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Angstzustände loswerden ohne neues Neuroleptika

xy300

Mitglied
Seit 11.07.2018 nehme ich kein Invega mehr. Nur noch Abilify 15mg.

Da die Ängste zuzunehmen scheinen, soll ich ab nächster Woche Risperdal 2mg nehmen und nach 2 Wochen Risperdal 4mg.


Nach Anschauen der Nebenwirkungen auf compendium, bin ich extrem dagegen es einzunehmen.

Nun ist es schon verordnet und ich habe zugestimmt.


Ich befürchte wenn ich es nicht nehme, muss ich zurück in eine Psychiatrische Klinik, wo ich vielleicht auch ein neues Medikament nehmen müsste, nur spritzt man es mir dann vielleicht oder man sperrt mich im Zimmer ein bis ich kooperiere.

Als Vorschlag (hier im Betreuten Wohnen) werde ich bringen, dass ich wieder zu Psychiatrische Dienste gehen könnte. Kann man so vielleicht Angstzustände zukünftig vermeiden?

Oder wie könnte man Angstzustände zukünftig loswerden?

Bezüglich Ängste:

Erstmal gehe ich nicht raus, wegen Angst dass mir was passiert. Dann habe ich Angst, dass ich Lungenkrebs habe (momentan, weil seit 8 Tagen trockener Husten, aber schon weniger stark und weil ich viel rauche) oder COPD oder was anderes Schlimmes. Oder dass ich ersticke/ zu wenig Luft bekomme(hatte aber noch nie Atemnot).



Ich glaube mir geht es aber gar nicht wegen den Ängsten schlecht, sondern weil ich zu nichts mehr Lust habe. Also mache es dann trotzdem z.B. online Scrabble spielen, Serien schauen, rauchen, essen usw. Aber so richtig Lust habe ich da drauf nicht mehr.

Man meint auch, es geht mir am besten in meinem Zimmer, aber ich mag Gespräche ab und zu schon. Ist mir aber peinlich und bin mir unsicher ob wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Yannick

Sehr aktives Mitglied
Hallo xy300,

mit hat ein Neuroleptikum sehr dabei geholfen, Konfrontationen durchzustehen und so
die Ängste abzubauen. Außer einer leichten Müdigkeit sind mir keine Nebenwirkungen
aufgefallen.

Bei den Informationen im Internet ist natürlich zu beachten, dass hier jede mögliche
Nebenwirkung aufgeführt ist, auch wenn sie noch so selten aufgetreten ist. Sind die
nicht im Vergleich zu den Nebenwirkungen Deines Zigarettenkosums zu vernachlässigen?

Deine Ängste in Richtung Lungenerkrankrungen sind nicht ganz unberechtigt, da hilft
kurzfristig nur eine Untersuchung durch einen Arzt, der sich damit auskennt. Langfristig
gibt es nur eine Lösung für Dich: Aufhören mit dem Rauchen. Deine Ängste in dieser
Richtung sind berechtigt und werden durch die allgemeine Lebenserfahrung bestätigt.

LG

Yannick
 

xy300

Mitglied
Es steht Parkinsonismus tritt sehr häufig auf. Ich habe Bedenken, dass ich z.B. nicht mehr laufen kann und es bleibt. Auch wenn es nicht bleibt, hätte ich keine Lust paar Wochen zu leiden.

Das wäre schlimmer als Ängste zu haben.


Beim Rauchen lebe ich zwar vielleicht nicht mehr lange und muss dann auch sehr leiden, aber dann wenigstens noch nicht jetzt. Aber könnte natürlich auch sehr bald kommen.
 

xy300

Mitglied
Die Angst vor dem Tod und Angst zu leiden sind vielleicht die Hauptängste. Ich denke man kann auch diese loswerden, vielleicht durch drüber reden oder durch Recherche.(?)
 

PsychoSeele

Urgestein
Huhu,

ich habe auch mal Risperdal genommen. Bei der ersten Einnahme war ich wie betäubt im Kopf, aber ab der zweiten Einnahme habe ich nichts mehr gemerkt. Meine Dosis war aber gering mit 0,5mg.

Ich habe hier im Altenheim einen Bewohner der das nimmt, er hat Symptome wie Akinese und Rigor, also Bewegungsarmut und Muskelsteifheit. Oft sind diese Symptome vorübergehend.

Liebe Grüße
SchwarzeSeele
 

Yannick

Sehr aktives Mitglied
Es steht Parkinsonismus tritt sehr häufig auf. Ich habe Bedenken, dass ich z.B. nicht mehr laufen kann und es bleibt. Auch wenn es nicht bleibt, hätte ich keine Lust paar Wochen zu leiden.

Das wäre schlimmer als Ängste zu haben.

Beim Rauchen lebe ich zwar vielleicht nicht mehr lange und muss dann auch sehr leiden, aber dann wenigstens noch nicht jetzt. Aber könnte natürlich auch sehr bald kommen.
Vielleicht hilft Dir dieser Hinweis?

Die Einnahme bestimmter Medikamente (Neuroleptika) kann einen Parkinsonismus auslösen, der aber wieder verschwindet, wenn die Neuroleptika abgesetzt werden.

Quelle: Parkinsonismus | Gesundheitsthema
 

gDan

Mitglied
Wenn die das auslösen, verstehe ich nicht welchen Sinn die Medikamente dann haben sollen? In meinem Bekanntenkreis habe ich eine gute Freundin, die sich ebenfalls mit genau dieser Problematik herumplagt. Auch meine Mutter hat aufgrund ihrer Aufregung mit Psychopharmaka begonnen, ich bin aber gänzlich dagegen, da ich der Meinung bin, dass man bei geringen Symptomen sicher auch vieles mit natürlichen Mitteln und/oder Sport machen kann.

Was haltet ihr von den hier aufgezeigten Mitteln https://www.kraft-und-ruhe.de/beruhigungstabletten-pflanzlich/
Passionsblume und Lavendelwürden mich ansprechen, aber helfen die wirklich, hat da jemand mit Erfahrungen? Von Haferkraut habe ich bisher noch überhaupt nichts gehört, aber es scheint ja schon recht viele zu geben. Johanniskraut z.B hatte bei mir in stressigen Phasen nicht viel bewegt, aber eventuell doch? Kann es nicht einschätzen.
 

Kätzin

Aktives Mitglied
Ich wollte auch nie Psychopharmaka nehmen. ich nahm nun 2 Jahre Sertralin. Das war echt okay. Hat mir gut geholfen und hate keine Nebenwirkungen, obwohl auch alle möglichen schlimmen möglichen Nebenwirkungen drin standen.
Mittlerweile komme ich ohne klar, aber ich bereue es nicht auf meinen Arzt gehört zu haben.

Mir hilft das bewusst machen der Ängste sehr gut. Ich verstehe meine Ängste mittlerweile ganz gut. Außerdem habe ich gelernt mich von meinen Ängsten nicht einschüchtern zu lassen. Ich bin stärker.

Mal ein Beispiel:

Während der schlimmsten Zeit konnte ich z. B. meinen Briefkasten nicht öffnen, weil ich fest davon überzeugt war, Post zu finden, mit der ich nicht umgehen kann. Das ist schon lange kein Thema mehr, aber ich denke oft an diese Zeit zurück um mir wieder ins Gedächtnis zu rufen wie es mal war und wie viel ich geschafft habe. Ich weiß, dass es realistisch möglich ist, dass die Kündigung meiner Wohnung im Briefkasten liegt. Aber wenn das so wäre, dann müsste ich mit der Situation halt so gut umgehen wie möglich. Es könnte auch eine Chance sein.

Letztendlich könnte das Medikament dir zusammen mit einer Therapie helfen.
Trau dich doch mal - verlieren kannst du doch gar nicht, denn wenn die Nebenwirkungen zu stark sind / du keine Wirkung spürst, dann solltest du die weitere Einnahme mit deinem Arzt absprechen. Sicherlich hat dein Arzt Erfahrung damit. Ich denke, es ist gut, dass du dich mit dem Medikament auseinandersetzt. Einfach nehmen halte ich für leichtsinnig. Deine Sorgen sind ja berechtigt, aber lass nicht zu, dass aus den berechtigten Sorgen lähmende Ängste werden.
 

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