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Anspannung (Lyrica,Tavor,Seoquel)

L

Lorelai

Gast
Hallo ihr lieben.
bin seit ca. 10 jahren mit depressionen geschlagen.war demletzt ein jahr in der klinik und jo, ich leb noch.aber das schlimmste was mir geblieben ist, ist die anspannung; klar, alles andere war auch furchtbar und lebensbedrohlich, aber was mein leben jetzt noch bedroht ist die anspannung, die einfach niemand in den griff bekommt, bin leider auch sehr resistent den medikamenten gegenüber, krieg immer nur die nebenwirkungen und sport oder meditation od. so bringt alles nichts gegen die anspannung, nicht mal tavor, das knallt um, lässt schlafen und danach ist es genau so schlimm wie davor u zusätzlich biste benebelt...u von den anderen sachen hab ich zugenommen;seroquel, dipiperon, etc. (ich weiß leider alle namen nicht mehr...)
kennt jemand dieses gefühl der anspannung? - dass es sich anfühlt als würds dir alles zerreissen, du nicht mal mehr weinen kannst zur befreiung, nicht stehen, liegen oder gehen kannst und nur noch dem ein ende setzen willst?
Nehm jetzt seit ner weile lyrica (300mg)(und sonst halt noch zwei medikamente)und ich hab das gefühl es hilft ein bissel (oder es geht mir grad mal so besser)und ich hab da wenigstens auch nicht das gefühl vollkommen zugedröhnt zu sein..aber ich denke, dass man das noch erhöhen müsste...
hat jemand ähnliches mal gehabt?weil sonst findet man bei lyrica meist menschen, die wegen schmerzen, das nehmen oder so, aber nicht bei anspannung...
würd mich über antworten freuen!!
liebe grüße :)
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Lorelai,
hast du schon einmal deinen Vitamin-B12-Spiegel untersuchen lassen? Mangel daran führt z.B. zu massiver Anspannung bzw. fehlender Entspannung. B12 ist gut verfügbar vor allem in Innereien enthalten - wer davon wenig isst, tendiert in Richtung Mangel. Allerdings hat die Leber max. einen 7-Jahres-Vorrat, deshalb merken es viele nicht gleich, wenn sie aufhören, Innereien zu essen.
Gruß, Werner

P.S. Ich habe einen kostenlosen Test entwickelt, damit bekommst du vielleicht schon eine grobe Richtung, ob was fehlen könnte in Sachen Nährstoffversorgung: www.vitamineraltest.de
 
L

Lena7

Gast
Hallo Lorelei,

Meine Mutter nimmt auch seid ca. 3 Jahren Lyrica, allerdings gegen Schmerzen. Sie sagt aber auch, das es ihre innere Verfassung ( sie ist sehr nahe ans Wasser gebaut) sehr stärken würde. Wir hatten in der Familie in den letzten Jahren einige recht schwere Dinge zu bewältigen, wo sie meint, ohne das Medikament, hätte sie diese Sachen nicht so gut wegstecken können.
Und noch etwas, das Tavor abhängig macht, weißt du sicherlich.
Aber nicht nur das, wenn Du es dann zwischendurch nicht ein nimmst, können Ängste und Depressionen verstärkt auftreten.
Verträgst Du diese modernen Antidepressiva - Seratoninaufnahme Hemmer nicht ? Denn durch diese, soll man ja so viel ich weiß auch nicht zu nehmen. Es kann einen nur in den ersten paar Wochen etwas schlecht sein. Citalopram ist da so mit das Bekannteste. Cipralex hat in etwa den gleichen Wirkstoff aber weniger Nebenwirkungen.
Ich wünsche Dir, das es Dir bald besser geht, und Du das Richtige Mittel zur Unterstützung findest.



Liebe Grüße

Lena





Hallo ihr lieben.
bin seit ca. 10 jahren mit depressionen geschlagen.war demletzt ein jahr in der klinik und jo, ich leb noch.aber das schlimmste was mir geblieben ist, ist die anspannung; klar, alles andere war auch furchtbar und lebensbedrohlich, aber was mein leben jetzt noch bedroht ist die anspannung, die einfach niemand in den griff bekommt, bin leider auch sehr resistent den medikamenten gegenüber, krieg immer nur die nebenwirkungen und sport oder meditation od. so bringt alles nichts gegen die anspannung, nicht mal tavor, das knallt um, lässt schlafen und danach ist es genau so schlimm wie davor u zusätzlich biste benebelt...u von den anderen sachen hab ich zugenommen;seroquel, dipiperon, etc. (ich weiß leider alle namen nicht mehr...)
kennt jemand dieses gefühl der anspannung? - dass es sich anfühlt als würds dir alles zerreissen, du nicht mal mehr weinen kannst zur befreiung, nicht stehen, liegen oder gehen kannst und nur noch dem ein ende setzen willst?
Nehm jetzt seit ner weile lyrica (300mg)(und sonst halt noch zwei medikamente)und ich hab das gefühl es hilft ein bissel (oder es geht mir grad mal so besser)und ich hab da wenigstens auch nicht das gefühl vollkommen zugedröhnt zu sein..aber ich denke, dass man das noch erhöhen müsste...
hat jemand ähnliches mal gehabt?weil sonst findet man bei lyrica meist menschen, die wegen schmerzen, das nehmen oder so, aber nicht bei anspannung...
würd mich über antworten freuen!!
liebe grüße :)
 
C

Catherine

Gast
Hallo Lorelei,

Du warst ja noch sehr jung als das mit den Depressionen anfing. Wie hat sich das denn gezeigt? Und was meinst Du mit "lebensbedrohlich"? Und Du warst ein ganzes Jahr in der Klinik?

Da hast Du in Deinen jungen Jahren schon viel mitmachen müssen.
Magst Du mal erzählen?
 
L

Lorelai

Gast
(hat jemand auch erfahrung mit ekt?)

Hallo!
Erst mal vielen Dank für die antworten!und dass das so schnell geht hätte ich ja gar nicht gedacht!
Ich werd mal meinen vitamin-b12-spiegel checken lassen, vielen dank für den tipp.ich will ja nichts unversucht lassen...
Das tavor abhänigig macht weiß ich nur zu gut; hab das beim entzug deutlich gespürt :eek:; aber hab das nur in der zeit in der klinik genommen und das ist ca. 1 jahr her.
ich hab schon so ziemlich alle medikamente gehabt, aber entweder sie haben nicht geholfen oder ich hab sie nicht vertragen...ich gelte als "terapieresistent"
das mit dem erzählen tu ich gern mal, es tut gut mal zu schreiben mit menschen, die das verstehen können...
am anfang (mit ca. 14 dachten meine eltern und ich auch ich wäre einfach nur in der pubertät und deshalb unausstehlich, aber als ich dann anfing mich zu schlagen und mit dem messer dazusitzen, haben wir gemerkt, dass was nicht stimmt...aber ich wollte keine medikamente, da ich dachte, das verändert meine persönlichkeit und klinik kam auch nicht in frage; tja und dann wurde es zeitweise besser, aber der selbsthass und die trauer gingen nie ganz weg.und dann kam ich mit 22 in die klinik, weil gar nichts mehr ging und weder medikamente noch therapie mir helfen konnten und ich nicht mehr garantieren konnte, dass ich mich nicht doch umbringe. dann hab ich alles an medikamentengruppen bekommen was es gibt, aber nicht half genügend und ich wurde in die uniklinik nach freiburg überwiesen zur ekt(elektrokrampftherapie)strom durchs gehirn, und keiner weiß genau wieso es hilft, oder helfen soll, hats auch nicht wirklich und ich hab mein gedächtnis der letzten zwei jahre zu großen teilen verloren - nebenwirkung. und dann hab ich mich selbst entlassen, die wollten dann eh mit der ekt aufhören, weil es nicht half (nach 17 sitzungen) und jetzt sitz ich hier und mir gehts einigermaßen, aber ich bin leider immer noch sehr eingeschränkt und verzweifelt..
gibts hier vielleicht auch noch jemanden, der erfahrung mit ekt gemacht hat?
jetzt sitz ich hier und warte auf besserungen und freu mich über antworten und wie es euch (Catherine) so geht.
Liebe Grüße
Lorelai
 

animo

Mitglied
Du sagst es wurden alle Gruppen ausprobiert. Hast Du auch mal Antiepileptika genommen? Man hat irgendwann mal festgestellt, dass bei einigen Leuten diese Gruppe hilft, auch wenn man nicht weiß warum.
 
L

Lorelai

Gast
Hi animo!
ich nehm so was sogar im moment: lamotrigin;(und zoloft und lyrica) und jedenfalls gehts grad im moment damit, abes es wird wieder schlechter, hab sogar mal was zur rauchentwöhnung genommen, weil man gemerkt hat dass das bei depressionen auch hilft, ist inzwischen auch als antidepressivum zugelassen... (zyban)
aber danke!
 
C

Catherine

Gast
Mit Deinen Eltern scheinst Du ja ein gutes Verhältnis zu haben. War das wirklich so "locker" wie Du es beschrieben hast? Hatte sie Verständnis für Dich und wie versuchten sie Dir zu helfen? Und wie hast Du die Jahre überstanden bis hin zur Klinik?
Was für Gedanken hattest und hast Du? Bist Du weiter zur Schule?

Sorry, wenn ich so viele Fragen stelle, aber ich bin erstmal platt. Krieg es nicht gebacken.

Mein Leidensweg fing auch mit 14 an und ich war verzweifelt. Mit ner Reizblase - was total simples sollte man denken, aber oje. Mit meinen Eltern reden? Auf die Idee kam ich gar nicht. Später kam Alkohol dazu, Therapie........Chaos halt bis ich jetzt mit fast 50 einigermaßen zur Ruhe kam.

Du sagst so locker, dass Du nicht mehr garantieren konntest Dir nix anzutun und dann bist Du in die Klinik und dann Medikamente rauf und runter und dann diese Elektroschocktherapie.
Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll außer: sind die Ärzte noch ganz dicht im Kopf?

Hast Du nicht zuerst mal über Deine Probleme gesprochen? Hattest Du überhaupt Probleme oder kam das einfach so?

Sorry, bin etwas konfus. Kränkel momentan selbst rum - grippig.
 

animo

Mitglied
Hallo Lorelai,

da hast Du ja wirklich eine Menge durch…
mir ging es vor ein paar Jahren ähnlich. Ich kann gar nicht mehr sagen, was ich alles genommen habe (Pflanzliches, Antidepressiva verschiedenster Art, Neuroleptika, Antiepileptika, Beruhigungsmittel). Ich war tierisch angespannt und da haben eher die dämpfenden Antidepressiva geholfen, allerdings mit erheblichen Nebenwirkungen (Benommenheit, Antriebslosigkeit, ständige Müdigkeit, starke Gewichtszunahme…). Antriebssteigernde Antidepressiva lösten eher Rastlosigkeit bis Stimmenhören aus und so wurde die ganz schnell von der Liste gestrichen. Oft habe ich auch gar nicht mehr sagen können, ob es Nebenwirkungen waren oder Depressionen. Wenn ich die Antidepressiva abgesetzt habe, war ich zwar erstmal wieder sehr unruhig, aber ich hatte auch wieder Energie und das gab mir Lebensmut. So war es ein ewiges hin und her. Letztendlich haben bei mir tatsächlich die Antiepileptika geholfen.
Es ist ja heftig, dass Du diese Elektrokrampftherapie mitgemacht hast. Ich denke bevor man sich auf so etwas einlässt, da muss es einem schon sehr schlecht gehen!
Bist Du jetzt ganz Dir selbst überlassen? Weil Du ja aus der Klinik gegangen bist…? Wie verbringst Du so den Tag? Ein großes Problem damals war für mich nicht ständig meinen Gedanken ausgesetzt zu sein. So habe ich meinen Tag verplant wo es nur ging, so dass ich, wenn ich ins Bett bin im günstigsten Fall noch das Licht löschen konnte (oft genug habe ich es auch nicht mehr gepackt ;)).
Diese ewige Anspannung ist schwer erträglich. Hast Du gar nichts, womit Du Dir etwas Hilfe/Pause verschaffen kannst? Du sagst Sport hilf Dir gar nicht. Ich bin immer sehr viel gelaufen (schnell gegangen, nicht gejoggt), kilometerweit, und auch heute hilft es mir gut. Ansonsten hatte ich auch keine guten Methoden, nur Notlösungen, die nicht wirklich empfehlenswert sind…
aber vielleicht weiß ja der ein oder andere noch einen guten Tipp!

animo
 

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