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Angstzustände nach Cannabis Entzug

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C

cormadi

Gast
Hallo Leute,

ich habe letztes Jahr genau am 20.12.2021 nach 3-4 Monaten wieder mit dem Kiffen aufgehört. Davor hatte ich regelmäßig 2-3 Jahre Konsumiert und keine Beschwerden gehabt. Seit dem neusten Entzug leide ich an Angstzuständen. Dabei habe ich keine Angst vor was bestimmten, sondern meine Grundstimmung ist einfach Angst. Ich spüre den Druck links oberhalb des Herzes ständig, bin manchmal am Zittern und mir wird teils übel ohne ersichtlichen Grund. Auch habe ich manchmal das Gefühl, dass Leute mich blöd angucken und schlecht über mich denken. Ist das normal, dass nach so einer langen Zeit solche Zustände immer noch vorkommen? Ich weiß ja, dass Cannabis die Angst durchaus unterdrücken aber auch auslösen kann und während ich gekifft habe gings mir auch gut, bis zum letzten Tag wo ich dachte, dass mich wirklich alle Menschen denen ich begegne regelrecht hassen. Wahnvorstellungen ala Psychose oder Schizophrenie waren es aber nicht, da ich mir am Ende des Tages bewusst war, dass die Angst mir diese Gedanken in meinen Kopf schiebt und bis zum Schluss bin ich auch nicht davon überzeugt, dass es so ist/war. Deswegen habe ich auch aufgehört und hatte so einen Zustand nur ein einziges mal wieder eine Woche später, wo ich mich beobachtet gefühlt habe. Seitdem nichts. Übrig geblieben sind die Angstzustände. Kann relativ gut schlafen, auch wenn manchmal das durchschlafen nicht so ganz klappt. Die Angst spüre ich ständig, sie ist die ganze Zeit da, kann sie nur manchmal durch Ablenkung stoppen.

Hat hier jemand sowas ähnliches erlebt? Wochenspäter immer noch Angstzustände gehabt oder überhaupt nach dem Entzug Angst verspürt? Mein Arzt meinte das könne bis zu Monaten dauern, bis das weg geht aber als ich versuchte mich im Internet zu informieren, stand da immer nur was von 2 Wochen, nicht länger. Das ganze macht mir unglaubliche Sorgen
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Wie lange die Angst noch andauert kann ich dir nicht sagen. Aber da flashbags auch Monate oder gar Jahre später auftreten können, würde ich diese Zeiträume auch für die Angst ansetzen.

Was ich dir sicher sagen kann: du stehst kurz vor einen drogeninduzierten Psychose. Du musst die Abstinenz unbedingt durchhalten. Ohne dem bricht sich die Krankheit Bahn. Vielleicht kann dein Arzt was angstlösendes verordnen. Besprich das mal. Soll man nicht machen, eine Droge durch eine andere ersetzen. Der Leidensdruck macht dich aber anfälliger für einen Rückfall, und dann siehe oben.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
(..)während ich gekifft habe gings mir auch gut, bis zum letzten Tag wo ich dachte, dass mich wirklich alle Menschen denen ich begegne regelrecht hassen. Wahnvorstellungen ala Psychose oder Schizophrenie waren es aber nicht, da ich mir am Ende des Tages bewusst war, dass die Angst mir diese Gedanken in meinen Kopf schiebt und bis zum Schluss bin ich auch nicht davon überzeugt, dass es so ist/war. Deswegen habe ich auch aufgehört (...)
OMG....!
Wieder ein Beitrag, in dem jemand Zeuge ist, dass es durch Konsum eine Beeinträchtigung gibt.
Wieder ein Beitrag, in dem der Wille noch ausreicht, die Beeinträchtigung auszuschalten.
@cormadi
Nutze Deinen Willen, so lange Dir die Kraft noch erhalten bleibt.
Alles gute von hier aus, bleib stark!
 
C

cormadi

Gast
Was ich dir sicher sagen kann: du stehst kurz vor einen drogeninduzierten Psychose.
Woher willst du das wissen? Das was ich erlebe ist noch unter Kontrolle. Ich weiß was in meinem Kopf vorgeht und bin mir bewusst, dass das alles nur durch die Angst kommt. So fängt keine Psychose an, definitiv nicht. Es ist durchaus normal, dass man solche Angstzustände unter Cannabis hat. Bei einer Psychose müsste ich eher eine Depression haben, kein Antrieb, keine Gefühle. Das trifft ja bei mir nicht zu.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Das Gefühl dass dich andere beobachten und dich hassen ist ein typisches Symptom einer Schizophrenie. Diese ist eine Art von Psychose. Nach Absetzen von Cannabis hat das aufgehört. Und bevor die Schizophrenie ausbricht haben Betroffene oft das Gefühl das irgendwas nicht stimmt und diffuse Ängste. Diese Ängste verschwinden, wenn diese Betroffenen "erkennen", dass sie von einer Organisation oder so beobachtet und abgehört werden usw.
Da jetzt nur diese allgemeine Angst da ist kann sich alles wieder zurückbilden. Es dauert eben. Die Angaben zur Dauer der Angst sind nicht mehr als Vermutungen. Das hat niemand genau untersucht. Vermutlich stammt das aus Befragungen von Ärzten oder Betroffenen. Und dann schreibt das einer vom anderen ab, das findet man oft bei Problemen aller Art.
 
G

Gelöscht 90655

Gast
Ich bin überzeugt davon, das das Körperliche entweder von Nikotin Entzug kommt, oder/und du diese Psychischen Beschwerden schon vorher hattest und diese durchs Kiffen unterdrückt wurden, bzw. sich während deiner Kifferphase gebildet haben.
Cannabinoide machen körperlich nicht abhängig, da diese von eigenen Körper nicht selbst produziert werden, ( und somit kein Antagonismus existiert der erst die Abhängigkeit bzw. dessen Existenz ohne Droge erst den "Affen" ausmacht) und nur rein zufällig an passende Rezeptoren passen, was den Rauschzustand auslöst.
Geh zum Arzt.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Wie lange die Angst noch andauert kann ich dir nicht sagen. Aber da flashbags auch Monate oder gar Jahre später auftreten können, würde ich diese Zeiträume auch für die Angst ansetzen.

Was ich dir sicher sagen kann: du stehst kurz vor einen drogeninduzierten Psychose. Du musst die Abstinenz unbedingt durchhalten. Ohne dem bricht sich die Krankheit Bahn. Vielleicht kann dein Arzt was angstlösendes verordnen. Besprich das mal. Soll man nicht machen, eine Droge durch eine andere ersetzen. Der Leidensdruck macht dich aber anfälliger für einen Rückfall, und dann siehe oben.
Das ist leider völlig normal, ich kenne Ex-Kiffer, die Jahre damit gekämpft haben. Leider kennen ich auch mehrere, die die drogeninduzierte Psychose voll erwischt hat und die heute nicht einmal einkaufen gehen können, weil sie Angst haben, die Milchtüte beschimpft sie oder ein Apfel redet mit ihnen.

Ich kann nur erneut vor der Verharmlosung von THC warnen, denn für das Gehirn ist es pures Gift.
 

Duncan39

Neues Mitglied
Mit 17 Jahren habe ich zum ersten Mal Cannabis konsumiert, und seitdem habe ich fast alle leichten Drogen probiert. Für mich bietet CBD 50 Prozent der "Cannabis-Erfahrung". Leichtes Cannabis. Ich mag es, weil es einem das gleiche Gefühl gibt, aber ohne so viel Wirkung. Wenn du rauchen willst, aber an diesem Tag arbeiten musst... CBD ist eine gute Alternative. Ich hoffe, dass wir bald in der Lage sein werden, andere Produkte legal und ohne Probleme zu kaufen. Zum Glück wird es immer einfacher, diese Produkte zu finden, zum Beispiel kann man schon 1b-lsd kaufen. Warum wird Cannabis nicht auch legalisiert, es ist nur eine Frage der Zeit. Alle anderen Gesetze, die den Konsum von Cannabis einschränken, müssen verschwinden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hobelbank

Aktives Mitglied
Woher willst du das wissen? Das was ich erlebe ist noch unter Kontrolle. Ich weiß was in meinem Kopf vorgeht und bin mir bewusst, dass das alles nur durch die Angst kommt. So fängt keine Psychose an, definitiv nicht. Es ist durchaus normal, dass man solche Angstzustände unter Cannabis hat. Bei einer Psychose müsste ich eher eine Depression haben, kein Antrieb, keine Gefühle. Das trifft ja bei mir nicht zu.
Ich kenne mehrere mit cannabispsychose und genau so, wie bei dir, fängt es an!
 
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