.
hatte wirklich das Gefühl das es mir besser geht, das war diesen Sommer...bin mit nun nicht mehr sicher ob es am Pyschologen lag oder einfach daran, dass ich grade mein Abi bestanden habe und einfach nicht wirklich was machen musste, dadurch auch keine Sorgen keimen konnten.

- ich kiffe seit vielleicht 4 Jahren, mal weniger mal mehr...ich weiß nicht ob dies was zu diesem Zustand beiträgt, denn ich hatte nie Probleme damit,
von wegen nicht zu kiffen, eine Pause einzulegen. ( was ich auch immer wieder getan habe, vor allem letztes Jahr als dieser Zustand sehr schlimm war, habe ich 1/2 Jahr weder getrunken noch
geraucht...besser wurde es dadruch auch nicht. Erzähle das jetzt auch nur, weil ich gerne mal die Meinung anderer Leute hören möchte. (aber bitte nicht
von jemandem der sich damit nicht auskennt und nur strikt gegen das Kiffen ist..ich bezweifle nämlich, dass dies ein Auslöser war.


Ab und zu fühle ich mich ganz gut, z.b. am Wochenende, wenn ich nach Hause fahre und dort mit meinen Freunden was unternehme...
aber zu mehr aufraffen kann ich mich dadurch auch nicht.

Nun meine Fragen :

Kann dieser Zustand durch ein körperliches Problem ausgelöst werden?
wenn ja, wie macht sich das noch bemerkbar und kann ich "Grundlos" zum Arzt gehen und dort um eine Untersuchung bitten?

Oder habt ihr sonst noch Tips wie ich diesem Zustand enkommen kann, denn es macht wirklich keinen Spaß mehr.

Ich danke euch schon mal im voraus für eure Hilfe:)
Hey Silentx,

bin über google auf deinen Eintrag hier gestoßen und mich würde interessieren, wie es dir
mittlerweile geht? Hat sich dein Zustand gebessert?

Deine Schilderung passt nämlich genau (!!) zu meinem aktuellen Zustand und ich weiß einfach nicht,
wie ich da rauskommen soll! :confused: Würde mich sehr über eine Antwort freuen!

Liebe Grüße! :)
 

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