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Antidepressiva

Seit 10 Jahren habe ich Depressionen und jetzt sind sie schlimmer geworden aufgrund einer Trauer. Nun wurde mir geraten, dass ich Medikamente einnehmen soll. Doch ich habe Sorgen wegen den Nebenwirkungen. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
 
G

Gelöscht 87651

Gast
Mach Dir nicht so viele Sorgen, wegen der Medikamente. Es gibt heute sehr viele verschiedene und auch Milde. Du kannst mit einer kleinen Dosis anfangen und dann nach Bedarf steigern, so wie Du es verträgst. Man kann sich mit Antidepressiva, die Lebensqualität signifikant verbessern.
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

10 Jahre Depressionen ist eine lange Zeit.
Warum hast du nicht eher was unternommen?
Du musst ja mehr oder weniger gar keine
Lebensqualität mehr gehabt haben.

Es gibt unzählige Medikamente an Antidepressiva.
Die einen sind Antriebssteigernd und andere wieder
eher Beruhigend.

Nebenwirkungen gibt es auch. Wie aber bei jedem anderen Medikament. Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht.
Ist auch eine Frage, mit welcher Dosis man beginnt.
Man sollte die Dosis auch erst einmal geringer einschleichen
und dann mit der Zeit steigern.
So kann man unter Umständen Nebenwirkungen vermeiden.
Auch brauchen Antidepressiva ein paar Wochen bis man ein Ergebnis verspürt.
Oft ist es auch so, dass in der Regel nicht gleich das Erste passt.
Es kann durchaus passieren, dass du Verschiedene ausprobieren musst, bis das Richtige gefunden wird.

Doch es gibt auch Nebenwirkungen, da muss man auch einfach mal durchhalten. Oft sind diese nach zwei, drei Wochen wieder weg.

Allerdings muss man nicht alle Nebenwirkungen tolerieren.
Gerade die nicht, die einen in der Depression halten würden,
wie z. Bsp. eine starke Gewichtszunahme.

Doch ich hatte auch schon das Paradoxum, dass andere Depressive zugenommen haben und ich damit eher ab.
Man kann aber auch diszipliniert und kontrolliert essen.
Und sich nicht die Mengen an Lebensmitteln reinschaufeln
und dann als Alibi das Antidepressivum nehmen.



Aber alles was es an Wissenswerten über Antidepressiva
gibt, musst du mit einem Arzt besprechen.
Allerdings empfehle ich dir hier einen Psychiater oder Neurologen.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 
G

Gelöscht 87651

Gast
Man kann aber auch diszipliniert und kontrolliert essen.
Und sich nicht die Mengen an Lebensmitteln reinschaufeln
und dann als Alibi das Antidepressivum nehmen.
Da wäre ich mir aber nicht so sicher, denn es gibt Antidepressiva, wovon viele zunehmen. Ein Klassiker ist da Mirtazapin. Muß aber nicht bei jedem so sein. Weiß aber selbst, daß ich davon sehr schnell zugenommen habe, sogar in kleinen Dosen, weil es den Stoffwechsel so stark reduziert und auch von einigen anderen. Ist aber auch schon ein älteres Antidepressivum, das heute nicht mehr so oft verschrieben wird. Erst wenn andere nicht funktionieren.
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo Paletti,

natürlich gibt es den Heisshunger.
Doch ich bin schon der Meinung das man dann nicht
gerade Lebensmittel essen muss, die einen auch ohne ein
Antidepressiva dick machen würden.

Deshalb habe ich ja auch dazu geschrieben das man, gerade wenn es um eine Gewichtszunahme geht, dass nicht hinnehmen muss.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 
Warum ich so lange ohne ein Antidepressiva gelebt habe, war das ich dachte, ich schaffe das und auch immer wieder die Kraft und Energie hatte alles zu schaffen, ob Arbeit, Haushalt und co. Jetzt geht vieles sehr schwer, sogar meine Lieblingsbeschäftigung im Wald spazieren gehen lasse ich schleifen. Einen Psychiater suche ich, doch nach einigen Anrufen bekomme ich die gleiche Antwort, tut mir leid - derzeit nehmen wir keine Patienten mehr auf. Versuchen sie es in 3 - 4 Monaten wieder. Gewichtszunahme wäre nicht wirklich vorteilhaft, da ich sehr lange kämpfe um abzunehmen
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

also Waldspaziergänge sind optimal.
Unbedingt beibehalten, auch wenn es schwer
fällt.
Man sagt dem Wald nach, er hätte eine Stimmungsaufhellende Wirkung auf Depressive. Gerade Gestern oder Vorgestern einen Bericht darüber gesehen.

Wenn du zeitnah keinen Termin beim Psychiater oder Neurologen bekommst, dann Google mal wo die nächste psychiatrische Klinik bei dir in der Nähe ist. Meist haben diese Kliniken Ambulanzen wo du dich hinwenden kannst. Ist wie eine überdimensionale Praxis also nix Stationäres. Die sind oft besser als jeder niedergelassene Psychiater.

Viele Grüße
Muir
 
Auch wenn es jetzt mitleidserregend klingt, ich schaffe es schwer aus dem Bett zu kommen. Eine Klinik wäre auch eine Idee, ich war mir nicht sicher ob man da einfach hin kann oder nur wenn man stationär aufgenommen werden möchte.
 

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