M
Maiglöckli
Gast
Ich hab im Mai letzten Jahres nach 5 anstrengenden Jahren Assistenzarztzeit meine Facharztprüfung bestanden und war zu dem Zeitpunkt in meiner Stadt in Norddeutschland sehr zufrieden, meine Familie lebt dort und ich hab einen wunderbaren, stabilen Freundeskreis.
Meinen Vertrag in der Klinik hatte ich zuvor auslaufen lassen, weil ich mir nach der Facharztprüfung eh einen anderen Arbeitgeber suchen wollte(Zuständd in der Klinik wurden immer schlimmer).
Mein Freund ist im März desselben Jahres beruflich in die Schweiz gezogen (das kam auf, als wir erst relativ kurz zusammen kamen) und ich bin im Juni letztes Jahr dann auch hierher in die Schweiz gezogen und wir sind direkt zusammen gezogen.
meine erste stelle hier, die zum Glück auf drei Monate befristet war, war ein totaler Reinfall, so dass der Start hier nicht einfach war.
Es war wahrscheinlich auch alles sehr viel: Nach Jahren beim Arbeitgeber aufgehört, Facharztprüfung, Umzug in ein anderes Land und Zusammenzug mit Freund.
Aktuell ist es von der Arbeitssituation viel besser, da ich jetzt in der Forschung bin und dort neben anderen Projekten meine Promotion abschliessen kann. Allerdings ist auch diese Stelle befristet und ich weiß aktuell noch nicht, wie es danach für mich weiter geht.
Ich fühle mich mittlerweile schon etwas besser als im Sommer (da hatte ich sehr sehr massives Heimweh und natürlich schlug mir auch die Arbeit bzw. der Start hier aufs Gemüt).
Ich hab mich hier im Fitnessstudio angemeldet; gehe einmal die Woche zum tanzen (da haben sich keine Kontakte ergeben, aber es tut gut mein altes Hobby wieder aufgenommen zu haben) und Nutze Apps und Facebookgruppen um Menschen kennen zu lernen.
Ich vermisse allerdings ganz konkret meine wirklich engen Freundinnen von Zuhause und meine Familie, dagegen kann ich leider nichts tun. Hinzu kommt meine Angst (bedingt auch aus meiner Kindheit und Jugend, wo ich Phasenweise wirklich freundelos war) dass die Kontakte auseinander brechen durch die Distanz. Ich weiß auch, dass, wenn ich zurück ziehe es nicht mehr so sein wird wie vorher, weil meine zwei engsten Freundinnen auch zu ihren Partnern ziehen werden. Allerdings wäre n die Distanzen maximal 300 Kilometer, schon besser als aktuell 600 Kilometer.
Mir fehlt an manchen Tagen die Kraft und Motivation mich hier einzuleben. Es ist so anstrengend und mühsam wieder von vorne anzufangen.
Ich hänge dann auch in so einer Art nichtsbringenden Melancholie, dass ich ja eig nach meiner Facharztprüfung in D alles hatte was das Herz begehrt und weg gegangen bin. Andererseits ist es in der Schweiz landschaftlich echt schön und ich hab mich in der Zeit hier auch wieder weiter entwickelt.
Mein Freund ist beruflich aktuell auch sehr wankelmütig und hat sich schon wieder auf neue Stellen beworben, vllt belastet mich auch das. Wäre zum Beispiel konkret der Plan, Richtung 2023 wieder zurück nach (Nord-) Deutschland zu gehen, würde es mir wesentlich besser gehen.
vllt kann jemand meine Gedanken nachvollziehen? Hat Tipps oder Erfahrungen, wann es besser wird? Ich komme mir grad sehr wenig belastbar und jammernd vor. Ich meine es gibt Menschen, die wandern von Asien nach Europa aus für den Job und sehen ihre Familie zweimal im Jahr. Bei mir sind es ja ,,nur‘‘ 600 Kilometer.
Meinen Vertrag in der Klinik hatte ich zuvor auslaufen lassen, weil ich mir nach der Facharztprüfung eh einen anderen Arbeitgeber suchen wollte(Zuständd in der Klinik wurden immer schlimmer).
Mein Freund ist im März desselben Jahres beruflich in die Schweiz gezogen (das kam auf, als wir erst relativ kurz zusammen kamen) und ich bin im Juni letztes Jahr dann auch hierher in die Schweiz gezogen und wir sind direkt zusammen gezogen.
meine erste stelle hier, die zum Glück auf drei Monate befristet war, war ein totaler Reinfall, so dass der Start hier nicht einfach war.
Es war wahrscheinlich auch alles sehr viel: Nach Jahren beim Arbeitgeber aufgehört, Facharztprüfung, Umzug in ein anderes Land und Zusammenzug mit Freund.
Aktuell ist es von der Arbeitssituation viel besser, da ich jetzt in der Forschung bin und dort neben anderen Projekten meine Promotion abschliessen kann. Allerdings ist auch diese Stelle befristet und ich weiß aktuell noch nicht, wie es danach für mich weiter geht.
Ich fühle mich mittlerweile schon etwas besser als im Sommer (da hatte ich sehr sehr massives Heimweh und natürlich schlug mir auch die Arbeit bzw. der Start hier aufs Gemüt).
Ich hab mich hier im Fitnessstudio angemeldet; gehe einmal die Woche zum tanzen (da haben sich keine Kontakte ergeben, aber es tut gut mein altes Hobby wieder aufgenommen zu haben) und Nutze Apps und Facebookgruppen um Menschen kennen zu lernen.
Ich vermisse allerdings ganz konkret meine wirklich engen Freundinnen von Zuhause und meine Familie, dagegen kann ich leider nichts tun. Hinzu kommt meine Angst (bedingt auch aus meiner Kindheit und Jugend, wo ich Phasenweise wirklich freundelos war) dass die Kontakte auseinander brechen durch die Distanz. Ich weiß auch, dass, wenn ich zurück ziehe es nicht mehr so sein wird wie vorher, weil meine zwei engsten Freundinnen auch zu ihren Partnern ziehen werden. Allerdings wäre n die Distanzen maximal 300 Kilometer, schon besser als aktuell 600 Kilometer.
Mir fehlt an manchen Tagen die Kraft und Motivation mich hier einzuleben. Es ist so anstrengend und mühsam wieder von vorne anzufangen.
Ich hänge dann auch in so einer Art nichtsbringenden Melancholie, dass ich ja eig nach meiner Facharztprüfung in D alles hatte was das Herz begehrt und weg gegangen bin. Andererseits ist es in der Schweiz landschaftlich echt schön und ich hab mich in der Zeit hier auch wieder weiter entwickelt.
Mein Freund ist beruflich aktuell auch sehr wankelmütig und hat sich schon wieder auf neue Stellen beworben, vllt belastet mich auch das. Wäre zum Beispiel konkret der Plan, Richtung 2023 wieder zurück nach (Nord-) Deutschland zu gehen, würde es mir wesentlich besser gehen.
vllt kann jemand meine Gedanken nachvollziehen? Hat Tipps oder Erfahrungen, wann es besser wird? Ich komme mir grad sehr wenig belastbar und jammernd vor. Ich meine es gibt Menschen, die wandern von Asien nach Europa aus für den Job und sehen ihre Familie zweimal im Jahr. Bei mir sind es ja ,,nur‘‘ 600 Kilometer.