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Antibiotika wirken sehr schlecht... Trotzdem weiternhemen oder absetzen?

Hallo,
Ich Befinde mich hier grad in einer regelrechten Zwickmühle: Hab hier eine (ältere) Patientin anvertraut, die laut Krankenbericht aufgrund mehrerer innerer Enzündungen noch mindestens 4 Wochen hochdosiert Antibiotika (Clindasol & Coprofloxakin) nehmen soll. Leider scheinen die Antibiotika bei ihr sehr schlecht oder garnicht mehr zu wirken bzw. verursachen starke Nebenwirkungen, darunter starke krampfartige Bauchschmerzen, inkl. Unfähigkeit aufzustehen, das Kleinste zu essen oder zum Klo zu gehen (akuter Harnstau???). Wenn's hoch kommt kommt's vom Essen / Trinken vl. noch auf 200 Kcal / Tag, dazu hat sie einen recht niedrigen Blutdruck. Die Schmerzen sind sehr stark, so, dass sogar sehr starke harte Schmerzmittel nur noch wenig wirken.
Im Beipackzettel sind ganz genau diese Symptome beschrieben und es wird empfohlen mit der Einnahme sofort aufzuhören wenn Beschriebenes auftritt, da diese scheinbar auch die Leber bzw. Niere angreifen. Nach einem Tel Gespräch mit einem Arzt (der allerdings nur den letzten KH-Bericht kennt und noch keine aktuellen Laborwerte hat) heißt es hingegen, sie muss die Antibiotika auf jeden Fall noch weiter wie verordnet (alle 6 bzw. 12H) nehmen, und darauf achten, dass die Zeiten und Dosen stimmen da sonst bösartige resistente Keime entstehen könnten. Nun frag ich mich jedoch, ob das bei den Mitteln nicht schon längst der Fall ist? Nach der Entlassung aus der Klinik gab es bereits eine 2 Tägige Unterbrechung der Therapie, da man uns zunächst fahrlässig falsche Medikamente mitgegeben hatte und auf die Schnelle kein "Hausarzt", der die Medikamente verschreiben *darf *erreichbar war. Zwischen ihrem ersten und zweiten Klinikaufenthalt vergingen gar 3 Wochen wo sie nichts mehr genommen hat, da man sie fälschlicherweise für gesund diagnostiziert hat. Aktuell ist es so, dass frühestens morgen ein Arzt vorbeischauen kann, der dann neue Laborwerte durchführt. Sie hat jedoch die Mittel jetzt seit gestern nicht mehr genommen und davor bereits 1 Tag unregelmäßig, wobei ich den Eindruck habe, dass es ihr zumindest jetzt grade seit paar Stunden (nach dem Absetzen) etwas besser geht. Nun weiß ich nicht was ich tun soll? Entweder ich höre dennoch auf den Arzt und gebe das Zeug weiter, auch auf die Gefahr, dass sie bereits resistent ist (die Biotika nichts mehr wirken) und ihre Organe dann möglicherweise weiter akut bis lebensgefährlich geschädigt / vergiftet werden, oder ich gehe nach ihrem Befinden und lasse das Zeug bis zum nächsten Laborbefund (voraussichtlich in 2-4 Tagen) weg und spekuliere darauf, dass -falls sie es tatsächlich noch benötigen sollte- das mit der noch vorhanden Entzündung bzw. bakteriellen Resistenzen bis dahin schon nicht akut eskalieren wird?

Mein Problem: Ich weiß grad, egal wie ich mich entscheide es ist falsch... Es ist absolut unmöglich heute an einen Arzt zu kommen und leider stehen auch im Internet sehr unterschiedliche, unklare Meinungen zu diesem Thema.
Daher meine Frage: Gibt es hier irgendwer der sich mit dem Thema auskennt bzw. auch diese Antibiotika kennt und das Ganze etwas besser einschätzen kann?

Die Ärzte sagen immer nur nimm nimm... Aber diese Meinungen sind ja wie gesagt teilweise recht umstritten ?
 
Abesetzen, nehmen, absetzen, was soll das? Das wirkt doch alles nicht richtig.
Da können wir uns beim Krankenhaus bedanken und der völlig bescheuerten Verschreibungspolitik... Jetzt wäre nur die Frage zu klären ob durch das unfreiwillige mehrtägige Aussetzen der Antibiotiker möglicherweise bereits alles "zu spät" ist bzw. die verschriebenen Mittel einfach nicht mehr wirken?
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Ganz ehrlich? Ich würde nicht mehr warten. Ihr Zustand ist ja schon lange sehr schlecht, sie nimmt rapide ab und schreit vor Schmerzen. Das ist doch kein Zustand. Auch für dich nicht. Ich bin nicht vor Ort, aber was du schilderst, klingt ernst.
 
Hallo,
ich würde auch sagen, lasse sie im Krankenhaus aufnehmen und versuche alles zu unternehmen, dass sie auch erst mal dort bleibt. Da ist sie am besten aufgehoben. Sage den Ärzten dort ganz klar, dass du mit ihrer Betreuung überfordert bist, solange sie so schwer krank ist.
Die Sache ist sie war ja bereits insgesamt 3 Wochen im KH und wurde erst vor 1 Woche entlassen, wobei sie aber laut Plan noch für mindestens 4 Wochen insgesamt 7 verschiedene Medikamente und eine Spritze bekommen sollte. 1 Medikament und die Spritze wurden nach Rücksprache mit einem unabhängigen Arzt dann gestrichen bzw. als überflüssig bezeichnet, 1 Weiteres hat sie bisher nicht eingenommen, da es extrem gefährliche Nebenwirkungen haben kann.... Auch das scheint aber nicht all zu wichtig zu sein bzw. je nach Bedarf... Eigentlich könnte man ja meinen, die Klinik müsste es besser wissen?

Aktuell ist sie wieder relativ ruhig, die Schmerzen scheinen etwas besser geworden zu sein. bzw. es schwankt teilweise stündlich (von garkein Schmerz bis extrem stark) Ich hab ihr jetzt noch eins der Antibiotika gegeben, das scheint sie aktuell etwas besser zu vertragen, (als beide zusammen) am Ende ist's aber wohl alles Glückspiel..... Ins KH möchte sie heute aber auf keinen Fall mehr, sondern sie besteht darauf das Arztgespräch morgen früh abzuwarten. Dann warte ich jetzt einfach mal?
 

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